• 17. November 2024

PK zum Leak der RKI-Files: Sternstunde des kritischen Journalismus und der kritischen Wissenschaft

ByJörg

Jul 23, 2024

Das Ergebnis dieses Leaks und dieser Investigativ-Recherche muss jetzt politische Folgen nach sich ziehen. Die Entschwärzungen gestatten tiefe Einblicke in eine vielfach verstörende Arbeit des Robert Koch-Instituts für das Corona-Regime, welche Velázquez und Homburg noch lange beschäftigen wird.

Aber nicht nur die beiden. Die Pressekonferenz hat sich vor allem ein Ziel gesetzt: Auch den etablierten Medien die Möglichkeit zu geben, mitzutun. Frau Velázquez hat die gesamten Protokolle veröffentlicht. Auch die etablierten Medien können sich zum Teil einer wachsenden Schwarmintelligenz machen. Und das funktioniert im Moment sogar, ohne zuvor eine Aufarbeitung der eigenen Rolle während des Corona-Regimes vorzunehmen.

Davon befreit sind die etablierten Medien allerdings lange nicht. In bald jeder Redaktion der öffentlich-rechtlichen und privaten Medien wird es eigene Files geben, die jetzt mindestens intern aufgearbeitet werden müssen.

Für Prof. Stefan Homburg ist die schlimmste Stelle der 4.000 Seiten, welche die „ganze Unmenschlichkeit“ dieser Protokolle belegt, die Feststellung der gefährlichen Sinus-Thrombosen nach AstraZeneca-Impfung. Das RKI habe die Gefahr genau erkannt, aber die „hohen Gefahren“ nicht kommuniziert. Und zum selben Zeitpunkt, so Stefan Homburg, haben sich prominente Politiker mit AstraZeneca impfen lassen, bis hin zum Bundespräsidenten. Steinmeier als Opfer des RKI?

„Man hat die Leute einfach ins Messer laufen lassen“, so Stefan Homburg weiter. Und der Professor berichtet von jemandem, der jetzt mit einer Stahlplatte im Schädel herumlaufen muss, der nach Sinus-Thrombose knapp mit dem Leben davongekommen ist.

Aya Velázquez bestätigt, dass drei Sitzungen weiterhin nicht protokolliert sind. Aber Velázquez ist auch der Meinung, dass einfach keine Protokolle geführt wurden. Zudem sei, ergänzt Homburg, damals ein Feiertag gewesen – ausschließlich in Berlin.

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Prof. Homburg weist noch einmal darauf hin, dass jeder aufgefordert ist, selbst zu forschen.

Fragerunde: Die „Nachdenkseiten“ fragen, ob es auch im RKI aktiven Widerstand gab. Frau Velázquez sagt, dass seien zunächst zwanzig Prozent gewesen, die sich auch im RKI gegen die Impfung ausgesprochen haben, Aber das hätte schnell nachgelassen unter dem Druck der Maßnahmen.

Noch eine weitere Textstelle von vielen, die in dieser PK besprochen werden: Das RKI stellt fest, dass es eine Diskrepanz zwischen den Aussagen von Herrn Lauterbach und der wissenschaftlichen Bewertung des RKI gibt.

Zum Gesamteindruck der Pressekonferenz: Der Auftritt von Aya Velázquez und Prof. Stefan Homburg greift perfekt ineinander. Kritischer Journalismus und der trockene wissenschaftliche Blick von Prof. Stefan Homburg sind Garanten für die bestmögliche Vorstellung der Ergebnisse der gemeinsamen Recherche.

Nicht zuletzt muss hier auch Bastian Barucker erwähnt werden, der Dritte in der Runde, der speziell dem Umgang des RKI mit Kindern in den geleakten Files nachgegangen ist und sein Entsetzen hierzu kaum verbergen kann.

Und was abschließend ebenfalls nicht fehlen darf: Die Enthüllung dieser RKI-Protokolle basiert auf der jahrelangen und unermüdlichen Arbeit von Paul Schreyer von „Multipolar“. Ihm gebührt dafür höchste Anerkennung aus Politik und Medien.

Irgendwann, möglicherweise aber auch niemals, wird eine kommende Regierung diesen mutigen Journalisten, Aktivisten und Wissenschaftlern danken und sie ehren. Dazu gehören auch Männer wie Boris Reitschuster, Ralf Ludwig und Michael Ballweg. Ihr wart und seid der Stachel im Fleisch des Corona-Regimes. Ballweg würde an der Stelle wohl rufen: Es lebe die Freiheit! Dem kann man sich nach diesem Vormittag erneut nur anschließen.

Hier der komplette Datensatz aller Sitzungsprotokolle des @rki_de-Krisenstabs, von 2020 bis 2023, ungeschwärzt, inklusive 10 GB Zusatzmaterial:

https://rki-transparenzbericht.de

Bastian Barucker hat in der heutigen Pressekonferenz engagierte Journalisten und Nichtjournalisten darum gebeten, sich mit Teilaspekten dieser 4.000seitigen Sammlung zu beschäftigen und die Ergebnisse an folgende Homepage weiterzugeben:

https://corona-protokolle.net

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Author:
Alexander Wallasch

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