• 2. Oktober 2024

Super-Heuchler Mario: Ein Plagiatsbetrüger als Thüringer Ministerpräsident?

ByJörg

Okt 1, 2024
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Zu den verlogenen Gründen, die die CDU, die anderen Kartellparteien in Thüringen und die Medien gegen die Wahl eines AfD-Landtagspräsidenten vorbrachten, gehörten neben dem obligatorischen Unsinn über die angebliche Demokratiefeindlichkeit und Rechtsradikalismus der AfD auch die angebliche Nichteignung der AfD-Kandidatin Wibke Muhsal: Schon weil diese eine “verurteilte Betrügerin“, wie unerbittlich auf eine lange zurückliegende frühere Verfehlung doziert wurde, dürfte sie nicht ins höchste parlamentarische Amt gelangen. Auch deshalb wurde sie am Samstag bei der Wahl zur Vizepräsidentin des Parlaments abgelehnt, den die anderen Parteien der AfD großzügigerweise zugestanden haben –  obwohl der AfD als stärkster Partei sogar der Posten als Präsident zugestanden hätte, wäre diese bewährte Tradition nicht durch eine putschartige Änderung der Geschäftsordnung abgeschafft worden.

Der Gipfel der Heuchelei aber ist das kecke und anmaßende Auftreten von CDU-Chef Mario Voigt: Nach seinen eigenen, an Muhsal angelegten  eigenen Maßstäben wäre der abgeschlagene Thüringer Unionsspitzenkandidat  der Letzte, der sich als Vertreter von Anstand und Moral aufspielen sollte. Denn gegen ihn läuft seit nunmehr sechs Wochen ein Plagiatsverfahren der TU Chemnitz, weil ihm vorgeworfen wird, in seiner Doktorarbeit über 200 Mal (!) plagiiert zu haben. Sollten sich diese Vorwürfe, die von dem Plagiatsjäger Stefan Weber akribisch aufgelistet wurden, bestätigen (woran im Grunde keine Zweifel bestehen), wäre Voigt als Betrüger überführt und müsste zurücktreten – auch und gerade vom Amt des Ministerpräsidenten, zu dem ihn bis dahin die Koalition der Wahlverlierer vermutlich gewählt haben wird. Sollte hingegen die TU nicht die einzig naheliegende (und angesichts der erdrückenden Beweislage eigentlich zwingend gebotene) Konsequenz ziehen, Voigt seinen Titel abzuerkennen, wäre einmal mehr die ungute Symbiose zwischen Politik und Wissenschaftsbetrieb belegt.

“Betrügerin” Muhsal: Arbeitsvertrag um zwei Monate zurückdatiert

So oder so: Den Wählern in Thüringen und darüber hinaus wird schon jetzt  noch einmal mehr bestätigt, mit welch einer grenzenlos verlogenen Kaste von Heuchlern man es hier zu tun hat. Denn Voigt hat fraglos gemogelt und als Plagiator betrogen, ähnlich klar wie Dutzende Spitzenpolitiker vor ihm (von Giffey über Schawan bis Baerbock). Hingegen mutet das  “Verbrechen” der sabotierten AfD-Landtagspräsidiumskandidatin Wibke Muhsal unter lebenspraktischen Aspekten geradezu bagatellhaft an: 2017 war sie zu 8.000 Euro Geldstrafe verurteilt worden, weil sie den Arbeitsvertrag einer Mitarbeiterin um zwei Monate vordatiert hatte. Wer hier eher das Attribut “Betrüger” verdient, mag jeder für sich selbst beurteilen. Muhsal war zudem vom Altparteienkartell verteufelt worden, weil sie einmal den Plenarsaal in Vollverschleierung betreten hatte, um so gegen die Entwürdigung der Frau durch die Vollverschleierung im Islam zu demonstrieren.

Wegen einer viele Jahre zurückliegenden Lappalie also inszenieren sich ausgerechnet die Parteien, die sich bei jeder Gelegenheit skrupellos am Geld der Steuerzahler bereichern, als moralische Bollwerke – und sehen über Plagiats- und Titelbetrug bei ihrem Saubermann Voigt rotzfrech hinweg. So ist es leider mit allem: Während etwa Politiker wie Jens Spahn und Karl Lauterbach Milliardenschäden durch dubiose Maskendeals, unkontrollierte Corona-Testzentren und völlig maßlose Impfstoff-Anschaffungen verschwenden und dennoch weiter ihr Unwesen treiben dürfen, ist bei der Realopposition AfD kein Vorwurf zu abwegig und schal,  um nicht die inszenierte Empörung auf die Spitze zu treiben. (TPL)

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Author: Kurschatten
Journalistenwatch

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