Studie von BearingPoint und BPM&O: Kundenorientierung steht im Fokus / Prozesse benötigen die Aufmerksamkeit des Top-Managements / Kennzahlen erheben und intelligent verknüpfen
Die Digitalisierung vieler Branchen macht Änderungen an traditionellen Geschäftsmodellen unerlässlich. Der Schlüssel auf dem Weg in eine erfolgreiche digitale Zukunft heißt Business Process Management: die aktive Gestaltung, Steuerung und Messung von Prozessen innerhalb einer Organisation. So das Ergebnis einer aktuellen Studie der Unternehmensberatung BearingPoint und der Prozessmanagement-Beratung BPM&O. Befragt wurden knapp 300 Unternehmen verschiedener Branchen aus Deutschland, Österreich und der Schweiz. Die zentralen Ergebnisse: Für drei Viertel der Befragten ist Prozessmanagement schon heute ein wichtiges oder sehr wichtiges Thema. Der Schwerpunkt liegt aber nicht nur auf der Senkung von Kosten. Es geht vielmehr darum, alle Prozesse konsequent auf den Kunden auszurichten und ein besseres Verständnis der Anforderungen an das eigene Geschäftsmodell zu ermöglichen. „Ein intelligentes Prozessmanagement verbessert die Transparenz über die Abläufe im Unternehmen erheblich, sodass sich die Organisation an neue Herausforderungen schneller und besser anpassen kann – eine Schlüsselqualifikation in einer zunehmend digitalen Wirtschaft“, kommentiert Matthias Höhne, Partner bei BearingPoint.
Prozessmanagement ist strategiegetrieben
Die Studie zeigt: Knapp 60 Prozent der Befragten gehen davon aus, dass die Bedeutung von Business Process Management in den nächsten Jahren weiter zunehmen wird, besonders in den Branchen Maschinenbau, Logistik, Banken, Energie/Chemie/Pharma und dem öffentlichen Sektor. Jedes zweite Unternehmen verfügt bereits über einen Gesamtverantwortlichen für Prozessmanagement (Chief Process Officer) – eine Verdopplung im Vergleich zur Vorläuferstudie „Status Quo Prozessmanagement“ aus dem Jahr 2011. Bei 45 Prozent ist Prozessmanagement Teil der Unternehmensstrategie, doch hat nur ein Drittel der Befragten eine dedizierte Prozessmanagementstrategie. „Die Unterstützung des Top-Managements ist dabei der wichtigste Erfolgsfaktor für ein effektives Prozessmanagement. CPOs sorgen für die notwendige Koordination zwischen operativer Ebene und Top-Management. Nur wenn die Unternehmensführung die internen Prozesse kennt und steuert, können Organisationen die Chancen der Digitalisierung bestmöglich nutzen“, so Sven Schnägelberger, Geschäftsführer BPM&O.
Nachholbedarf vor allem bei Kundenzufriedenheit und Kennzahlen
Die befragten Unternehmen haben das Potenzial von Business Process Management laut Studie zwar erkannt, aber noch lange nicht ausgeschöpft. Rund 41 Prozent sind mit dem eigenen Prozessmanagementansatz nicht zufrieden, da die selbst gesteckten Ziele nicht in vollem Umfang erreicht werden. Das gilt besonders für die Einsparung von Kosten, Entwicklung einer prozessorientierten Organisation und Harmonisierung der Prozesslandschaft. Am weitesten klaffen Anspruch und Wirklichkeit bei der Steigerung von Kundenzufriedenheit als einem der fünf Top-Ziele auseinander: Nur 14 Prozent der Befragten haben dieses Ziel zufriedenstellend erreicht. Sven Schnägelberger erklärt: „Gerade in den Bereichen mit direktem Kundenkontakt wie Sales und After-Sales wird Prozessmanagement oft unzureichend umgesetzt. Auch die Übertragung von relevanten Messergebnissen in die jeweiligen Prozesse findet nur eingeschränkt statt. Unsere Studie macht deutlich: Hier müssen Unternehmen nacharbeiten.“
Dasselbe gilt für das Reporting von Kennzahlen. Der quantitative Nutzen von Business Process Management wird durchschnittlich nur von rund 40 Prozent der Teilnehmer gemessen. Werden Kennzahlen erhoben, zeigt sich der Nutzen von Prozessmanagement deutlich: Fehlerquoten und Kundenbeschwerden nehmen ab, Kosten werden eingespart und die Prozessdurchlaufzeit beschleunigt. Darüber hinaus berichten die Befragten von positiven, nicht quantifizierbaren Effekten auf die Unternehmenskultur wie mehr Transparenz, einem besseren Rollen- und Aufgabenverständnis und mehr bereichsübergreifender Zusammenarbeit. Doch Matthias Höhne mahnt: „Auch bei Unternehmen, die die Zielerreichung von Prozessen messen, besteht laut Studie noch großer Nachholbedarf beim Reporting und der Verknüpfung von Kennzahlen. Nur wer Messwerte sinnvoll weiterverarbeitet, kann Business Process Management zu einem Wettbewerbsvorteil in der digitalen Ära machen.“
