Vicky Leandros steckt voller Tatendrang. Mit ihrem neuen Studioalbum „Ich weiß, dass ich nichts weiß“, dem ersten seit fünf Jahren, hat die deutsch-griechische Gesangslegende nun ihr persönlichstes Werk in ihrer spektakulären Karriere aufgenommen. Das will was heißen, schließlich hat sie in ihrem Leben weit mehr als 4.000 Lieder eingesungen. Das Jahr 2015 ist für die Ausnahmekünstlerin ohnehin ein ganz besonderes: Seit 50 Jahren steht sie nun auf der Bühne – ein halbes Jahrhundert, in dem sie zum vielfach preisgekrönten und geehrten Weltstar aufgestiegen ist. Von ihrem ersten Bühnenauftritt als Teenager im Jahr 1965 über ihren Grand-Prix-Sieg im Jahr 1972, bis zu all ihren Hits (allein über 40 Top Ten-Hits in Europa, Kanada und Japan) und etlichen Interpretationen von Evergreens in sieben Sprachen reicht ihre internationale Laufbahn. Mit über 50 Millionen verkauften Tonträgern und 500 Albumveröffentlichungen weltweit zählt Vicky Leandros hierzulande zu den erfolgreichsten Künstlerinnen überhaupt, wobei ihre Popularität in Deutschland besonders ausgeprägt ist.
Die meisten Songs des neuen Albums hat Vicky Leandros selbst komponiert und getextet. Hier und da hat sie mit anderen Autoren an den Texten gefeilt, zwei Songs stammen von Peter Plate (Rosenstolz, Sarah Connor) und seinem Team, mit dem sie befreundet ist. Er hat die Situation aufgegriffen wie sie mit Lampenfieber vor und Leidenschaft auf der Bühne während eines Konzertes umgeht. Daraus ist das Lied „Das Leben und ich“ entstanden, welches auf der neuen CD auch der Opener und zugleich die erste Single des Albums ist. Der Titelsong „Ich weiß, dass ich nichts weiß“ basiert auf einem berühmten Ausspruch des griechischen Philosophen Sokrates: Auf humorvolle Art und Weise hat Vicky Leandros das geflügelte Wort „Alter schützt vor Torheit nicht“ in ein beschwingtes Lied verwandelt, wo sie sich selbst über sich lustig macht. Die Bouzouki, die zu ihren immer wiederkehrenden musikalischen Insignien gehört, belebt diesen mitreißenden Song mit dem Esprit griechischer Folklore. Das gilt auch für „Ich will alles“, das pointierte Porträt einer willensstarken Frau, die sich mit Charme und Geschick durchzusetzen weiß.
Mehr noch als die vielen Facetten ihrer Persönlichkeit, die sie selbst durchaus mit Selbstironie betrachtet, rückt Vicky Leandros die unterschiedlichsten emotionalen Beziehungen zu anderen Menschen in den Fokus. „Mein Lied für dich“ ist eine musikalische Liebeserklärung an einen kleinen Erdenbürger, zart instrumentiert und zärtlich empfunden.
Die Botschaft: Kinder sind die Hoffnung und das Licht, das unsere Zukunft erhellt…
„Mama, ich werde alt!“ ist vielleicht das intensivste Stück des Albums. Das mag an der herzergreifend schönen Melodie liegen, die von einem Kinderchor noch zusätzlich veredelt wird, aber vor allem ist es der berührende Songtext, der Begriffe wie Familienbande, Wesensverwandtschaft und Vergänglichkeit für jeden nachvollziehbar auslotet. Es ist ein Text über das Älterwerden und insbesondere die Mutter-Tochter- Problematik: Die Protagonistin möchte nie so werden wie die Mutter, aber mit den Jahren merkst sie, dass sie ihr immer ähnlicher wird.
„Du kannst auf mich zählen“, der Titel legt es schon nah, ist ein Lied über wahre Freundschaft, über all die Menschen, die mit uns so tief verbunden sind, dass sie alles stehen und liegen lassen, wenn ihre Hilfe wirklich gebraucht wird. „Der Sommer unsres Lebens“, der zweite Titel, den Peter Plate und sein Kreativteam beigesteuert haben, erläutert eine langjährige Liebesbeziehung mit berührenden Textzeilen wie „doch wir beide bleiben oben, ja, wir beide werden nie untergeh“n“. Die Sehnsucht, die glücklichen Momente im Leben festzuhalten, hat Vicky Leandros mit „Warum kann“s nicht immer so sein“ kongenial vertont. „Der Vorhang fällt“, eine weitere raumgreifende Ballade, markiert den Punkt am Ende einer Beziehung, an dem nichts mehr zu sagen bleibt und ein neuer Lebensabschnitt beginnt. In wenigen Liedern hat Vicky Leandros somit die diversen Formen der Liebe, von ihrem stürmischen Beginn bis zu ihrem bitteren Ende, auf schönste Weise poetisch auf den Punkt gebracht.
