• 15. November 2024

Russland beschießt Kraftwerke in der Ukraine, doch auf die Atomkraftwerke wird nicht gezielt.

ByJörg

Aug 29, 2024

Wegen eines russischen Luftangriffs hat die Ukraine nach offiziellen Angaben vier Atomreaktoren zeitweise abschalten müssen. Diese Angaben machte die Regierung in Kiew in einem Schreiben an die Internationale Atomenergie-Behörde in Wien. Die IAEA veröffentlichte wie erbeten den Brief eines Mitgliedslandes, äußerte sich aber bislang nicht zum Sachverhalt.

Bei dem schweren russischen Luftangriff am vergangenen Montag hätten morgens zunächst die Reaktoren 1, 3 und 4 im AKW Riwne vom Netz genommen werden müssen, hieß es. Die Leistung im AKW Südukraine sei dafür erhöht worden. Wegen der Spannungsschwankungen im Netz sei nachmittags dann der dritte Reaktorblock dieser Anlage abgeschaltet worden. 

«Die Russische Föderation zielt weiter absichtlich auf die Energieinfrastruktur der Ukraine und will die Arbeit der Kernkraftwerke unterbrechen, die den meisten Strom für die Ukraine liefern», hieß es in dem Brief. Unabhängige Aussagen dazu gab es nicht.

Russland hat mit Bombardements aus der Luft schon viele Kohle-, Gas- und Wasserkraftwerke zerstört oder beschädigt. Auf die AKWs unter ukrainischer Kontrolle gab es keine Angriffe, sie sind aber von den Schwankungen im Stromnetz betroffen. Das größte ukrainische AKW Saporischschja ist von der russischen Armee besetzt und liegt still. Die IAEA appelliert an beide Seiten, die Sicherheit von Nuklearanlagen nicht zu gefährden.

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Author: [email protected]

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