Die vollständige Studie zum Download finden Sie auf den jeweiligen Webseiten von BearingPoint und BPM&O:
BearingPoint: http://www.bearingpoint.com/de-de/7-11740/
BPM&O: http://www.bpmo.de/bpmo/opencms/de/know_how/content/BPM_Studie
Über die Studie
Die Studie „Business Process Management 2015“ untersucht den aktuellen Umsetzungsstand von Business Process Management in der Wirtschaft und dem öffentlichen Sektor, analysiert Erfolgsfaktoren und gibt Handlungsempfehlungen für Entscheider. BearingPoint und BPM&O haben knapp 300 Unternehmen aus der produzierenden Industrie (40 Prozent), dem Dienstleistungssektor (28 Prozent), der Finanzwirtschaft (20 Prozent) und dem öffentlichen Sektor (10 Prozent) befragt. Die Mehrzahl der Unternehmen kommt aus Deutschland (79 Prozent), gefolgt von der Schweiz (9 Prozent) und Österreich (8 Prozent).
Über BearingPoint
BearingPoint Berater haben immer im Blick, dass sich die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen permanent verändern und die daraus entstehenden komplexen Systeme flexible, fokussierte und individuelle Lösungswege erfordern. Unsere Kunden, ob aus Industrie und Handel, der Finanz- und Versicherungswirtschaft oder aus der öffentlichen Verwaltung, profitieren von messbaren Ergebnissen, wenn sie mit uns zusammenarbeiten. Wir kombinieren branchenspezifische Management- und Fachkompetenz mit neuen technischen Möglichkeiten und eigenen Produkt-Entwicklungen, um unsere Lösungen an die individuellen Fragestellungen unserer Kunden anzupassen. Dieser partnerschaftliche, ergebnisorientierte Ansatz bildet das Herz unserer Unternehmenskultur und hat zu nachhaltigen Beziehungen mit vielen der weltweit führenden Unternehmen und Organisationen geführt. Unser globales Beratungs-Netzwerk mit 9.700 Mitarbeitern unterstützt Kunden in über 70 Ländern und engagiert sich gemeinsam mit ihnen für einen messbaren und langfristigen Geschäftserfolg.
Über BPM&O GmbH
Die 2009 gegründete Managementberatung BPM&O GmbH mit Sitz in Köln ist auf die Entwicklung prozessorientierter Organisationen spezialisiert. Ziel ist es, Unternehmen beim Aufbau einer zukunftsweisenden prozessorientierten Unternehmensführung zu unterstützen. Daneben bietet das Unternehmen in ihrer BPM&O Akademie Trainings und Seminare in den Bereichen Prozessmanagement, Prozessoptimierung, Organisationsentwicklung, Change Management und prozessorientierte Unternehmensführung an. Unter dem Motto „360° BPM“ entwickelt ein 17-köpfiges Team, rund um die geschäftsführenden Gesellschafter Uwe Feddern, Thilo Knuppertz und Sven Schnägelberger, maßgeschneiderte Lösungen für ein schneller und effektiver steuerbares System aus Prozessen, Organisation, Menschen und IT.
Die 2009 gegründete Managementberatung BPM&O GmbH mit Sitz in Köln ist auf die Entwicklung prozessorientierter Organisationen spezialisiert. Ziel ist es, Unternehmen beim Aufbau einer zukunftsweisenden prozessorientierten Unternehmensführung zu unterstützen. Daneben bietet das Unternehmen in ihrer BPM&O Akademie Trainings und Seminare in den Bereichen Prozessmanagement, Prozessoptimierung, Organisationsentwicklung, Change Management und prozessorientierte Unternehmensführung an. Unter dem Motto „360° BPM“ entwickelt ein 15-köpfiges Team, rund um die geschäftsführenden Gesellschafter Uwe Feddern, Thilo Knuppertz und Sven Schnägelberger, maßgeschneiderte Lösungen für ein schneller und effektiver steuerbares System aus Prozessen, Organisation, Menschen und IT.
Kontakt
BPM&O GmbH
Sven Schnägelberger
Domstraße 37
50668 Köln
0221 – 99787520
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http://www.bpmo.de