„Während wir hier sprechen, ist die Verlegung der Jets im Gange“, sagte Blinken am Rande des Nato-Gipfels in Washington. Die aus den Niederlanden und Dänemark stammenden Flugzeuge aus US-Produktion würden noch in diesem Sommer am Himmel über der Ukraine auftauchen. Die beiden europäischen Nato-Staaten hatten sich im vergangenen Jahr bereit erklärt, Kiew ihre in Kürze ausgemusterten Jets abzutreten.
Die USA als Herstellerland hatten zügig ihr Okay zu einer Weitergabe der Waffen an die Ukraine erteilt, sich selbst jedoch bisher nicht bereit erklärt, ebenfalls Jets aus eigenen Beständen zu liefern. Kurz darauf hatte die Ausbildung von Piloten und Bodenpersonal begonnen. Wie viele Maschinen des Ende der 1980er-Jahre entwickelten Mehrzweckkampfflugzeuges insgesamt an das von Russland angegriffene Land geliefert werden, ist nicht bekannt. Im Mai hatte auch Belgien ein Sicherheitsabkommen mit der Ukraine geschlossen und sich ebenfalls bereit erklärt, 30 F-16 aus eigenen Beständen an Kiew zu liefern und ebenfalls Personal an ihnen auszubilden. Alle drei Staaten hatten wiederholt dafür geworben, dass weitere Nato-Partner Flugzeuge an die Ukraine abtreten. Seit dem Beginn der Serienproduktion des Flugzeugs sind insgesamt über 4.500 Maschinen gebaut worden. Viele Staaten haben ihre Jets immer wieder modernisiert und nachgerüstet. Ein Großteil der Betreiberländer beabsichtigt, das Modell in den nächsten Jahren durch die moderne Variante F-35 zu ersetzen. Deutschland verfügt über keine F-16, hat jedoch im Rahmen des Sondervermögens für die Bundeswehr ebenfalls 35 F-35-Jets bestellt, um die betagten Tornados zu ersetzen.
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