Ein israelischer Luftangriff auf eine humanitäre Zone im Süden des Gazastreifens soll Medienberichten zufolge dem Anführer des militärischen Arms der Hamas, Mohammed Deif, gegolten haben. Die Armee gehe davon aus, dass sich der Chef der sogenannten Kassam-Brigaden unter den Opfern befinde, meldete die «Haaretz». Eine offizielle Bestätigung gibt es dafür bislang nicht.
Palästinensischen Angaben zufolge wurden bei dem israelischen Militäreinsatz mindestens 71 Menschen getötet. Mindestens 289 weitere Menschen seien in der humanitären Zone Al-Mawasi verletzt worden, teilte die von der Hamas kontrollierte Gesundheitsbehörde mit. Die Angaben ließen sich zunächst nicht unabhängig verifizieren. Israels Armee teilte auf Anfrage mit, entsprechende Berichte zu prüfen.
Israelischen Medien berichten unter Berufung auf die Armee, es sei unklar, ob sich in der Gegend des Militäreinsatzes auch Geiseln befunden hätten. Israels Armee äußerte sich auf Anfrage zunächst nicht zu den Berichten.
Israels Außenministerium teilte mit, Verteidigungsminister Joav Galant habe «angesichts der Entwicklungen in Gaza» kürzlich eine Beurteilung der operativen Lage mit Generalstabschef Herzi Halevi sowie dem Chef des Inlandsgeheimdienstes Schin Bet, Ronen Bar, durchgeführt.
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