• 19. September 2025
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Ein Gastbeitrag von Vera Lengsfeld

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Normalerweise tut eine menschliche Gemeinschaft alles, um ihren Nachwuchs vor Gefahren zu schützen. In den Corona-Jahren haben wir das Gegenteil erlebt. Politiker erklärten Kinder und Jugendliche zu „Virenschleudern“ oder „Pandemietreibern“ und machten ihnen das Leben in dieser Zeit zur Hölle. Unterstützt wurden sie wie immer von den staatsnahen Medien, allen voran das ZDF, dessen notorischer royaler Hetzer Jan Böhmermann mit folgendem Satz die Speerspitze des perfiden politischen Feldzugs gegen die Verwundbarsten und Schwächsten markierte:

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„Wie die Ratten in der Zeit der Pest waren und sind Kinder zurzeit für Covid 19 Wirtstiere. Ständig infizieren sie sich mit irgendwelchen Viren, und was machen die unverantwortlichen kleinen Halbmenschen dagegen? Nix!“

SEDO

Trotz dieser menschenverachtenden Suada bekam Böhmermann den Grimmepreis – in einem Land in dem ein Rentner für ein geteiltes Schwachkopf-Meme morgens um 6 von der Polizei überfallen, einer Haussuchung unterzogen und mit Strafgeld belegt wurde.

In den finsteren Corona-Zeiten konnten wir noch froh sein, dass Böhmermann nicht zur Anwendung von Rattengift aufrief.

Abgesehen davon wurden alle Register gezogen, um die Gesellschaft in Panik zu versetzen. Ministerpräsident Markus Söder persönlich fragte bayrische Schüler, ob sie schuld sein wollten, dass ihre Großeltern sterben könnten. In Bayern wurden Kinder polizeilich am Schlittenfahren gehindert. Absurderweise durfte man einen Schlitten ziehen, aber nicht damit einen Hügel herunter rodeln. Ein Mensch durfte nicht auf einer Bank im Freien sitzen, Kinder und Jugendliche keinen Kontakt mit ihren Freunden haben.

Wenn die Lehrerin einer Klasse sich mit Corona infiziert hatte, wurde die ganze Klasse in Isolation geschickt. Diese Isolation sollte nach behördlicher Anweisung zu Hause in einem separaten Zimmer, streng getrennt von der restlichen Familie, erfolgen, Die Mahlzeiten sollten getrennt eingenommen werden. Eltern, die sich nicht an diese Anweisungen halten wollten oder konnten, wurde Kindesentzug angedroht. Die „Gefährder“ sollten dann in einer geschlossenen Einrichtung untergebracht werden. Jugendliche, die sich im Park trafen, wurden mit Polizeiautos gejagt, Kinder, die auf dem zugefrorenen Weißensee in Berlin Schlittschuh liefen, wurden mit einem tief fliegenden Hubschrauber so bedrängt, dass sie von dessen Sog fast umgestürzt wurden. Spielplätze waren geschlossen, Sportvereine mussten ihre Angebote einstellen, Skaterbahnen mit Kies unbrauchbar gemacht werden, Schwimmbäder wurden geschlossen, ebenso Schulen und Kindergärten.

Wenn es Unterricht gab, wurde der mitten im Winter bei geöffneten Fenstern absolviert oder am heimatlichen Laptop, was die Bildschirmzeiten, die eigentlich für Heranwachsende begrenzt sein sollten, in die Höhe schießen ließ.

Wenn man heute auf diesen verordneten Horror zurückblickt, kann man sich kaum vorstellen, dass er wirklich stattgefunden hat. Ich kenne diesen Effekt aus DDR-Zeiten. Obwohl ich die Mauer in Berlin in all ihrer Tödlichkeit mit eigenen Augen gesehen habe und darunter litt, konnte ich mir nach dem Mauerfall das kaum noch vorstellen.

Das Schlimmste an der Corona-Politik war, dass sie jedem willkürlich Macht über seine Mitmenschen gegeben hat. Amtsärztinnen konnten befehlen, dass obligate Corona-Tests, denen man sich unterwerfen musste, um in lockdownfreien Zeiten ins Kino, Theater oder in die Kneipe gehen zu dürfen, im allerhintersten Nasenbereich stattzufinden hatten, wo es höllisch weh tat und die Verletzungsgefahr besonders hoch war. Ein Schaffner konnte eine Familie, die in einem Abteil allein ohne Maske saß, aus dem Zug werfen, Nachbarn ihre Mitbewohner anzeigen, weil sie mehr als die staatlich erlaubten Weihnachtsgäste zu haben schienen. Sterbenden wurde nicht erlaubt, von ihren Familien Abschied zu nehmen. Auch wenn sie nicht starben, saßen die Alten in den Pflegeheimen isoliert da, weil sie Besuch nicht empfangen durften.

Meine Freundin stand auf der Straße unter dem Fenster, hinter dem sie ihren sterbenden Mann vermutete, in der Hoffnung, dass er ihre Rufe noch hören würde.

Dieses politisch organisierte und oktroyierte Grauen wird heute damit gerechtfertigt, dass man es nicht hätte besser wissen können. Das ist eine Lüge. Alle, auch die frühesten Kritiker der Corona-Maßnahmen, haben mit ihren Warnungen recht behalten. Man hat gewusst, dass Corona ungefährlicher war als die jährliche Grippeepidemie, man wusste, dass Masken nichts bringen und FFP2-Masken, die strengen Arbeitsschutzmaßnahmen unterliegen, sogar schädlich für die Gesundheit sind. Man wusste, dass Lockdowns unwirksam sind und hat sie trotzdem befohlen. Hier hat sich besonders Ex-Kanzlerin Merkel hervorgetan, die Lockdowns noch durchgesetzt hat, als die Mehrzahl der Ministerpräsidenten schon dagegen waren.

