Einige Politiker würden ja am liebsten direkt und mit Pauken und Trompeten in Russland einmarschieren, Panzer Richtung Moskau rollen lassen – und dann irgendwo gut geschützt auf Putins Gegenschlag warten, der Deutschland durchaus in ein Trümmerfeld verwandeln könnte.
Was mit den Bürgern dann passiert, scheint ihnen völlig egal zu sein.
Auf jeden Fall warnen Hilfsdienste und Gesundheitsexperten vor einer unzureichenden Ausstattung des Zivilschutzes in Deutschland. “Wir sind nicht ziviltüchtig”, sagte der Vizepräsident der Malteser in Deutschland, Albrecht von Croÿ, der “Bild am Sonntag”.
Die Hilfsdienste hätten zu wenig Personal, es bräuchte deutlich mehr: “Das geht nicht ohne einen Pflichtdienst”, so von Croÿ. Er schlägt ein Dienst-Modell (“Gesellschaftsdienst im Bevölkerungsschutz”) vor, das auf vier Jahre gestreckt werden kann und neben Beruf und Ausbildung geleistet werden kann.
Gesundheitsexperten sind besorgt um das Gesundheitssystem, wenn der Bündnisfall ausgerufen werden sollte. Der Bundesvorsitzende der Kassenärztlichen Vereinigung, Andreas Gassen, sagte der “Bild am Sonntag”: “Unser Gesundheitssystem ist nicht auf den Nato-Bündnisfall vorbereitet. Es bräuchte eine Erhebung unter Praxen und Krankenhäusern, um herauszufinden, welche Kapazitäten wir potenziell haben.”
Der gesundheitspolitische Sprecher der Grünen, Janosch Dahmen, spricht sich für regelmäßige Übungen an Krankenhäusern und eine Stärkung des Sanitätsdienstes der Bundeswehr aus. Dahmen: “Wir brauchen eine Zeitenwende im Gesundheitswesen.”
Man bereitet sich also oben auf den Kriegsfall vor, nur dass man unten, also dort wo dann das Elend herrschen wird, gar nicht mithalten kann.
Vielleicht aber finden die Verantwortlichen irgendwo noch einen Führrebunker, der halbwegs benutzbar ist.
Im Ernst Leute: Wer scharf auf einen Krieg ist, sollte wenigstens dafür sorgen, dass den ein paar Bürger überleben. (Mit Material von dts)
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Author: Rasender Reporter
Journalistenwatch