Der völlig überraschende Tod des SPD-Politikers und Bundestags-Vizepräsidenten Thomas Oppermann im Alter von 66 Jahren am 25. Oktober 2020, auf dem ersten Höhepunkt des Corona-Wahns, gab von Anfang an Anlass für Spekulationen. Gerade weil Oppermann zu den schärfsten Kritikern des bei seinem Ableben kurz bevorstehenden zweiten Lockdowns gehörte, wollten viele nicht so recht an einen plötzlichen Tod ohne Fremdeinwirkung glauben.
Gegenüber dem „Multipolar“-Magazin hat nun Wolfgang Wodarg, ein langjähriger SPD-Politiker und Fraktionskollege Oppermanns, den Gerüchten um einen Mord neue Nahrung gegeben: Er habe „die Situation so berichtet bekommen“, erklärte Wodarg, dass Oppermann wenige Minuten vor einem Live-Auftritt im ZDF „in der Maske war, also geschminkt wurde für den Auftritt“, dass er „dann einen Kaffee angeboten bekommen hat, einen Kaffee getrunken hat und dass er dann tot zusammengebrochen ist.“ Anschließend sei keine Polizei gekommen und es sei auch „nicht besonders gründlich nach einer Todesursache geforscht“ worden.
Für ihn, so Wodarg, sehe es so aus, „als wenn er vor dem Auftritt vergiftet wurde.“ Die Staatsanwaltschaft hätte aktiv werden müssen, doch „das ist sie nicht“, betonte er. Nach eigenen Angaben, konnte „Multipolar“ diese Informationen durch ein Gespräch mit der Person bestätigen, der sich der Augenzeuge anvertraut hatte. In den Wochen vor seinem Tod hatte Oppermann den wilden Corona-„Aktionismus“ der Landesregierungen heftig kritisiert und erklärt, mit weiteren Gerichtsentscheidungen zu rechnen, die Corona-Maßnahmen aufheben. Weiter sprach er von „wenig durchdachten Einzelmaßnahmen“, die „gegen das Prinzip der Verhältnismäßigkeit oder den Grundsatz der Gleichbehandlung verstoßen“ würde, kritisierte Diskussionen „hinter verschlossenen Türen im Kanzleramt“ und forderte kurz vor seinem Tod „eine offene Generaldebatte im Bundestag“, wo es „keine Mehrheit für ein unspezifisches Beherbergungsverbot“ gebe. Außerdem hatte er eine Debatte „über die genaue gesetzliche Ermächtigung der Exekutive“ gefordert, die „eine Frage der Rechtsstaatlichkeit“ sei.
Auch Mario Ohoven starb plötzlich an ungeklärten Autounfall
Oppermann hatte auch dringend dazu geraten, „nicht alle Proteste und Protestierende gegen die Corona-Politik von vorn herein in die rechte Ecke zu stellen. Das wäre grundverkehrt, wir würden gemäßigte Leute, die kritisch sind, stigmatisieren“. Mit so viel Vernunft stand er in der überall geschürten Hysterie allein auf weiter Flur, erst recht im Regierungsapparat. Wenige Minuten vor einem großen TV-Auftritt in der ZDF-Sendung „Berlin direkt“ starb dann Oppermann, ohne dass irgendjemandem auch nur die geringsten Zeichen einer Vorerkrankung aufgefallen wären. Wodarg äußert die Vermutung, dass es da Leute gibt, die große Angst davor hatten“, dass Politiker wie Oppermann „die geplanten Aktionen stören“.
Auch Mario Ohoven, der damalige Chef des Bundesverbands mittelständische Wirtschaft, hatte im Oktober 2020 mehrfach vehement vor einem weiteren Lockdown gewarnt und rechtliche Schritte dagegen angedroht. Zwei Tage später, am 31. Oktober 2020, starb auch er, als er mit seinem Wagen gegen eine Autobahnbrücke prallte, nachdem er „aus noch ungeklärter Ursache die Kontrolle über das Fahrzeug“ verlor, wie es offiziell hieß. Auch in diesem Fall nahm die Staatsanwaltschaft keine Ermittlungen auf. Natürlich muss man sich in derartigen Fällen vor übertriebenen Spekulationen hüten; allzu vorschnell und begünstigt durch einen generellen Skeptizismus ist es seit Corona mehr denn je Mode geworden, hinter allem finstere Mächte zu vermuten; Motive lassen sich nachträglich immer finden und selektive Interpretation durch Überbetonung und kann fast jedes Unglück zur geplanten Tat machen (das jüngste Beispiel der brasilianischen Flugzeugs, das angeblich Krebsforscher mit bahnbrechenden Enthüllungen über impfstoffinduzierten Turbokrebs an Bord gehabt habe, ist solch ein Beispiel).
Trotzdem Skepsis geboten
Auch ist es wahrlich nicht ungewöhnlich, Männer in Oppermanns Alter an einem Herzinfarkt sterben, ebenso wenig wie Autounfälle. Zudem gehörte Oppermann bei seinem Tod nicht der Bundesregierung an und auch in der SPD schon lange nicht mehr zur ersten Garnitur. Erst im August 2020 hatte er zudem angekündigt, nicht mehr für den Bundestag zu kandidieren. Er wäre also wohl kaum in einer Position gewesen, um dem Corona-Regime Knüppel zwischen die Beine zu werfen oder es gar zu verhindern – was andere, deutlich prominentere Politiker als Außenseiter fast aller Parteien durchaus taten, ohne dafür aus dem Weg geräumt zu werden.
Andererseits haben die letzten vier Jahre und die zahllosen Lügen und Manipulationen, die man bis dahin in diesem Ausmaß nicht für möglich gehalten hätte, gezeigt, dass die Kräfte hinter der Corona-Hysterie zu allem fähig sind. Eine Machtclique, die keine Sekunde zögert, Milliarden von Menschen Impfstoffe aufzuzwingen, von denen man wusste, dass sie nicht annähernd ausreichend getestet und weder wirksam gegen Corona noch nebenwirkungsfrei waren, würde auch vor dem Mord an Einzelnen nicht zurückschrecken. Deshalb kann man auch nicht völlig ausschließen, dass man sich leidiger Gegner entledigt hat, als der Corona-Wahn gerade volle Fahrt aufnahm und sich in die gewünschte Richtung entwickelte. Wodargs Ausführungen sollte man also zumindest im Hinterkopf behalten. (TPL)
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Author: Kurschatten
Journalistenwatch