Charlemagne Grenzregion informierte in Aachen über die IBA Parkstad
Infoabend der IBA Parkstad in Aachen
Die Charlemagne Grenzregion informierte am 5. Februar 2015 in Aachen über die IBA Parkstad, die Internationale Bauausstellung in der niederländischen Region Parkstad Limburg, direkt in der Grenzregion im Aachener Westen gelegen.
Rund 140 Architekten, Ingenieure, Projektentwickler und interessierte Bürger kamen ins Forum M, um vom Kurator der IBA, Parkstad, Jo Coenen, einem Architekten von Weltruf und ehemaligen Reichsbaumeister (2000-2004) der Niederlande, zu hören, was der aktuelle Status quo ist wie sich die Aachener Region an diesem für grenzüberschreitende Ideen offenem Großprojekt beteiligen kann: „Wir haben schon sehr viele Gespräche geführt und wollen sowohl die Bürger, die Wirtschaft als auch die Wissenschaft mit den Universitäten in der gesamten Region, auch die RWTH, mit uns Boot holen, um die Transformationsaufgabe, die vor uns steht, zu bewältigen. Wir haben bisher die Strukturen geschaffen, um effektiv arbeiten zu können. Aktuell analysieren wir anhand von Qualitätskriterien die bisher eingereichten 290 Projektvorschläge und schauen, welche davon umsetzungswürdig sind oder welche noch weiterer Qualifizierung oder zu vermittelnde Partner benötigen.“
Die Region als Gebiet mit besonderem Status
„Die niederländische Regierung in Den Haag diskutiert aktuell sogar die Möglichkeiten, inwieweit das Gebiet des ehemaligen Kohleabbaus im Dreiländereck, das sich von Aachen über Heerlen bis nach Belgien zieht, einen besonderen Status in der EU erhalten kann, als eine Pilot-Region“, brachte Paul Depla, amtierender Bürgermeister von Heerlen eine Neuigkeit in die Gesprächsrunde mit.
Mit EU-Kommissar Frans Timmermanns, der in Heerlen wohnt, und mit EU-Parlamentspräsident Martin Schulz aus Würselen hätte man aktuell zwei Personen aus der Region in der Spitze der EU, so dass da durchaus Chancen bestehen, war sich die Gesprächsrunde auf der Bühne einig.
Helmut Etschenberg, Städteregionsrat, würdigte den Mut der niederländischen Nachbarn, dieses originär deutsche Konzept einer IBA in die Region geholt zu haben und freute sich über „das Angebot und die ausgestreckte Hand an die deutschen Nachbarn in der Aachener Region, sich tatkräftig daran zu beteiligen.“ Er war sich mit Aachens Oberbürgermeister Marcel Philip einig, „dass finanzielle Mittel sich finden, wenn gute Projekte vorliegen, die die Aachener Region mit einbeziehen – dies hätte auch die gemeinsame Bewerbung als Kulturhauptstadt gezeigt, da war die Aachener Region auch willens und fähig, finanzielle Mittel dafür bereitzustellen.“ Die acht Gemeinden der Parkstad Region und die Provinz Limburg stellen zusammen insgesamt 45 Millionen Euro für die IBA zur Verfügung.
Kilian Kada, namhafter Architekt des Büros kadawittfeldarchitektur aus Aachen, begrüßte das IBA-Projekt und betonte „dass er sicherlich Ideen und Projekte für die IBA hätte und das einen verbesserte Infrastruktur, beispielsweise im Verkehrsbereich, wichtig wäre.“
Das Format IBA (Internationale Bauausstellung) ist in Deutschland entstanden. Die IBAs haben in Regionen mit einem als erforderlich angesehenen Bedarf an städtebaulichem bzw. landschaftlichem Wandel erwiesenermaßen wirtschaftliche, soziale und kulturelle Impulse gesetzt. Dabei geht es oft um physische Veränderungen: von Gebäuden sowie durch Neugestaltung von Stadtteilen oder Landschaften, wie Emscher Park oder vor kurzem in Hamburg. Doch ebenso wichtig sind Konzepte, die die regionale Identität abbilden.
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