Aber es sind nicht nur Menschen, auch Orte bestimmen unser Schicksal. „Ein Zuhause“ ist die melancholische Reminiszenz an so einen geliebten Ort, gezeichnet mit feinen Bildern aus Beobachtungen und Erinnerungen. Vickys Sehnsucht nach dem Süden, nach ihrer griechischen Heimat, ist in „Frag den Wind“ in jeder Zeile spürbar. Ein weiteres Mal ist es ihr hier bravourös gelungen, ihrem Geburtsland ein kleines musikalisches Denkmal zu setzen. Hier spürt man diese Mischung aus Lebensfreude und leichter Schwermut, die Brise des Meeres, das helle Licht, das von den weiß getünchten Häusern strahlt. Den glanzvollen Schlusspunkt bildet schließlich eine Coverversion von „Still“, mit dessen Original der deutschen Band Jupiter Jones vor vier Jahren ihr bis dato größter Hit gelang. Vicky Leandros inszeniert dieses Lied als ebenso atmosphärische wie eindringliche Ballade. Ein wunderschönes Finale.
Eine Besonderheit des Albums „Ich weiß, dass ich nichts weiß“ ist bislang noch nicht erwähnt worden: Die meisten Gesangsaufnahmen wurden in der Küche im Haus von Vicky Leandros mit einem mobilen Recording-Equipment mitgeschnitten. In dieser behaglichen Atmosphäre, in der sie auch stets ihre Gäste vorzüglich zu bekochen und zu bewirten weiß, fühlt sich die Künstlerin besonders wohl.
Das in Hamburg von Produzent Michael Hagel (Kettcar, Herbert Grönemeyer) und in Berlin vom pop-out Studio und Studio Valicon aufgenommene Album wird es auch in einer Premium-Edition geben, auf der es neben den zwölf Titeln des Albums auch noch einige Akustikversionen diverser neuer Songs geben wird, die Vicky Leandros“ unverkennbare Stimme noch klarer in den Vordergrund rücken.
In den letzten Jahren hat sich Vicky Leandros künstlerisch von ihrer vielseitigsten und unternehmungslustigsten Seite gezeigt. Als Griechenland 2004 die Olympiade ausrichtete, hatte sie im Jahr zuvor das Album „Vicky Leandros singt Mikis Theodorakis“ veröffentlicht, das sie in enger Zusammenarbeit mit dem griechischen Volkshelden aufnahm, mit dem sie eine tiefe Freundschaft verbindet. Das griechische Pendant des Albums, „Tragouthi alliotiko“ notierte sich in Griechenland über Monate in den Charts. 2009 nahm sie gemeinsam mit Xavier Naidoo und den Söhnen Mannheims das Album „Möge der Himmel“ auf und zeigte bei den modern, mitunter soullastigen Songs zwischen Pop und R“n“B, wie viel Soul in ihrer Stimme steckt. Zwei Jahre später interpretierte sie auf „Zeitlos“ einige französische Klassiker in deutscher Sprache, unterstützt von dem Schauspieler Ben Becker als Gastsänger.
Mit „Ich weiß, dass ich nichts weiß“ ist Vicky Leandros ein rundum ausgewogen produziertes Album gelungen, das einerseits das Leben mit Augenzwinkern betrachtet, sich andererseits nicht scheut, viel Gefühl zu zeigen. Wenn Vicky Leandros im nächsten Frühjahr auf große Jubiläumstournee geht, hat sie neben all ihren unverzichtbaren Klassikern wie dem Grand-Prix-Siegertitel „Apres toi“ und Publikumsfavoriten wie „Ich bin wie ich bin“ und „Ich liebe das Leben“ nun garantiert auch jede Menge neuer Songs im Repertoire, auf die sich das Publikum freuen kann.
Das brandneue Vicky Leandros Album „Ich weiß, dass ich nichts weiß“ inklusive der ersten Single „Das Leben und ich“ erscheint am 9. Oktober als Standard-CD, Premium- Edition und Download.
Vicky Leandros abschließend über ihr neues Werk: „Es ist das persönlichste Studioalbum, das ich je auf genommen habe!“
Quelle: Ariola
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