• 26. Dezember 2024

Pack die Badehose wieder aus – Billigflieger gehen baden

ByJörg

Okt 17, 2024
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Ryanair und Eurowings streichen radikal ihre Flüge ab Deutschland. Die Zeiten der günstigen 20-Euro-Flüge nach Mallorca sind bald vorbei. Höhere Flughafengebühren, steigende Sicherheitskosten und das neue grüne EU-Kerosin treiben die Preise in die Höhe. „Über den Wolken muss die Freiheit wohl grenzenlos sein“ – aber wer kann sich diese Freiheit dann noch leisten? Die spontanen Trips in den Süden gehören bald der Vergangenheit an. Die Palmenstrände bleiben leer, die All-Inclusive-Buffets werden nur noch in unseren Träumen aufgetischt.

Gastbeitrag von Meinrad Müller

Ryanair und Eurowings haben deshalb keine andere Wahl, als ihre Flugpläne drastisch zu kürzen. Keine spontanen Cocktails unter Palmen, keine Sonnenuntergänge am Mittelmeer. Stattdessen bleibt der kalte Nordseewind, der uns ins Gesicht peitscht, während wir in dicke Schals gehüllt den heißen Tee genießen. Der Traum vom schnellen Sommerurlaub wird zum Luxusgut, den sich nur noch wenige leisten können.

Der Preis der Träume

Die Ursache liegt in den explodierenden Kosten der Flughafenbetreiber. Die Beimischung von „grünem“ Kerosin, das ab 2025 verpflichtend wird, ist bis zu 5 Mal teurer als herkömmlicher Treibstoff. Zusätzlich stiegen die Lande- und Stargebühren, die Abfertigung, das Koffersuchen und die Luftverkehrssteuer. Das bringt die Billigflieger an ihre Grenzen. Ryanair und Eurowings reagieren: Flüge werden gestrichen, bevor sie wirtschaftlich baden gehen. Für die Passagiere bedeutet das: höhere Ticketpreise oder gar keine Flüge mehr. Wer weiterhin auf dem Strand von Mallorca entspannen möchte, muss tiefer in die Tasche greifen.

Die Freiheit, wie Reinhard Mey es besang, bleibt über den Wolken – aber für viele von uns unerreichbar. Die Tage der günstigen Flüge sind gezählt. Und für die, die nicht das nötige Kleingeld haben, heißt es: „Pack die Badehose wieder aus“ und mach dich bereit für den Urlaub auf dem Balkon oder in der kühlen Heimat.

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Author: Gast Autor
Journalistenwatch

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