„Follow the science“ war der Schlachtruf, der aber nur eine der zahlreichen Corona-Lügen war. Denn man beachtete nur die „Wissenschaft“, die brav Argumente für die Politiker lieferte, alle wissenschaftlichen Studien, die den Corona-Maßnahmen widersprachen, wurden ignoriert. Wer als Arzt seine Patienten vor den politischen Fehlentscheidungen schützen wollte, in dem er Maskenbefreiungen oder Impfzertifikate ausstellte, sitzt zum Teil noch heute im Gefängnis, ohne Aussicht, dass das verhängte Berufsverbot je aufgehoben wird. Einem Richter aus Weimar wurde die Existenz zerstört, weil er die Kinder einer Schule vor politischen Fehlentscheidungen schützen wollte. Der Beamte eines Bundesministeriums, der bereits im Mai 2020 in Ergebnis einer Untersuchung festgestellt hatte, dass die Corona-Maßnahmen schädlicher sind, als die Pandemie, wurde umgehend suspendiert und verlor in den anschließenden Arbeitsrechtsprozessen seinen Beamtenstatus. Eine Amnestie für die angeblichen Corona-Leugner hat und wird es nicht geben. Die Politik verweigert eine Aufarbeitung. Die vom Bundestag wegen des starken öffentlichen Druckes eingesetzte Enquete-Kommission will ausdrücklich nicht verurteilen, sondern nur herausfinden, was man bei der nächsten Pandemie besser machen kann.

Während ich dies schreibe, hat die Regierung Merz ein Gesetz beschlossen, das der WHO bei der nächsten Pandemie freie Hand gibt, unter Einschränkung der Menschen-und Bürgerrechte, die Maßnahmen, welche sie für richtig hält, durchzusetzen.

Warum dieser Rigorismus? Hinweis auf die Hintergründe gab Charles III, als er noch Prince of Wales war. Er sagte, dass Covid-19 die „goldene Gelegenheit“ wäre, die vom WWF und seinen Gesinnungsgenossen für nötig gehaltene „Transformation“ der westlichen Lebensweise durchzusetzen. Schließlich sollen wir 2030 nichts mehr besitzen und nur noch staatliche Dienstleistungen und Zuwendungen bekommen, die uns glücklich machen sollen. Merz hat sich auch nach der Wahl zum Bundeskanzler der Agenda 2030 verpflichtet. Deshalb ebnet seine Regierung der nächsten Pandemie-Diktatur den Weg.

Es ist das große Verdienst von Birgit Kelle und Eva Demmerle in ihrem Buch auf alle politischen Fehlentscheidungen der Corona-Jahre hingewiesen und vor allem ihre katastrophalen Folgen in den Blick genommen zu haben. Es ist im besten Sinne ein Aufklärungsbuch, dem ich einen möglichst breiten Leserkreis wünsche. Nur wenn man die Gefahr kennt, kann man sich vor ihr schützen.

Im Dezember 2019 ging meine Seite an den Start. Heute erreicht sie Millionen Leser im Monat – mit Themen, die andere lieber unter den Teppich kehren.

Mein Ziel: 

Sie kritisch durch den Wahnsinn unserer Zeit zu lotsen.
Ideologiefrei, unabhängig, furchtlos.

Ohne Zwangsgebühren, ohne Steuergelder oder Abo‑Zwang. Ohne irgendjemanden zur Kasse zu bitten. Nur mit Herzblut – und mit Ihnen an meiner Seite. Jede Geste, ob groß oder klein, trägt mich weiter. Sie zeigt: Mein Engagement – mit all seinen Risiken und schlaflosen Nächten – ist nicht vergeblich.

Der direkteste Weg (ohne Abzüge) ist die Banküberweisung:
IBAN: DE30 6805 1207 0000 3701 71.

Alternativ sind (wieder) Zuwendungen via Kreditkarte, Apple Pay etc. möglich – allerdings werden dabei Gebühren fällig. Über diesen Link

Auch PayPal ist wieder möglich.
Nicht direkt – aber über Bande, dank Ko-fi: Über diesen Link

(BITCOIN-Empfängerschlüssel: bc1qmdlseela8w4d7uykg0lsgm3pjpqk78fc4w0vlx)

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Gastbeiträge geben immer die Meinung des Autors wieder, nicht meine. Und ich bin der Ansicht, dass gerade Beiträge von streitbaren Autoren für die Diskussion und die Demokratie besonders wertvoll sind. Ich schätze meine Leser als erwachsene Menschen und will ihnen unterschiedliche Blickwinkel bieten, damit sie sich selbst eine Meinung bilden können.

Vera Lengsfeld, geboren 1952 in Thüringen, ist eine Politikerin und Publizistin. Sie war Bürgerrechtlerin und Mitglied der ersten frei gewählten Volkskammer der DDR. Von 1990 bis 2005 war sie Mitglied des Deutschen Bundestages, zunächst bis 1996 für Bündnis 90/Die Grünen, ab 1996 für die CDU. Seitdem betätigt sie sich als freischaffende Autorin. 2008 wurde sie mit dem Bundesverdienstkreuz am Bande geehrt. Sie betreibt einen Blog, den ich sehr empfehle. Das neue Buch „Ist mir egal“ zu Merkel können Sie hier vorbestellen.

Bild: photocosmos1 / Shutterstock.com

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