• 23. September 2024

Weil Busfahrer Ticket sehen wollte: “Scheiß-Nazi. Ich töte dich“

ByJörg

Jul 31, 2024

Weil der Busfahrer vom 23-jährigen “Schüler” das Ticket sehen wollte, stach das Goldstückchen unter “Scheiß-Nazi. Ich töte dich”-Ankündigung zu. Sein Opfer konnte sich mit Stiche in Kopf, Hals und Armen in die Fahrerkabine. Seine Schlagader wurde nur knapp verfehlt.

Kein Name, kein Hintergrund. Stattdessen die Auskunft vom Staatsfunker SWR, dass nach einem Messerangriff auf einen Busfahrer in Rottenburg der Prozess gegen einen “23-Jährigen” begonnen habe.

Zum Tathergang wird dem Zwangsbeitragszahler vom SWR-Schreiberlin Tobias Faißt berichtet, dass es zwischen dem Busfahrer und dem heute “23-Jährige” am Bahnhof in Rottenburger im niederbayerischen Landkreis Landshut zum Streit gekommen sei. Der Grund, warum der “23-Jährige” dann mit seinem Messer auf den Kopf, Hals und Arme seines Opfers einstach und dabei die Halsschlagader des 51-jährigen Busfahrers nur um 5 Millimeter verfehlte: Auf dem Schülerticket des ominösen “23-Jährigen”  habe kein Name gestanden. Auch wollte er keinen Schüler- oder Azubi-Ausweis vorzeigen. Nach einem Wortgefecht habe der “junge Mann” dann mehrfach zugestochen.

Unter Tränen berichtet sein Opfer, dass er sich nur durch eine Flucht in die Fahrerkabine vor dem “23-Jährigen” habe retten können. Seither sei er in psychiatrischer Behandlung und können seinen Beruf nicht mehr ausüben. “Er hat unser ganzes Leben ruiniert”, so der Busfahrer über die Folgen des Angriffs für ihn und seine Familie.

SWR-Schreibering Faißt hält es dann auch bis zum Ende seines Berichts durch, dem Leser nicht mitzuteilen, um wen es sich bei dem 23-Jährigen Messerkünstler handelt, der nach seiner Tat zu fliehen, aber von einem Zeugen festgehalten, den er dann mit seinem Messer an der Hand verletzte bevor er von der Polizei festgenommen wurde.

Das wiederum erledigt die Bild-Zeitung, die über die Tat des Deutsch-Türke Cuma A. berichtete. Der 23-jährige Cuma A. habe vor Gericht ein Geständnis abgelegt.

Der Angeklagte legte ein Geständnis ab. Dass er vor seiner Messerattacke noch als „Sch… Nazi“ und „Ich töte dich“ geschrien hatte, das erfährt der SWR-Leser wiederum nicht. Vor Gericht verteidigte sich Cuma A.: „Ich war wütend und verunsichert, möchte beide Geschädigten um Entschuldigung bitten.“

Der Busfahrer lehnte die Entschuldigung ab. Er sei traumatisiert, könne nicht mehr arbeiten und traue sich kaum noch aus dem Haus. Während seiner Vernehmung brach er in Tränen aus, die Stimme versagte ihm immer wieder. „Er hat mein ganzes Leben ruiniert. Meine Psyche ist kaputt.“ Der Busfahrer berichtete von Panik-Attacken. Überall müsse er sich umdrehen, weil er weitere Messer-Angriffe befürchte. „Ich möchte den Beruf wechseln, komme aber nicht weiter”.

Die Mindestfreiheitsstrafe für versuchten Totschlag, also dafür, dass Cuma A. einem Mann und seiner Familie das Leben zerstörte,  liegt bei lächerlichen fünf Jahren. Ein Urteil wird Mitte August erwartet.

(SB)

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Author: Bettina Sauer

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