Fintech-Gipfeltreffen in Hamburg – Kreditech gewinnt Wahl
Anlässlich der Preisverleihung zum „Fintech Startup des Jahres 2014“ an das Big-Data-Unternehmen Kreditech fand jetzt ein „Fintech-Gipfeltreffen“ bei der Sutor Bank in Hamburg statt. Die Experten-Jury, Gründer, Banker, Journalisten und Sponsoren aus Deutschland, Österreich und der Schweiz diskutierten, durch einige Impulsvorträge befruchtet, den Stand der Fintech-Dinge. Der Preis ging an Sebastian Diemer, Gründer und Geschäftsführer von Kreditech.
Initiiert vom Branchenblog http://paymentandbanking.com des Fintech-Gründers Andre M. Bajorat, fand im Dezember 2014 die Wahl zum Fintech Startup des Jahres statt. Nach einer Publikums- und Expertenabstimmung gewann der Kreditgeber Kreditech aus Hamburg den Gesamttitel Fintech Startup des Jahres.
Sieger der Publikumsauswahl wurde das Mobile-Payment-Unternehmen Cashcloud. Aus den Top-Ten der Publikumswahl bestimmte die Experten-Jury Kreditech als Gesamtsieger. Das Unternehmen vergibt Kredite auf der Basis eines selbst entwickelten Big-Data-Verfahrens, mit dem die Kreditwürdigkeit von Kunden bestimmt wird. Kreditech beeindruckte die Jury unter anderem wegen ihres internationalen Ansatzes, der datenbasierten Technologie und dem Erfolg bei internationalen Investoren.
Stimmen zur Preisverleihung Fintech Startup des Jahres
Robert Freitag, geschäftsführender Gesellschafter der Sutor Bank, erläuterte, warum die Sutor Bank als Gastgeber der Preisverleihung die Wahl zum Fintech Startup des Jahres unterstützt: „Fintech Startups sind für uns potenzielle Partner, mit denen wir auf der Basis unserer Startup-Plattform gerne kooperieren. Deshalb fördern wir, wo immer wir können und es sinnvoll ist, Initiativen, die den Wandel im Finanzbereich vorantreiben.“
Andre M. Bajorat, Geschäftsführer des Banken-API-Anbieters Figo, erläuterte in sei-nem Eingangsstatement, welche Motivation hinter der Organisation der Wahl stand: „Die deutsche Fintech-Szene wird als Ganzes noch zu wenig wahrgenommen. Mit der Wahl des Fintech Startups des Jahres wollte ich eine Aktion anstoßen, die der „Community“ ein gemeinsames Aktionsfeld bietet. Besonders freue ich mich, dass sich zur Preisverleihung viele Akteure zum ersten Mal persönlich getroffen haben, die sonst nur voneinander lesen oder hören.“
Sebastian Diemer, Geschäftsführer des Siegers Kreditech, bedankte sich bei der Jury für den Preis und erläuterte seine Vision: „Wir haben uns früh gefragt, warum entstehen große Unternehmen wie Paypal, Google, Facebook etc. immer nur in den USA? Wir haben die Vision, mit Kreditech ein technologiegetriebenes Unternehmen aufzubauen, das in der Weltliga mitspielen kann. Die jüngste Entwicklung – und dazu gehört auch die Auszeichnung zum Fintech Startup des Jahres – zeigt, dass wir auf dem richtigen Weg sind.“
Jochen Siegert, Gründungsgeschäftsführer des Fintech-Company-Builders Finleap, zeigte die Chancen auf, die sich im Next-Finance-Kontext mit einem Company Builder erschließen lassen: „In der Finanzbranche gibt es an vielen Stellen Ineffizienzen und unbefriedigte Kundenbedürfnisse, die sich mit Startups beseitigen bzw. befriedigen lassen. Mit den neuen Unternehmen, die Finleap gründet, konzentrieren wir uns genau auf diese Themen.“
Chris Berger, Geschäftsführer der BeeOne, dem digitalen Innovationslab der Erste Bank-Gruppe, stellte in Hamburg mit George ( www.mygeorge.at ) das neue Online-banking der Ersten Bank vor, das kürzlich in Österreich mit großem Erfolg eingeführt wurde: „Der ganze Entwicklungsprozess von George, dem persönlichen Autopilot für das moderne Banking, zeigt, dass auch Banken mit agilen Methoden Innovationen entwickeln können – auch wenn das in einem großen Konzern nicht einfach ist.“
Über die Sutor Startup-Plattform
Mit der Startup-Plattform bietet die Sutor Bank alle Technologien und Services, die Fintechs von einer vollregulierten Bank benötigen. Damit hilft sie, die hohen Zu-gangshürden des Finanzmarkts zu überwinden. Die Start-ups können sich ganz auf die Entwicklung ihrer Geschäftsidee konzentrieren, während alle abwicklungs- und bankspezifischen Prozesse über die Sutor Plattform zuverlässig abgesichert sind.
Darüber hinaus schafft die Zusammenarbeit mit einer renommierten Privatbank, die strenge Aufsichtsregelungen erfüllt und Mitglied im Einlagensicherungsfonds ist, Vertrauen bei Kunden und Investoren.
Technische Basis für die Startup-Plattform ist eine von der Sutor Bank entwickelte Software, mit der sich flexibel vielfältige Geschäftsmodelle auf den Feldern Anlage und Sparen, Zahlungsprozesse sowie Peer-to-Peer-Lendings realisieren lassen. Das ebenfalls selbst entwickelte, höchsten Sicherheitsstandards genügende Kundenportal kann an den Markenauftritt des Startups ebenso flexibel angepasst werden. Software und Kundenportal sind so ausgelegt, dass Daten- oder Prozess-Integrationen mit den Anwendungen von Web-Unternehmen einfach umsetzbar sind.
Auch methodisch-kulturell ist die Sutor Bank auf die Zusammenarbeit mit Startups eingestellt. Intern setzt man die gleichen Methoden ein, wie sie auch Gründer bei der Entwicklung ihrer Unternehmen nutzen, etwa Lean-Startup-Techniken, Business-Model-Generation-Konzepte oder Content Marketing in der Kundenansprache.
Die Sutor Bank lädt Startups ein, vor oder nach der Gründung ihre Geschäftsidee zu präsentieren und die Chancen für eine gemeinsame Geschäftsmodellentwicklung bzw. für eine Technologie- oder Service-Partnerschaft zu diskutieren.
Drei Startups sind bereits auf Basis der Startup-Plattform im Markt aktiv. Weitere sind bereits auf dem Weg dorthin.
Die Hamburger Sutor Bank, gegründet 1921, ist eine der wenigen unabhängigen Privatbanken Deutschlands. Sie bietet mit ihrer Vermögensverwaltung für alle den unkomplizierten Einstieg in den Kapitalmarkt, leistet individuelle Vermögensberatung und managt zahlreiche Stiftungen. Für Finanzdienstleister entwickelt die Sutor Bank Finanzprodukte und übernimmt das technische und administrative Depotmanagement. Mit der neuen Start-up Plattform bündelt die Sutor Bank ihr technisches, administratives und kundenspezifisches Privatbank-Know-how und die notwendigen Infrastruktur, um Next-Finance-Unternehmen einen schnellen Start zu ermöglichen.
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