„Wenn Volker Wissing (FDP) jetzt droht, dem geplanten Aus für Neuwagen mit Verbrennungsmotor nicht zuzustimmen, konterkariert er das Abstimmungsverhalten seiner Europafraktion.“ Mit diesen Worten regiert der europapolitische AfD-Fraktionssprecher Emil Sänze MdL auf entsprechende Ankündigungen Wissings heute in der BILD. „Grüne, Liberale und Linke hatten im EU-Parlament für das Verbrennerverbot gestimmt, obwohl sie wissen, dass sie damit rund 1,4 Millionen Arbeitsplätze in Europa gefährden. Eine europäische Ampel untergräbt damit auch den Automobilstandort Baden-Württemberg und verhilft damit der chinesischen Konkurrenz an die Spitze. Das ist absurd.“
Jetzt schiebt er als Grund seiner Drohung vor, dass die Nutzung synthetischer Kraftstoffe, den E-Fuels, auch nach 2035 möglich sein könne, befindet Sänze. „Das ist heuchlerisch. Der weltweite Ausstoß von Treibhausgasen beträgt 48,3 Milliarden Tonnen CO2-Äquivalente, wovon auf die EU 3.298 Tonnen bzw. 6,8 Prozent entfallen. Davon wiederum verursachen Pkw und leichte Nutzfahrzeuge nur 14,9 Prozent, das sind nach Adam Riese ein Prozent der weltweiten Treibhausgasemissionen insgesamt! Die EU verbannt also eine ihrer Schlüsseltechnologien, der sie einen Großteil ihres Wohlstands verdankt, ohne damit einen messbaren Einfluss auf das Weltklima auszuüben. Dies geschieht gegen den Willen der Bevölkerung: laut einer Forsa-Umfrage sind 58 Prozent der Bürger gegen ein Verbrennerverbot. Um nicht noch mehr Wählerstimmen zu verlieren, bekommt Wissing jetzt kalte Füße. Dazu fällt mir nur ein Wort ein: Wendehals.“
Mit freundlichen Grüßen
Dr. Thomas Hartung
Pressesprecher
Leiter der Pressestelle der AfD-Fraktion im
Landtag von Baden-Württemberg