Eine weibliche Herangehensweise an Sicherheit
„Wir möchten, dass die Mitarbeiter verstehen, dass sie abends so nach Hause gehen sollen, wie sie morgens gekommen sind: unversehrt und gesund. Wir bitten die Mitarbeiter auch darum, mitzudenken: Wie könnt ihr Eure Arbeit sicherer gestalten? Wir möchten, dass die Menschen sicher agieren, auch wenn sie alleine sind und nicht nur, wenn wir danach schauen.“
Lia van Osch ist verantwortlich für die Sicherheit bei Heras, und hier ist sie sehr leidenschaftlich: „Sicherheit ist hier Priorität Nummer 1 und so wird es auch vom Management mitgetragen. Wenn unser Geschäftsführer ohne Sicherheitsschuhe und Warnweste über das Gelände läuft, ist das schon eine deutliche Aussage, denn wenn das Management Sicherheit nicht vorlebt, wird es schwierig umzusetzen. Und diese Umsetzung macht Lia sehr gut.
Sicherheit geht weiter als Heras
„Es ist ganz einfach, man hat das Dreieck TOV: Technik, Organisation und Verhalten. Eine Maschine kann man stoppen, in der Organisation muss man die Prozesse festlegen, aber man muss natürlich auch die Mitarbeiter schulen. Wir bringen den Mitarbeitern zum Beispiel bei, miteinander zu sprechen, aber dass muss dauerhaft unterstützt werden.“ Und die Vorgesetzten? „Für die Vorgesetzten ist es enorm wichtig, dass sie eine Vorbildfunktion übernehmen. Aber die Gespräche mit den Mitarbeitern am Arbeitsplatz sind genauso wichtig: wie man sich gegenseitig anspricht und dass man weitergibt, wenn man eine potentiell gefährliche Situation sieht. Das sind die Basisdinge, die man für die eigene Sicherheit braucht.“Und wie sieht das dann konkret aus? „Ich habe eine Mappe mit den ’16 Life Saving Rules‘ die die Ursachen für die häufigsten Unfälle zeigen. Wir sehen, dass die Sicherheit zu- und die Unfälle abnehmen. Aber jetzt merken wir, dass wir bei externen Partnern, wie zum Beispiel Subunternehmern, noch zu viele Unfälle sehen. Also sind wir momentan damit beschäftigt, auch den Subunternehmern einen Anforderungskatalog zu geben, z.B. mit den 16 o.g. Regeln.“ Sicherheit geht anscheinend sehr viel weiter als nur Heras..
„Wir haben feste Montagepartner, die schon jahrelang für uns arbeiten und die in Bezug auf ihre Arbeitskleidung genauso wie Heras-Mitarbeiter aussehen. Daneben haben wir auch eine flexible Gruppe von Subunternehmern. Die festen Partner haben wir darüber informiert, was wir von ihnen erwarten, umd zwar, dass sie eine VCA (Sicherheitscheckliste für Unternehmer) von mindestens einem Stern haben.“ Und unterstützt ihr sie auch mit Wissen? „Ja, wir geben ihnen die gleichen Informationen die wir selbst auch gebrauchen. Von vier der „Life saving rules“ haben wir z.B. DVDs von unserem Mutterkonzern bekommen. Sie müssen ihr Wissen aber auch in ihren Betrieben weiter teilen. Man muss Sicherheit nicht organisieren um eine Reihe Sicherheitsbücher im Schrank stehen zu haben, man muss davon auch wirklich überzeugt sein.“ Und Lia ist überzeugt.
Eine weibliche Herangehensweise an Sicherheit
„Sie nennen mich oft Mutter Oberin, weil ich eine Frau bin. Manchmal fühle ich mich auch wirklich wie eine Art Mutter. Ich sage meine Kollegen auch manchmal: : Wenn man Kinder zuhause hat, dann will man sie doch beschützen und will nur das Beste für sie. Wenn sie dann aber in“s Berufsleben gehen, lässt man sie los und sie stehen jeder Menge Risiken gegenüber. Man will sie dann doch nicht bei einem Unternehmen arbeiten lassen, bei dem der Punkt Sicherheit nicht gut geregelt ist, oder? Wenn man es so erklärt, ist man glaubwürdiger.“ Das ist die Strategie der Mutter Oberin? „Wir gehen an die ganze Sache als Frauen heran und das ist schon ein Unterschied. Wir sprechen einfach schneller über unsere Gefühle und Sicherheit ist natürlich auch eine Emotion. Ich habe auch keine Probleme im Umgang mit Männern. Eigentlich haben wir auch den offenen Austausch über verschiedene Dinge in die Firmenkultur eingebracht. Es funktioniert wirklich auf diese Art und Weise.“ Aber natürlich werden manchmal immer noch Fehler gemacht.
„Ich weiß nicht, wie genau Kunden merken, dass wir großen Wert auf Sicherheit legen, aber bei den Kundenzufriendenheitsanalysen bekommen wir schon Signale, dass Fehler in Bezug auf Sicherheit gemacht wurden. Wir sind sehr glücklich darüber, denn so lernen wir weiter. “ Und wie stellt sich das in der Praxis dar? „Bei den meisten Projekten schauen wir vor Beginn der Arbeiten, ob der Arbeitsplatz sicher ist. Z.B. wurden Servicemonteure einmal fast totgefahren, weil der Kunde vergessen hatte, deren Arbeitsbereich abzusperren. Oft regeln wir das selbst, aber es wäre natürlich schöner, wenn der Kunde hier auch mitdenkt. “ Es gibt noch viel zu tun für Lia, nichtsdestotrotz hat sie ein gutes Gefühl bei dem, was sie bisher schon erreicht hat.
„Ich freue mich, dass ich mit der gesamten Organisation zu tun haben, von der Produktion bis hin zum Management. Wir arbeiten mit 450 unterschiedlichen Menschen, die alle eine eigene Arbeitsweise haben, unsere Arbeit ist enorm abwechselungsreich. Von Gesetzen, Normen bis hin zu den simpelsten Dingen. Wir sind auch direkt der Geschäftsführung unterstellt. Ich habe mit der gesamten Organisation und fast allen Prozessen zu tun. Kein Tag ist wie der andere, ich lerne jeden Tag wieder auf´s Neue.“
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