Die Geschichte ist schnell erzählt: Ein relativ zahmes Eichhörnchen hatte auf Instagram über viele Jahre hinweg eine halbe Millionen Follower. Der Nager aus der Gattung der Baumhörnchen hörte auf den Namen „Peanuts“ (Erdnuss) und wurde von seinem menschlichen Gastgeber Marc Longo wie ein Familienmitglied behandelt.
Wie es oft so ist, gab es Tierhasser, die diesen liebevollen und wohl tatsächlich nicht artgerechten Umgang mit Peanuts neideten und unterbinden wollten. Es folgten jedenfalls Anzeigen bei den Behörden wegen illegaler Haltung von Wildtieren – ein ebenfalls bei Marc Longo gepflegter Waschbär Namens Fred spielt ebenfalls eine Rolle – und Beamte des State Department of Environmental Conservation reagierten mit einer Hausdurchsuchung im ländlichen Pine City nahe der Grenze zu Pennsylvania.
Im Ergebnis wurden beide Tiere beschlagnahmt. Aber es kam noch bedeutend dramatischer. Um es kurz zu machen: Die beiden Tiere wurden mit einer besonders verstörenden Begründung der durchführenden Behörde eingeschläfert: „Um auf Tollwut zu testen, wurden beide Tiere euthanasiert“. Man tötet etwas, um zu untersuchen, ob es krank ist?
Diese perverse Logik ist Teil der Empörung von Millionen Amerikanern.
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Empörte, die dieses Vorgehen zunehmend als exemplarisch für Regierungen und Behörden begreifen, die übergriffig gegen Bürger werden. Diese Vorgehensweise bei Demokraten zuzuordnenden Umweltschutz- und Gesundheitsbehörden wird explizit als Exzess der woken Bewegung begriffen, oder sogar wie selbstverständlich der politischen Ecke von Kamala Harris zugeschrieben: Übergriffigkeit des Staates, Hausdurchsuchungen und eine verachtenswerte, emotionsferne Ideologieanwendung.
Es gehört zum manchmal skurrilen Kosmos des Donald Trump, dass er seinen Wahlsieg in wenigen Tagen einem ermordeten Eichhörnchen zu verdanken haben könnte.
„Ruhe in Frieden, mein bester Freund. Danke für die besten sieben Jahre meines Lebens“, schrieb Marc Longo zuletzt. Dem aufmerksamen Leser mag hier auffallen, dass der Name des so schwer Geschädigten im Kontext mit seinem Instagram-Auftritt auch gut zu einem anderen Genre passen könnte – analog zum legendären LongDongSilver und anderen.
Und dann macht man als Journalist eben, was man zwanghaft so macht und geht in die Recherche. Tatsächlich stößt man dabei auf eindeutiges Material eines Gay-Porn-Darstellers „Marc Longo“, der Ähnlichkeit mit dem Eichhörnchenvater hat – bis hin zu den Tätowierungen. Ein Detail dieser expliziten Darstellung ist ein besonders ausgeprägtes Hörnchen. Ist das alles schon KI? Ein Selbstbefriedigungsfilm trägt jedenfalls bereits den Untertitel: „Squirrel_Daddy-Mark Longo“.
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Author:
Alexander Wallasch