• 26. April 2024

SAP-Tests: Hohe Priorität in den Köpfen, in der Praxis oft vernachlässigt

ByPressemitteilungen

Mrz 25, 2015

DataVard-Studie zu SAP-Testmanagement

SAP-Tests: Hohe Priorität in den Köpfen, in der Praxis oft vernachlässigt

Zentrale Herausforderungen bei SAP-Tests (Bildquelle: Quelle: IT-Onlinemagazin)

Heidelberg, 25. März 2015 – SAP-Anwenderunternehmen sollten jegliche Veränderung am SAP-System testen, so die Theorie. In der Praxis wird das Testen oft aus Kostengründen, häufiger jedoch aus Zeitmangel vernachlässigt. Wenn SAP-Tests die Realität schlecht abbilden oder nicht umfänglich durchgeführt werden, entsteht ein Risiko und rechtliche Anforderungen werden verletzt. Die vom Software- und Beratungsunternehmen DataVard beauftragte Studie des IT-Onlinemagazins, an der im Januar und Februar 2015 insgesamt 215 Mitglieder aus der SAP Community teilnahmen, verdeutlicht die Herausforderungen und Erfolgsfaktoren bei der Durchführung von SAP-Tests.

Die gebräuchlichsten Testverfahren in SAP-Systemen sind der Studie zufolge Funktionstests (92 Prozent) und Entwicklertests (83 Prozent). Lediglich 76 Prozent der Befragten führen Integrationstests durch. „Dies ist insofern erstaunlich, da wir im deutschsprachigen Raum eine sehr hohe Kompetenz im SAP-Betrieb vorfinden“, erläutert Gregor Stöckler, geschäftsführender Gesellschafter von DataVard. Ein noch schlechteres Ergebnis erzielten Regressions- und Performancetests mit 48 und 34 Prozent. Last- und Sicherheitstests identifizierte die Studie mit 19 bzw. 18 Prozent als am wenigsten gebräuchliche Testverfahren.

Zentrale Herausforderungen: fehlende Ressourcen …
Die Studie zeigt, dass den Verantwortlichen aus den Fachbereichen wie auch der IT die Notwendigkeit von Tests zwar bewusst ist, den Mitarbeitern jedoch häufig die Zeit fehlt. Befragt nach den wichtigsten Herausforderungen bei SAP-Tests nannten 83 Prozent fehlende Ressourcen für Tests in den Fachbereichen, 67 Prozent gaben den hohen zeitlichen Aufwand und 62 Prozent die fehlende Automatisierung von Tests an. Die schlechte Qualität der Testdaten bemängelten 46 Prozent der Befragten, gefolgt von fehlender Standardisierung im Vorgehen (45 Prozent) und geringer Testabdeckung (23 Prozent).

… und hoher Zeitaufwand
Hinzukommt, dass die im SAP-Umfeld weit verbreiteten manuellen Tests sehr aufwändig sind, das gilt sowohl im Projekt als auch im laufenden Betrieb. Ein Drittel der Befragten schätzten ihren Testaufwand im Projekt auf bis zu 30 Prozent des Budgets. Den Testaufwand im laufenden Betrieb gaben zwei von drei Unternehmen mit bis zu 20 Prozent an.

Hohe Fehlerhäufigkeit korreliert mit fehlender Automatisierung
Befragt nach der Fehlerhäufigkeit gaben 35 Prozent an, dass mehrmals pro Quartal Fehler im produktiven SAP-System auftreten, die man eigentlich in der Testumgebung hätte finden müssen. Bei 24 Prozent treten solche Fehler mehrmals im Monat, bei 11 Prozent mehrmals in der Woche und bei 30 Prozent seltener auf. Darüber hinaus wurden die Teilnehmer der Umfrage gebeten, eine Eigenbewertung zur Qualität der Testdaten, zur Abbildung der Realität durch die Tests, zum Umfang der eigenen Testaktivitäten und zur Frage, ob Tests in den Unternehmen ernstgenommen werden, abzugeben. Die Auswertung ergab, dass bei der höchstgenannten Fehlerhäufigkeit die Qualität der Testdaten schlechter als der Durchschnitt bewertet und die Realität wesentlich schlechter durch die Tests abgebildet wurde. Dabei gaben die Teilnehmer die fehlende Automatisierung als größte Herausforderung an, gleichzeitig bewerteten sie den Aufwand für Test jedoch nicht signifikant geringer.

Hohe Testdatenqualität und Integrationstests senken Fehlerhäufigkeit
Wenn seltener als mehrmals pro Quartal Fehler festgestellt wurden, bewerteten die Teilnehmer Qualität, Abbildung der Realität und Umfang der Tests besser als im Durchschnitt und gaben an, die Tests würden im Unternehmen sehr ernst genommen. Zudem wurden deutlich mehr Integrationstests durchgeführt als in der fehlerreichen Gruppe, gleichzeitig aber kein signifikant höherer Aufwand für Tests betrieben. Wichtige Ursache für hohe Fehlerhäufigkeit: Tests bilden die Realität schlecht ab. Dagegen senken eine hohe Testdatenqualität und Integrationstests die Fehlerhäufigkeit.

Spannungsfeld zwischen Fachbereichen und IT
Viele Teilnehmer haben ihre Angaben kommentiert und über eigene Erfahrungen zu SAP-Tests berichtet. Daraus wird deutlich, dass ein Spannungsfeld zwischen den Fachbereichen und der IT um die Bereitstellung von Ressourcen, Mitarbeit und Verantwortung existiert. Viele Teilnehmer bemängelten, dass das Thema in den Fachabteilungen oftmals unterschätzt werde und zu wenig Zeit für SAP-Tests zur Verfügung stehe. Kritisiert wurde auch, dass die Anpassung der Testfälle nach Prozessänderungen häufig zu kurz komme und durchgängige Lösungen zur Testunterstützung fehlten.

Effektive Tests durch automatisierte Simulierung von Nutzerverhalten
„Die sehr gute Resonanz der Befragung und die zahlreichen Kommentare verdeutlichen, dass das Thema Testen im Alltag von IT-Verantwortlichen eine hohe Bedeutung hat. Die Ergebnisse bestätigen unsere Erfahrungen: Nicht der Aufwand entscheidet über den Erfolg, sondern wie effektiv und effizient getestet wird“, fasst Gregor Stöckler zusammen. „Tests werden besonders effektiv durchgeführt, wenn echtes Nutzerverhalten automatisiert simuliert wird und die Testfälle bestmöglich der Realität der komplexen produktiven SAP-Systeme entsprechen“.

Die ausführlichen Ergebnisse der Studie zum SAP-Testmanagement stellt DataVard im kostenlosen Webinar „SAP Testautomatisierung – Personalaufwand reduzieren und Qualität erhöhen“ am 16. April 2014, 11.00 – 11.30 Uhr vor. Anmeldung unter:
http://info.datavard.com/itonline-testing

DataVard ist ein internationaler Anbieter von SAP-Lösungen in den Bereichen Restrukturierungen, Datenmanagement und Systemverwaltung. Die Lösungen und Services nutzen insbesondere global tätige mittelständische Unternehmen und Großkonzerne. DataVard wurde im Jahr 1998 gegründet. Das Software- und Beratungsunternehmen hat sieben Niederlassungen in Deutschland, Großbritannien und Irland, Italien, der Slowakei und den USA.

Firmenkontakt
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