Berlin/Colombo, 5. März 2015: Sri Lanka ist ein Paradies für Naturliebhaber. Auf kleinem Raum bietet die Insel eine ungeheure Artenvielfalt mit einer der höchsten Endemismusraten weltweit und gehört zu den fünf Biodiversitäts-Hotspots der Erde.
Das erste Naturschutzgebiet der Welt beanspruchen die Sri Lanker für sich: Bereits im 3. Jh. soll König Devanampiya Tissa – beeinflusst vom buddhistischen Ideal des Nichttötens – eine Region im heutigen Kulturellen Dreieck zum Naturschutzgebiet erklärt haben. Heute stehen rund 13 Prozent der Insel unter Naturschutz und zahlreiche endemische Arten tummeln sich in den vielfältigen Landschaften zwischen Bergnebelwäldern, tropischem Regenwald, Stränden und Trockenzonen, die an Afrika erinnern. Unter den 91 Säugetierarten nimmt der Elefant einen Ehrenplatz ein – aber auch Leoparden, Lippenbären, Sambarhirsche, Wildschweine, Stachelschweine, Ameisenbären, Zibetkatzen und zahlreiche Affenarten gibt es zu entdecken. Auch Vogelfreunde kommen auf ihre Kosten, denn die 233 heimischen Arten werden im Winter durch zahlreiche Zugvögel ergänzt. Und schließlich gibt es wenige Plätze auf der Erde, wo man wie in Sri Lanka Elefanten, die größten Landsäuger, und Blauwale, die größten Meeressäuger, innerhalb eines Tages beobachten kann. Eine Safari in einem der 14 Nationalparks ist ein Muss für jeden Besucher der Insel. Hier eine Auswahl der interessantesten:
Yala-Nationalpark
Der zweitgrößte Nationalpark Sri Lankas liegt an der Südostküste und steht seit Jahren in der Besuchergunst ganz oben. Die landschaftliche Vielfalt zwischen Mangrovenwäldern, Waldgebieten und Steppen ist beachtlich, die Tierwelt angesichts vieler Besucher weniger scheu als in selten besuchten Schutzgebieten. Neben Elefant und Lippenbär leben hier u. a. wilde Wasserbüffel, Sambarhirsche und Sumpfkrokodile. Die Stars aber sind zweifellos die Leoparden. 600 der edlen Tiere leben noch auf der Insel und an wenigen Plätzen weltweit ist die Leopardendichte so groß wie in Yala.
Bundala-Nationalpark
Ein Hotspot für Vogelliebhaber, denn auf dem Küstenstreifen bei Hambantota leben zwischen Strand und Lagunen vor allem 197 verschiedene Vogelarten. Flamingos gehören zu den Stars unter den Zugvögeln, die hier überwintern. 2006 wurde der Park von der UNESCO zum Biosphärenreservat ernannt.
Der Horton-Plains-Nationalpark
gehört zu den Central Highlands (2000-2300 m), die seit 2010 zum UNESCO-Weltnaturerbe zählen. Zwischen Bergnebelwald und feuchtem Grasland leben Sambarhirsche, Leoparden und Weißbartlanguren im Wanderparadies. Die bekannteste Attraktion des Parks ist World’s End, ein Steilabhang von über 1050 m, der morgens bei klarer Sicht Ausblicke bis zum Meer ermöglicht.
Sinharaja Forest Reserve
Die letzten Reste von Primärregenwald in Sri Lanka kann man südlich von Ratnapura auf geführten Wanderungen erkunden. Gehört zum UNESCO-Weltnaturerbe.
Uda-Walawe-Nationalpark
Für alle, die sich hauptsächlich für Elefanten interessieren, ist Uda Walawe die perfekte Anlaufstelle. 200 km östlich von Colombo lebt die größte Wildelefanten-Population des Landes.
Wal- und Delfinbeobachtung
Zu den „Big Five“ Sri Lankas gehören neben Elefant, Leopard und Lippenbär auch zwei Meeressäuger – Blauwal und Pottwal, die vor den Küsten zu bestimmten Jahreszeiten häufig anzutreffen sind. Meeres-Safaris werden von November bis April in Kalpitya an der Nordwestküste, in Mirissa an der Süd- und in Trincomalee an der Ostküste angeboten.
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Sri Lanka – Asiens ganzer Zauber kompakt auf einer Trauminsel
Drei verschiedene Klimazonen, die meisten Schmetterlingsarten und die zehntgrößte Biodiversität weltweit sowie rund 1.340 Kilometer Strand: Das klingt nach der Größe des Gartens Eden – und ist doch himmlisch überschaubar. Es passt auf ein einziges Eiland. Sri Lanka. Das Inselparadies im Indischen Ozean, das mit rund 65.000 Quadratkilometern gerade mal so groß wie Bayern ist, verblüfft durch seine einzigartige Vielfalt. Nirgendwo sonst kann man in einem Urlaub auf 430 Kilometern von Nord nach Süd und 225 Kilometern von Ost nach West den Facettenreichtum eines ganzen Kontinents erleben. Auf kurzen, kompakten Wegen zeigt die Insel alle faszinierenden Gesichter Asiens.
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