Mitglieder der Bundesregierung haben bei der diesjährigen Europameisterschaft stolze 531.000 Euro für Flugreisen ausgegeben. Ausgegeben bedeutet in diesem Falle, dass wir Steuerzahler dafür blechen. Dabei hätten sie auch einfach die Bahn nehmen können, hat doch jeder Abgeordnete ohnehin ein 1. Klasse-Jahresticket.
Von Meinrad Müller
Über den Wolken kriegt man vom Volke nichts mit.
Warum fliegen? Weil die Bahn ja bekanntlich unzuverlässig ist. Und Kanzler, Minister und Gefolgschaft haben schließlich Besseres zu tun, als in verspäteten Zügen herumzuhängen, während das Land brennt. Unsere Regierung predigt uns den Verzicht und die Nachhaltigkeit, während sie selbst in den Luxusjets über das Land schwebt. Im Internet toben die Leser: “531.000 Euro für Flugreisen?!” – das klingt wie ein schlechter Witz. Die Kommentare überschlagen sich: „Für das Geld hätte man den BER fertigstellen können!“ Andere meinen, man solle die Politiker doch bitte in die marode Bahn setzen, damit sie mal sehen, wie das normale Volk reist. Da ärgert einen und man eine Faust in der Tasche.
Ein Blick auf die Leserkommentare
Die Leserkommentare auf Zeit.de und Merkur.de zeichnen ein klares Bild: Die Bürger sind empört und verärgert. Viele kritisieren die Doppelmoral der Politiker, die einerseits Klimaschutz predigen und andererseits teure Inlandsflüge unternehmen. Die Ironie, dass die Grünen, die sich für den Klimaschutz starkmachen, selbst Kurzstreckenflüge in Anspruch nehmen, geht nicht verloren. Ein Leser bringt es auf den Punkt: „Wasser predigen und Wein trinken – das ist unsere Regierung!“
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Author: Gast Autor