USA: Dienstleister-Stimmung hellt sich weiter auf
TEMPE – Die Stimmung unter den Dienstleistern in den USA hat sich im September erneut und deutlich aufgehellt. Der Einkaufsmanagerindex des Instituts for Supply Management (ISM) stieg zum Vormonat um 3,4 Punkte auf 54,9 Zähler, wie das Institut am Donnerstag in Tempe mitteilte. Es ist der dritte Anstieg in Folge. Volkswirte hatten im Schnitt nur mit 51,7 Punkten gerechnet.
USA: Industrieaufträge sinken überraschend
WASHINGTON – Der Auftragseingang der US-Industrie ist im August überraschend gesunken. Die Bestellungen gingen im Vergleich zum Vormonat um 0,2 Prozent zurück, wie das US-Handelsministerium am Donnerstag in Washington mitteilte. Analysten hatten im Schnitt mit einem Anstieg um 0,1 Prozent gerechnet. Ohne Transportgüter wie Flugzeuge sanken die Aufträge um 0,1 Prozent.
USA: Zahl der Erstanträge steigt stärker als erwartet
WASHINGTON – In den USA ist die Zahl der Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe in der vergangenen Woche stärker als erwartet gestiegen. Die Hilfsanträge legten um 6.000 auf 225.000 zu, wie das Arbeitsministerium am Donnerstag in Washington mitteilte. Volkswirte hatten im Schnitt mit 221.000 Anträgen gerechnet. Der Wert der Vorwoche wurde geringfügig um 1.000 auf 219.000 nach oben revidiert.
ROUNDUP: Eurozonen-Unternehmensstimmung fällt auf 7-Monats-Tief
LONDON – Die Unternehmensstimmung im Euroraum ist im September auf den niedrigsten Stand seit sieben Monaten gesunken. Der Einkaufsmanagerindex von S&P Global fiel zum Vormonat um 1,4 Punkte auf 49,6 Zähler, wie S&P am Donnerstag in London nach einer weiteren Umfragerunde mitteilte. Der Stimmungsindikator ist damit unter die Wachstumsschwelle von 50 Punkten gesunken, was auf ein Schrumpfen der wirtschaftlichen Aktivitäten hindeutet.
Eurozone: Rückgang der Erzeugerpreise verstärkt sich leicht
LUXEMBURG – In der Eurozone hat sich der Rückgang der Erzeugerpreise im August etwas verstärkt. Die Preise sanken gegenüber dem Vorjahresmonat um 2,3 Prozent, wie das Statistikamt Eurostat am Donnerstag in Luxemburg mitteilte. Volkswirte hatten dies im Schnitt erwartet. Im Juli waren die Erzeugerpreise um revidiert 2,2 Prozent gesunken.
Großbritannien: Stimmung im Dienstleistungssektor trübt sich ein
LONDON – Die Stimmung im Dienstleistungssektor in Großbritannien hat sich im September stärker als erwartet eingetrübt. Der Einkaufsmanagerindex von S&P Global fiel im Monatsvergleich um 1,3 Punkte auf 52,4 Zähler, wie S&P am Donnerstag laut einer zweiten Schätzung mitteilte. In einer ersten Schätzung war lediglich ein Rückgang auf 52,8 Punkte ermittelt worden. Volkswirte hatten im Schnitt mit einer Bestätigung der Erstschätzung gerechnet.
Schweizer Inflation sinkt im September überraschend deutlich
NEUENBURG – Die Jahresteuerung in der Schweiz ist im September deutlich gesunken. Die Inflationsrate sank auf 0,8 Prozent von 1,1 Prozent im August, wie das Bundesamt für Statistik (BFS) am Donnerstag mitteilte. Die Inflation liegt mittlerweile auf dem tiefsten Stand seit Juli 2021. Analysten hatten im Schnitt mit einer Jahresrate von 1,0 Prozent gerechnet.
Türkei: Inflation schwächt sich weiter ab – Teuerung sinkt aber nur leicht
ANKARA – In der Türkei hat sich die hohe Inflation den vierten Monat in Folge abgeschwächt. Im September stiegen die Verbraucherpreise zum Vorjahresmonat um rund 49,4 Prozent, wie das Statistikamt am Donnerstag in Ankara mitteilte. Dies ist die niedrigste Inflationsrate seit Juli 2023. Im Vormonat hatte die Teuerung noch bei rund 52 Prozent gelegen. Analysten hatten im Schnitt einen etwas stärkeren Rückgang der Teuerung auf 48,3 Prozent erwartet. Im Monatsvergleich stiegen die türkischen Verbraucherpreise um rund drei Prozent.
ROUNDUP: Betriebsräte gegen Strafzölle für Elektroautos aus China
FRANKFURT – Die Industriegewerkschaft Metall und die Betriebsräte der großen deutschen Autohersteller lehnen die geplanten zusätzlichen Importzölle der EU auf Elektroautos aus China ab. Sie fordern die Bundesregierung auf, in der EU gegen die Einführung dieser Zölle zu stimmen, wie die IG Metall in Frankfurt mitteilte. „Die Zölle sind der falsche Ansatz, denn sie verbessern nicht die Wettbewerbsfähigkeit der europäischen Automobilindustrie“, heißt es in der gemeinsamen Stellungnahme. Eine entscheidende Abstimmung in Brüssel ist für Freitag angesetzt. Wie die Bundesregierung sich verhalten wird, ist offen.
Biden lehnt Angriff auf iranische Atomanlagen ab
WASHINGTON – US-Präsident Joe Biden hat sich nach dem iranischen Raketenangriff auf Israel gegen eine Attacke auf iranische Atomanlagen ausgesprochen. „Die Antwort ist nein“, sagte Biden auf die entsprechende Frage eines Reporters vor dem Abflug in den US-Bundesstaat South Carolina. Israel habe aber ein Recht, auf den Angriff zu reagieren. Biden sagte außerdem, dass es weitere Sanktionen geben werde. Biden hatte bereits zuvor dafür geworben, die Reaktion auf den iranischen Raketenangriff gut abzuwägen
Kundenhinweis:ROUNDUP: Sie lesen im Konjunktur-Überblick eine Zusammenfassung. Zu diesem Thema gibt es mehrere Meldungen auf dem dpa-AFX Nachrichtendienst.
/jkr
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