Die zunehmende Globalisierung und die Zusammenarbeit mit immer mehr internationalen Partnern und mit Beschäftigten unterschiedlicher Kulturen verändern die Art und Weise, wie Prozesse in Unternehmen ablaufen, Entscheidungen gefunden werden und miteinander kommuniziert wird. „Alleinherrscher und Patriarchen haben keine sichere Zukunft mehr“, betont der Coach und Berater Joachim Lang . Heterogene Gruppen mit vielen Beteiligten müssen ohne tagelange Meetings und Klausuren in kurzer Zeit tragfähige Entscheidungen treffen, damit sie im Wettbewerb bestehen können.
Wie größere Gruppen im Alltag zu schnellen Entscheidungen finden, hat Lang in einem zweitägigen Muster-Workshop in Hamburg vorgestellt. Im Rahmen einer Strategie-Entwicklung hat er zusammen mit 35 Teilnehmern „in ungewöhnlich kurzer Zeit belastbare und umsetzbare Konzepte erarbeitet, die alle Beteiligten überraschten“. Dafür setzte der 55-Jährige Ingenieur und Geschäftsführer des Ulmer Beratungsunternehmens consinion GmbH eigens entwickelte Gruppen- und Moderationstechniken auf Open Space Basis ein.
Die Open Space Arbeit wird oft bei Konferenzen und Tagungen angewandt, ist bislang aber selten Teil des Arbeitsalltags in Unternehmen. Genau das will Joachim Lang ändern. „Wir müssen viele Mitarbeiter bei der Entwicklung von Prozessen und Visionen einbeziehen, um den unter dem Begriff Schwarmintelligenz zusammenzufassenden Gedanken in die Realität und zum Erfolg zu führen.“ Er weiß, dass freie, aber zielgerichtete Arbeit in Gruppen für viele Unternehmer „im ersten Moment ungewöhnlich erscheinende Methoden für den Unternehmensalltag“ darstellen. Es führe aber kein Weg daran vorbei, Abstimmungs- und Strategieprozesse an die neuen Unternehmensstrukturen und veränderten Werten der Mitarbeiter anzupassen.
Die modifizierte Methode wird von Joachim Lang und der consinion GmbH bereits als begleitete Strategie-Entwicklung vor allem für Unternehmen und Einrichtungen aus Wissenschaft, Technik und Industrie angeboten.
Joachim Lang hat mit der Gründung von euro engineering im Jahr 1994 die Branche der Ingenieur-Dienstleister in Deutschland geprägt. Im Jahr 2001 gründete er in Ulm die consinion GmbH. Das Beratungsunternehmen ist spezialisiert auf Lösungen in den Bereichen Unternehmensentwicklung, Technologie und Engineering und auf die Vermittlung hochqualifizierter Fachkräfte in Technologie und Management. Lang ist außerdem als Aufsichtsrat sowie als Beirat in mehreren Unternehmen und Organisationen und in Fach- und Berufsverbänden tätig. Er ist Vorsitzender des Beirats im Cluster Nutzfahrzeuge Schwaben (CNS) mit Sitz in Ulm.
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