Das teilte die Unesco am Freitag auf einer Sitzung in Neu-Delhi mit. Gemeinsam mit dem bereits 2015 ausgezeichneten Christiansfeld in Dänemark sind die Bauwerke der evangelischen Glaubensgemeinschaft nun Teil des Menschheitserbes. Deutschland zählt damit 53 Welterbestätten. Deutschlands Botschafterin bei der UNESCO Kerstin Pürschel sagte: „Die gemeinsame Einschreibung ist ein schönes Zeugnis erfolgreicher Zusammenarbeit von Vertragsstaaten der Welterbekonvention. Diese Welterbestätte erinnert uns zudem daran, dass Bildung, Solidarität und Inklusion neben der Bewahrung und dem Schutz des Welterbes auch heute für unsere Gesellschaften eine besondere Verpflichtung bleiben.“ Die Siedlungen der Herrnhuter seien überall nach denselben Grundsätzen geplant worden und zeichneten sich dennoch durch regionale Besonderheiten aus, so die Unesco.
Im einheitlichen Städtebau und der schlichten Architektur spiegelten sich „die Ideale der Religionsgemeinschaft und ihre gemeinschaftsorientierte Lebensweise“ wider. Zur nun gekürten transnationalen Welterbestätte gehören die Siedlungen Christiansfeld in Jütland, Bethlehem in Pennsylvania, Gracehill in Nordirland und Herrnhut in Sachsen, wo die Siedlungsgeschichte im 18. Jahrhundert ihren Anfang nahm.
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