ADP Social Media Index (ASMI): Mehrheit der Unternehmen verwenden Social Media nicht als soziale Medien / Social Media oft noch nicht in der Kommunikation etabliert
(Mynewsdesk) Berlin/Neu-Isenburg – 3. September 2015. Zwar bauen 96 Prozent der deutschen Unternehmen auf Social Media bei ihrer Personalarbeit. Doch für die Mehrheit (55 Prozent) dienen die sozialen Medien laut aktuellem ADP Social Media Index (ASMI) vorrangig als Informationskanal. Die Nutzung in den Bereichen Dialog, Diskussion und Kollaboration ist seit der ersten ASMI-Studie im Dezember 2014 zwar leicht gestiegen, bewegt sich allerdings immer noch auf einem niedrigen Niveau. „Insgesamt binden nur 45 Prozent der Unternehmen die sozialen Medien in einer Weise in die Personalarbeit ein, bei der man überhaupt von ‚sozialen‘ Medien sprechen kann“, sagt Professor Dr. Walter Gora, Geschäftsführer der Berliner Cisar GmbH, die die Studie im Auftrag von ADP durchgeführt hat. „Die Möglichkeit der Interaktion verleiht den sozialen Medien ja gerade ihren Mehrwert. Unternehmen, die dieses Potenzial nicht nutzen, laufen Gefahr, beim ‚War for Talents‘ ins Hintertreffen zu geraten.“
Die Tendenz, das Potenzial sozialer Medien nicht komplett auszuschöpfen, zeigt sich auch bei weiteren Ergebnissen des aktuellen ASMI: So wollen 29 Prozent der Personaler in den sozialen Medien vor allem ihre Arbeitgebermarke aufpolieren. Weitere 29 setzen auf Social Media, um Mitarbeiter zu rekrutieren. Für interne und externe Kommunikation haben sich die sozialen Medien bisher nicht als Kommunikationsmittel etabliert (13 Prozent und 16 Prozent). Bei der externen Kommunikation ist der Trend sogar rückläufig.
In Bezug auf die verwendeten Kanäle hat sich die Nutzung von Social Media im HR-Management im vergangenen halben Jahr nur wenig verändert. Sie konzentriert sich laut aktuellem ASMI weiter stark auf berufliche wie private soziale Netzwerke: So beziehen immerhin 30 Prozent der Unternehmen berufliche soziale Netzwerke wie Xing in ihre HR-Arbeit ein, 22 Prozent greifen auch auf private soziale Netzwerke zurück. Hingegen werden Media-Sharing, Blogs, Foren und Communities noch wenig für die Personalarbeit genutzt. Hier stagnierte die Nutzung im vergangenen Halbjahr.
„Der Arbeitsmarkt ist heute umkämpfter denn je. Gerade kleine und mittelständische Unternehmen müssen alle Register ziehen, um qualifiziertes Personal anzuwerben und langfristig zu binden. Und da gerade jüngere Bewerber in der Regel besonders Social Media-affin sind, lohnt es sich für Personaler, in den sozialen Medien dialogisch zu kommunizieren und mit ihren Mitarbeitern und solchen, die es werden könnten, in Dialog zu treten“, sagt Professor Andreas Kiefer, Geschäftsführer von ADP in Deutschland.
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