• 5. November 2024

Stichting Volkswagen Car Claim geht eine Kooperation mit der Schweizer SKS ein und plant Fahrzeugtests

ByJörg

Jul 5, 2016

ROTTERDAM (04. Juli 2016) Die gemeinnützige Stiftung Stichting Volkswagen Car Claim vertritt die Interessen aller privaten und unternehmerischen Halter von Fahrzeugen, die vom Diesel-Abgasskandal betroffen sind. Seit der Gründung der Stiftung im Oktober 2015 genießt sie wachsende Unterstützung von betroffenen Fahrzeughaltern und Konsumentenschutzorganisationen. Mit über 100.000 Teilnehmern aus 28 Nationen ist die Stiftung die weltweit größte Sammelaktion von Betroffenen des Dieselskandals.

Die Stiftung freut sich, die Unterstützungszusage der renommierten Schweizer Konsumentenschutzorganisation Stiftung für Konsumentenschutz (“SKS”) bekannt zu geben.

SKS unterstützt sohin ebenso die Bemühungen der Stiftung um eine europaweite, vergleichsweise Lösung. Ebenso führt die Stiftung mit anderen namhaften, europäischen Konsumentenschutzorganisationen Beitrittsgespräche. SKS vertritt seit 1964 die Interessen und Anliegen der Konsumenten in der Schweiz und hat sich seit Bekanntwerden des Abgasskandals für die Interessen der betroffenen Fahrzeughalter in der Schweiz eingesetzt. Nachdem es an einem effizienten Instrument einer Gruppenklage auch in der Schweiz fehlt, um mit Massenschadensfällen dieser Art umzugehen, sucht die SKS nunmehr den europäischen Schulterschluss.

Die Stiftung bemüht sich Klarheit zu schaffen, hinsichtlich der Auswirkungen der Umrüstungsmaßnahmen, die von Volkswagen angekündigt wurden. Die Stiftung setzt sich seit ihrer Gründung für einen angemessenen, finanziellen Ausgleich für betroffene Fahrzeughalter ein. Obwohl sich die Rückrufaktion aufgrund des Fehlens einer behördlichen Freigabe erheblich verzögerte, hat Volkswagen nun mit der Durchführung von Software-Updates bestimmter, betroffener Modelle begonnen. Das Kraftfahrtbundesamt (KBA) hat die Umrüstungsmaßnahmen von Volkswagen für einige Modelle freigegeben. Dennoch konnte bislang nicht festgestellt werden, dass die Maßnahmen im realen Fahrbetrieb keine negativen Auswirkungen, bezogen auf den Verbrauch, die Leistung und/oder den Motorverschleiß, haben. Ein kürzlich vom Automobilclub ADAC durchgeführter Test zeigte beispielsweise, dass der Verbrauch unter realen Fahrbedingungen nach dem Software Update leicht angestiegen ist.

Die Stiftung stimmt der Federation International de l’Automobile (“FIA”) zu, die zuletzt meldete, dass unabhängige Tests betroffener Fahrzeuge unerlässlich sind. Daher haben sich die Stiftung und SKS in Zusammenarbeit mit einem namhaften, unabhängigen Testinstitut in der Schweiz auf die Durchführung von Fahrzeugtests verständigt. Der Vorstandsvorsitzende der Stiftung, Herr Fausto Pocar, vormaliger Präsident des Internationalen Strafgerichtshofs für das ehemalige Jugoslawien, hält fest, dass die Stiftung weiterhin für einen außergerichtlichen, europäischen Vergleich im besten Interesse, sowohl für Volkswagen als auch dessen Kunden, eintritt. Das Vorhandensein unabhängiger Testresultate ist wichtig, um eine angemessene Entschädigung für betroffene Fahrzeughalter konkretisieren zu können. Neben einer allfälligen Verschlechterung der Verbrauchswerte und Leistung der betroffenen Fahrzeuge, bleibt jedenfalls ein Schaden dadurch bestehen, dass die Fahrzeuge von den zugestandenen Manipulationen seitens Volkswagen betroffen sind.

Die Testresultate werden an die internationalen Partner der Stiftung weitergegeben, um Klagen, die bereits von zahlreichen Fahrzeughaltern wie auch Konsumentenschutz-organisationen eingebracht wurden, zu unterstützen.

Teilnahmemöglichkeit

Betroffene Fahrzeughalter können der Stiftung kostenlos und ohne Risiko beitreten. Nähere Informationen entnehmen Sie unserer Website www.stichtingvolkswagencarclaim.com oder kontaktieren Sie unseren deutschsprachigen Rechtsvertreter:
Breiteneder Rechtsanwalt GmbH
Eric Breiteneder, +43 1 512 98 88, [email protected]

Pressekontakt:

Erik Bethkenhagen
E-Mail: [email protected]
Telefon: 0049 221 801 401 -60

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