Segelschiff „Eye of the Wind“ kommt mit Kulturprogramm zur Hanse Sail
„Mär und mehr“ – Schiffsplanken werden zur Theaterbühne
Die Besucher der diesjährigen Hanse Sail erwartet zum Auftakt der maritimen Großveranstaltung eine kulturelle Aufführung inmitten des Rostocker Stadthafens. Die Schauspielerin Alessandra Ehrlich präsentiert an Bord des Traditionsseglers Eye of the Wind am 5. August ihr Ein-Personen-Stück „Mär und mehr – Von der See“.
Seemannsgarn und Faszination für die Seefahrt
Erzählungen, Lieder und Gedichte über die lebenslange Faszination für die See verbindet Alessandra Ehrlich in diesem Theaterabend mit ihren eigenen Abenteuern, die sie als Matrosin an Bord von legendären Segelschiffen wie der Eye of the Wind erleben durfte. Sie hat im nördlichen Eismeer mit Eisbären gekämpft, Stürme auf dem Atlantik bezwungen, Moby Dick im fluoreszierenden Plankton gesehen, in der Takelage Akkordeon gespielt und den Seeräuber Blackbeard verführt. Oder ist das am Ende alles nur Seemannsgarn? Hanse Sail-Besucher sind bei freiem Eintritt eingeladen, die Reise-Geschichten der Bühnenkünstlerin am Mittwoch, 5. August, mitzuerleben (Beginn: 20 Uhr; Liegeplatz des Schiffes: Stadthafen Rostock, auf der Haedge-Halbinsel am Liegeplatz Nr. 81, Poller 34 – 36).
Open-Ship am Nachmittag
Schon am Nachmittag desselben Tages kann das Segelschulschiff, das übrigens auch schon als Film-Kulisse in mehreren Hollywood-Produktionen zu Leinwand-Ruhm gelangte, zwischen 15 und 18 Uhr am angegebenen Liegeplatz besichtigt werden. Im Rahmen eines „Open-Ship“ beantwortet die Crew allen Seh- und Seeleuten, Schiffsliebhabern und jungen Seebären Fragen zum Schiff und seiner Geschichte. Auch zu dieser Veranstaltung ist der Eintritt frei. Während der anschließenden Hanse Sail werden mit der Eye of the Wind täglich mehrstündige Ausflugs- und Abendfahrten durchgeführt, bevor die Besatzung Kurs auf die SAIL Bremerhaven nimmt.
Informationen zu Alessandra Ehrlich
Alessandra Ehrlich, geboren in Stolberg im Rheinland, studierte an der Schauspielschule Bochum. Sie arbeitet als freie Schauspielerin bei verschiedenen Bühnen und heuert regelmäßig als Matrosin auf Segelschiffen an. Ihre stürmischste Rolle war Annie Wilkes in Stephen Kings „Misery“ am Theater Aalen, ihre facettenreichste Seereise die Atlantiküberquerung von der Karibik bis zum Englischen Kanal an Bord der Eye of the Wind. „Mär und mehr – Von der See“ ist ihr erstes selbst initiiertes Rucksack-Theaterstück, mit dem sie auf Tour geht.
Informationen zur Eye of the Wind
Mit dem Besuch der diesjährigen „Silber-Sail“ kehrt das Schiff erneut in seinen ehemaligen Heimathafen (von 1916 bis 1924) zurück. Seit mehr als 100 Jahren kreuzt die seetüchtige Brigg über alle Weltmeere. Von Rostock aus wird zunächst die SAIL in Bremerhaven angesteuert. Anschließend nimmt die Stammbesatzung mit ihren Gästen Kurs auf Schottland, zu den Kanarischen Inseln, westwärts über den Atlantik und in die Karibik, wo einwöchige Entdecker-Törns zwischen Jamaika, Kuba, und den Bahamas auf dem Törnplan stehen. Interessierte Mitsegler sind jederzeit an Bord willkommen – seglerische Vorkenntnisse sind nicht notwendig, die aktive Teilnahme am Bordbetrieb erfolgt stets auf freiwilliger Basis.
Seit mittlerweile 104 Jahren kreuzt die seetüchtige Brigg über alle Weltmeere. Als Toppsegelschoner in Brake an der Unterweser gebaut, wurde das Schiff 1911 zunächst auf den Namen Friedrich getauft und in der Frachtschifffahrt eingesetzt.
Die Brigg Eye of the Wind gilt als segelnde Legende. Nach mehreren Namensänderungen, einer Strandung und einem Brand im Maschinenraum schien das Ende des Schiffes im Jahr 1970 bereits unausweichlich. Stattdessen begannen englische Segelschiffs-Enthusiasten damit, den Rumpf komplett neu aufzuriggen.
Einer Weltumsegelung folgte die Expeditionsreise „Operation Drake“ unter der Schirmherrschaft Seiner Königlichen Hoheit Prince Charles, der selbst an Deck des Zweimasters stand. In dem Kinofilm „White Squall – Reißende Strömung“ (1996) und anderen Abenteuerstreifen diente die segelnde Hollywood-Diva als Handlungsschauplatz und Filmkulisse.
Heute wird die Brigg von einem deutschen Eigner für Urlaubsreisen und als Schulungsschiff für Management-Trainings eingesetzt.
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