„Wir brauchen etwas mehr Flexibilität“, sagte de Meo dem „Handelsblatt“ und drei weiteren europäischen Zeitungen. Man sei nicht auf Kurs, bis Mitte des nächsten Jahrzehnts 100 Prozent bei vollelektrischen Fahrzeugen zu erreichen. „Das ist die Wahrheit.“ Der Präsident des Verbandes der Europäischen Automobilhersteller (ACEA) warb im „Handelsblatt“ sowie gegenüber „Les Échos“ aus Frankreich, „Corriere della Sera“ aus Italien und „El Mundo“ aus Spanien auch für Technologieoffenheit bei der Verkehrswende.
„Wenn man Roulette spielt, sollte man nicht alles auf eine Farbe setzen“, sagte er. Elektroautos seien „nur eine der Lösungen“. Bezüglich der mit Volkswagen geplanten Kooperation bei der Entwicklung eines günstigen Elektro-Einsteigermodells bedauerte de Meo, dass sich VW „im allerletzten Moment“ aus den Gesprächen zurückgezogen habe. „Für mich persönlich wäre es ein starkes Symbol gewesen, wenn sich zwei große europäische Traditionskonzerne bei dieser Revolution zusammengeschlossen hätten“, sagte er. In Europa gelinge nicht, was den Chinesen gelinge. „Sie verstehen es nämlich, die Technologie und Investitionen zwischen ihren Autobauern zu teilen.“
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