Nach dem Ende der staatlichen Förderung erlebt der deutsche E-Auto-Markt einen regelrechten Kollaps. Die Zulassungszahlen gehen jeden Monat zurück, allein zwischen Juni und Juli diesen Jahres sanken sie um rund 30 Prozent. Der Vorgang markiert ein weiteres Ampel-Debakel, da man wieder einmal versuchte, mit Steuerzahlergeld einen künstlichen Markt zu schaffen, den es in der Realität nicht gibt. Obwohl die Hersteller verschiedene Rabatte anbieten, bleiben E-Autos ein Ladenhüter. Eine Studie des Center Automotive Research (CAR) förderte nun erhebliche Preisunterschiede zwischen Elektro- und Verbrennermodellen zutage.
Im August lag der durchschnittliche Listenpreis der untersuchten E-Autos bei 45.040 Euro, der Verkaufspreis nach Abzug der Rabatte bei 39.236 Euro. Da bei Verbrennern jedoch höhere Rabatte angeboten wurden, reduzierte sich der durchschnittliche Preis von 38.228 Euro auf 32.355 Euro. Der Unterschied zum E-Auto lag also bei rund 6.900 Euro, was Verbrenner ca.21 Prozent günstiger machte. Die Untersuchung fand beim Opel Corsa eine besonders drastische Differenz. Während das E-Modell 30.937 Euro kostete, lag der Preis der Verbrenner-Variante bei lediglich 17.303 Euro, ein Unterschied von fast 80 Prozent. Beim Peugeot e-208 lag er bei 79 Prozent im Gegensatz zu, Verbrennermodell 208 Active. Bei Luxus-Modellen sanken die Unterschiede dagegen in den einstelligen Prozentbereich.
Quersubventionierung des E-Schwindels durch schwindende Verbrennergewinne
Der Automobilexperte Ferdinand Dudenhöffer vermutet, dass die Hersteller von Luxusmodellen ihre E-Autos möglicherweise mit Gewinnen aus dem Verkauf von Verbrennern quersubventionieren. Damit könnten sich seiner Ansicht nach erklären, warum die Preisunterschiede bei diesen Modellen so gering ausfallen, obwohl die Herstellungskosten für Elektroautos erheblich höher liegen. Außerdem würden die deutschen Autobauer deshalb so stark in Elektromodelle investieren, um international wettbewerbsfähig zu bleiben. Jedenfalls zeigen die Ergebnisse der CAR-Untersuchung, dass die E-Autos beim normalen Verbraucher nicht verfangen. Ohne staatliche Förderung ist das Ganze nicht marktfähig, und Milliarden an Subventionen wurden wieder einmal in den Sand gesetzt.
Allerdings befindet sich, wie das dts-Nachrichtenagentur berichtet, die deutsche Automobilbranche insgesamt im Sturzflug. Das Anfang der Woche vermeldete wahre Ausmaß der VW-Krise spricht diesbezüglich Bände. Das Geschäftsklima der einstigen deutschen Vorzeigeindustrie hat sich im August weiter verdüstert. Der Indikator fiel auf minus 24,7 Punkte, nach bereits minus 18,5 Punkten im Juli, wie das Ifo-Institut am Mittwoch in München mitteilte.
Auftragsrückgange und Schäden durch grüne Politik
Die Stimmung in der Autoindustrie sei katastrophal, erklärt Ifo-Branchenexpertin Anita Wölfl. Grund dafür sind die äußerst pessimistischen Erwartungen für die kommenden sechs Monate. Die Geschäftserwartungen sackten ab auf minus 40,5 Punkte – nach minus 29,5 Punkten im Juli. Der Indikator für die Beurteilung der aktuellen Geschäftslage ging zurück um 0,3 Punkte auf nunmehr minus 7,2 Punkte.
Die Unternehmen der deutschen Autoindustrie litten generell unter einem Mangel an neuen Aufträgen – insbesondere aus dem Ausland. “Dies schlägt sich mittlerweile auch in der Personalplanung nieder”, sagte Wölfl. Der Indikator für die Exporterwartungen ist zum dritten Mal in Folge deutlich gesunken. Höflich verschweigt man hier die planwirtschaftliche politische Bevorzugung durch jahrelange Subventionen der letztlich nicht marktfähigen Elektromobilität – und natürlich die pervers hohen, nicht mehr wettbewerbsfähigen Energiepreise. Beides sind direkte Folgen grüner Zerstörungspolitik. (TPL)
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Author: Kurschatten
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