Artikel zur Befragung „12 Hypothesen zum Strategiemanagement“
Bei einem Großteil deutscher Mittelstandsunternehmen rückt möglicherweise das durchaus wichtige Tagesgeschäft die Strategie und deren Unternehmensziele zu weit in den Hintergrund. Dabei sind nur 3 Erfolgsfaktoren für eine gelungene Strategieumsetzung notwendig.
Ergebnisse aus der Befragung
Meine Befragung „12 Hypothesen zum Strategiemanagement“ liefert die Grundlage für die Aussage, dass Strategiemanagement zu wenig Beachtung in Unternehmen des deutschen Mittelstands findet. Bei der Befragung überrascht besonders ein Ergebnis. Über 84% der Befragten stimmen der Hypothese zu, dass Strategiemanagement als Aufgabe des Top Management verstanden wird, wobei unter Strategie oft die lang- und mittelfristigen Aktivitäten der Unternehmen zur Erreichung ihrer Ziele verstanden werden.
Falls diese Aussage in dem Sinne interpretiert wurde, dass Strategiemanagement
a u c h Aufgabe des Topmanagement ist und der Gesamtprozess in deren Verantwortung liegt, so wäre diese große Zustimmung geradezu lehrbuchhaft. Die Antworten zu den weiteren Hypothesen lassen allerdings einen anderen Schluss zu. Nämlich dass Strategiemanagement ausschließlich als Aufgabe des Topmanagement verstanden wird.
Denn ebenfalls überraschend: die Aussage „Strategiemanagement wird nicht als Managementaufgabe verstanden, weil Führungskräfte das operative Geschäft höher bewerten, da sie daran bewertet werden“ erhält mit 86% eine noch höhere Zustimmung. Und 61% stimmen zu, dass Strategiemanagement in Unternehmen des deutschen Mittelstands scheinbar nicht auf dem Vormarsch ist, “ …, weil es in der Wahrnehmung der Führungskräfte keine Unterstützung für das operative Tagesgeschäft bietet.“
3 Erfolgsfaktoren der Strategieumsetzung
Was benötigt es nun, um gutes Strategiemanagement zu betreiben? Eine Führungskultur „Strategie“, Führungskräfteentwicklung und operatives Strategiemanagement müssen bei einem Strategieumsetzungsprozess gleichermaßen Beachtung finden. Siehe Abbildung A.
Bei Führungskultur „Strategie“ handelt es sich um die Qualifizierung der Organisation, also um klassische Organisationsentwicklung. Notwendige Punkte sind hier, dass Strategiemanagement als Veränderungsprozess etabliert und der positive Nutzen einer Strategie im gesamten Unternehmen kommuniziert wird. Auch die Einbeziehung aller Führungsebenen bereits bei der Strategieentwicklung schafft Motivation, gemeinsam die Unternehmensziele umzusetzen.
Bei der Führungskräfteentwicklung steht im Vordergrund, dass Strategiemanagement als Managementaufgabe aller Führungskräfte im Unternehmen verstanden wird. Es ist notwendig, eine solide und praktikable Wissensbasis über Nutzen, Prozesse und Instrumente zum Thema Strategiemanagement zu schaffen.
Von der Idee bis zur Zielerreichung verlangt es die erfolgreiche Umsetzung. Unter operativem Strategiemanagement wird die Etablierung als dauerhaften Prozess im Unternehmen verstanden.
FOKUS:PP Personalentwicklung & Projektmanagement berät und unterstützt im Projekt- und Change Management. Inhaberin von FOKUS:PP ist Gabriele Weber. Expertise und Leidenschaft von Frau Weber sind strategische Projekte, die sie seit mehr als 10 Jahren als Managementberaterin leitet und begleitet. Gabriele Weber ist wohnhaft im Rheinland.
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