• 27. Dezember 2024

Wasserentkalkung mit Magneten – Null funktion Null Wirkung nur Kosten

ByPressemitteilungen

Aug. 24, 2015

Wasserentkalkung mit Magneten - Null funktion Null Wirkung nur Kosten

Vor allem auf Verbrauchermessen aber auch „an der Haustür“ und in den Verkaufskanälen im Fernsehen werden Geräte angeboten, die in die Wasserleitung eingebaut oder an ihr befestigt werden und mittels magnetischer Kraft das Leitungswasser enthärten sollen. Hier hat sich in den letzten Jahren ein ganzer Industriezweig mit Firmen von z.T. beeindruckender Größe gebildet. Regelmäßig kosten solche magnetischen Wasserenthärter viel Geld, nämlich bis zu einigen tausend Euro. Dies ist umso beeindruckender, weil solche Geräte absolut wirkungslos sind und aus physikalischer Sicht auch überhaupt nicht funktionieren können.
Die Hersteller von sogenannten magnetischen Wasserenthärtungsanlagen behaupten mit nebulösen Worten, daß beim Vorbeileiten von Wasser an Magneten die „Struktur“ des Wassers oder der darin gelösten oder mitgeschwemmten Salze geändert werde und sich dadurch die gelösten Stoffe weder an der Wasserleitung noch z.B. an Trinkgläsern niederschlagen können. Sehr gerne bezeichnen die Hersteller das Vorbeileiten an Magneten als „physikalische Wasseraufbereitung“.

Aus physikalischer Sicht ist das offen gesagt ganz großer Humbug, denn man kann weder die Struktur des Wassers noch die der gelösten Stoffe beeinflussen, denn weder das Wasser noch die gelösten Stoffe besitzen überhaupt eine feste Struktur. Deren Moleküle befinden sich, wie es nun einmal dem Wesen einer Flüssigkeit entspricht, vielmehr in ständiger und völlig ungeordneter Bewegung. Aber was passiert wirklich, wenn man Wasser mit seinen gelösten oder auch mitgeschwemmten Stoffen einem Magnetfeld aussetzt? Hierzu muß man zuerst einmal wissen, was Wasser ist und was passiert, wenn man Salze in Wasser löst. Sie wundern sich über den Begriff Salz? Damit ist nicht nur Kochsalz gemeint, sondern eine ganze Gruppe von Stoffen, unter die auch die sogenannte Carbonathärte fällt. Bei den härtebildenden Salzen handelt es sich vorzugsweise um die Salze Calciumcarbonat und Magnesiumcarbonat. Ohne allzusehr in Details zu gehen, kann man sagen, daß alle Salze grundsätzlich aus einem positiv geladenen und einem negativ geladenen Ion bestehen. Im trockenen Zustand finden diese paarweise zusammen, so daß ein einzelnes Salzmolekül nach außen hin ungeladen erscheint. Beim Eintrocknen bilden die Salzmoleküle zudem ein Gitter, was man von außen als Kristallbildung beobachten kann. Beim Auflösen in Wasser umringen die Wassermoleküle sowohl die positiven als auch die negativen Ionen und trennen diese voneinander

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