Stiftung Menschen für Menschen: Nachhaltige Entwicklungshilfe notwendig
München, 11. September 2015. Am Samstag (12. September) beginnt in Äthiopien ein neues Jahr. Denn das Land am Horn von Afrika besitzt eine eigene Zeitrechnung und ist auch bekannt als das Land der 13 Monate. Hier hat das Jahr zwölf Monate mit je 30 Tagen und einen 13. Monat mit fünf oder sechs Tagen. Aus diesem Grund liegt Äthiopien mittlerweile sieben Jahre und neun Monate hinter unserer Zeitrechnung zurück. Das neue Jahr ist sogar ein Schaltjahr und beginnt am 12. September.
Traditionell schenken die Kinder ihren Eltern zum Neujahrsfest einen selbst gepflückten Blumenstrauß, der das Haus schmückt und für die Kinder gibt es neue Kleidung. Im ganzen Land, das dreimal so groß ist wie Deutschland, finden Festlichkeiten statt. Und nach der Regenzeit beginnt im September nun auch die Sommerzeit.
„Gerade jetzt zeigt sich, wie wichtig nachhaltige Entwicklungshilfe ist. Denn nur wenn die Menschen, in ihren Heimatländern eine Zukunftschance haben, nehmen sie und ihre Familien keine lebensbedrohliche Flucht auf sich. Sie bauen sich ihre Zukunft in ihrem Heimatland auf. Mit Stacheldraht und Zäunen zur Abschottung werden die Probleme sicherlich weder in Europa noch in Afrika gelöst“, nimmt Peter Renner, Vorstandsmitglied der Stiftung Menschen für Menschen, Stellung zur aktuellen Flüchtlingssituation.
Aktuell arbeitet Menschen für Menschen mit über 700 äthiopischen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern in elf Regionen sowie in mehreren Einzelprojekten in Äthiopien. Insgesamt wurden im vergangenen Jahr rund 16 Millionen Euro für die Hilfsmaßnahmen eingesetzt. Bis 2019 sind bereits umfassende Projekte geplant, die mehr als 1,6 Millionen Menschen zugutekommen sollen. Ein Grund mehr für die Menschen in Äthiopien, Enkutatash am Samstag voller Freude und Hoffnung zu feiern.
Weitere Informationen unter www.menschenfuermenschen.de
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Über Menschen für Menschen:
Am 16. Mai 1981 legte der damalige Schauspieler Karlheinz Böhm mit seiner legendären Wette in der Sendung \“Wetten, dass..?\“ den Grundstein für seine Äthiopienhilfe. Am 13. November 1981 gründete er die Stiftung Menschen für Menschen. Seitdem leistet die Organisation Hilfe zur Selbstentwicklung in Äthiopien. Im Rahmen sogenannter integrierter ländlicher Entwicklungsprojekte verzahnt Menschen für Menschen gemeinsam mit der Bevölkerung Maßnahmen aus den Bereichen Landwirtschaft, Wasser, Bildung, Gesundheit und Einkommen. Die Stiftung trägt das Spendensiegel des Deutschen Zentralinstituts für soziale Fragen (DZI). Bei einer Untersuchung von Spendenorganisationen der Stiftung Warentest für die Ausgabe 11/2014 der Zeitschrift Finanztest schnitt Menschen für Menschen \“besonders gut\“ ab. Die Wertung \“sehr gut\“ erhielt die Stiftung bei einem Transparenz-Test (2014), der von der gemeinnützigen und unabhängigen Phineo AG in Kooperation mit Spiegel online durchgeführt wurde.
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