• 3. September 2025

SOS-Kinderdörfer zur Erbschaftsstatistik: Gerechtigkeit spenden – statt Ungleichheit vererben

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Sep. 3, 2025
SOS-Kinderdörfer zur Erbschaftsstatistik: Gerechtigkeit spenden - statt Ungleichheit vererben

München (ots)

Die heute vom Statistischen Bundesamt veröffentlichte Statistik zur Erbschaft- und Schenkungsteuer zeigt: Im Jahr 2024 stieg das steuerlich berücksichtigte Vermögen aus Erbschaften und Vermächtnissen in Deutschland um 4,8 Prozent gegenüber dem Vorjahr auf 64,1 Milliarden Euro – ein neuer Höchststand.

Für Barbara Françoise Gruner, Vorständin der SOS-Kinderdörfer weltweit, ist klar: Die größte Vermögensübertragung der Geschichte ist nicht nur eine wirtschaftliche, sondern auch eine gesellschaftliche Chance.

„Die größte Vermögensübertragung aller Zeiten birgt Risiken und Chancen: Sie kann bestehende Ungleichheiten zementieren – oder ein Motor für Solidarität werden,wenn mehr Menschen bewusst einen Teil ihres Erbes für benachteiligte Kinder und gesellschaftlichen Zusammenhalt einsetzen.“

Erbschaftsteuer in der politischen Debatte – Testamentsspenden als direkter Hebel

Neben der Debatte über die Reform der Erbschaftsteuer betonen die SOS-Kinderdörfer weltweit eine zweite, oft übersehene Möglichkeit gesellschaftlicher Verantwortung: Testamentsspenden.

„Die Erbschaftsteuer finanziert wichtige staatliche Aufgaben – von Bildung bis Infrastruktur.

Doch wer eine gezielte Wirkung nach eigenen Wünschen erzielen möchte, kann mit einer Nachlassspende dort helfen, wo es am dringendsten gebraucht wird.“ (Barbara Françoise Gruner)

Studie: Bereitschaft zum gemeinnützigen Vererben wächst

Laut einer aktuellen forsa-Umfrage im Auftrag der SOS-Kinderdörfer weltweit* kann sich fast jede:r zweite Bundesbürger:in vorstellen, eine gemeinnützige Organisation im Testament zu bedenken.

Besonders bemerkenswert: 72 Prozent der potenziellen Erb:innen sind bereit, auf einen Teil ihres Erbes zugunsten gemeinnütziger Zwecke zu verzichten.

Appell: Gemeinnütziges Vererben fördern und erleichtern

Barbara Gruner fordert einen Kulturwandel: mehr Aufklärung, mehr Beratung, mehr Sichtbarkeit für das Potenzial von Nachlassspenden.

„Jede Erbschaft kann unsere Gesellschaft stärken – wenn wir Gerechtigkeit stiften, statt Ungleichheit zu vererben.“ (Barbara Françoise Gruner)

* Quelle: forsa-Umfrage im Auftrag der SOS-Kinderdörfer weltweit, Februar 2025. Befragt wurden 1.608 repräsentativ ausgewählte Personen ab 18 Jahren im Rahmen eines Online-Panels.

Für weitere Informationen wenden Sie sich bitte an:

Boris Breyer
Pressesprecher SOS-Kinderdörfer weltweit
Tel.: 0160 – 984 723 45
E-Mail: [email protected]
www.sos-kinderdoerfer.de

Original-Content von: SOS-Kinderdörfer weltweit Hermann-Gmeiner-Fonds Deutschland e.V., übermittelt durch news aktuell

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