• 13. Oktober 2024

Netzwerken gegen gesellschaftliche Ungleichheiten, starke Thesen und starke Frauen: Das war der FEMALE FUTURE FORCE DAY 2024 von EDITION F

ByJörg

Okt 13, 2024

Berlin / Essen (ots)

  • Außenministerin Annalena Baerbock: „Wir [Frauen] können eine andere Art von Politik machen!“
  • FUNKE-Verlegerin Julia Becker: „Starke Frauen werden diese Welt auch in Zukunft verändern.“
  • Offizieller Start der Petition „Demokratie stärken, Gleichberechtigung fördern! Brücken in eine gerechtere Zukunft bauen!“ von EDITION F mit Forderungen an die Bundesregierung

„Wir können dankbar sein, dass Frauen vor uns Dinge erkämpft haben. Die fallen nicht vom Himmel!“ – Bundesaußenministerin Annalena Baerbock begeisterte mit klaren Statements für female empowerment aber auch für mehr Mut für den Kampf einer freien Gesellschaft die Besucherinnen und Besucher beim FEMALE FUTURE FORCE DAY am Samstag in Berlin. Nach ihrem Talk mit FUNKE-Verlegerin Julia Becker gab es Standing Ovations für die beiden. Insgesamt rund 70 Speakerinnen und Speaker, darunter auch die Vizepräsidentin des Europäischen Parlaments Katarina Barley, Ärztin, Journalistin und Autorin Gilda Sahebi, Moderatorin und Autorin Sarah Kuttner, Soziologin Prof. Dr. h.c. Jutta Allmendinger sowie die Moderatorin Janin Ullmann. Mit mehr als 1.000 Gästen war die Veranstaltung ausverkauft. Begleitet wurde der Tag vom Start der Petition „Demokratie stärken, Gleichberechtigung fördern! Brücken in eine gerechtere Zukunft bauen!“ von EDITION F mit Forderungen an die Bundesregierung.

„Lasst uns gemeinsam Brücken bauen, wo uns Gräben trennen“, eröffnete Barbara Brehm, Geschäftsführerin FUNKE Lifestyle, zu der auch der FFF Day gehört, die Konferenz. „Bridge the Gap“ war das 2024er Motto der Veranstaltung.

Hier eine Auswahl der Panels und Aussagen in der Übersicht

„Diese Themen über die wir heute reden, sind schon so so lange auf dem Tisch und wir haben keine Zeit mehr“, sagte die Soziologin Prof. Dr. h.c. Jutta Allmendinger im Eröffnungspanel „Bridge the Care Gap – Sorgearbeit fair-teilen“. „Egal was man macht, es ist falsch. Wenn wir zwölf Monate Pause machen für die Kinder, heißt es, wir seien zu wenig ambitioniert. Wenn wir zwei Monate Pause machen, gelten wir als Rabenmütter“, so Allmendinger.

Außenministerin Annalena Baerbock und FUNKE-Verlegerin Julia Becker sprachen über feministische Außenpolitik und Frauen in Führungspositionen. „Wir [Frauen] können eine andere Art von Politik machen“, sagte Baerbock. Die Politik sei weltweit durch rechte Kräfte herausgefordert, die nicht wollen, dass Frauen Macht haben, so Baerbock über Gemeinsamkeiten von Frauen in der Politik und im Journalismus.

Die Außenministerin erzählte ebenfalls von ihren Erfahrungen im Politikbetrieb als junge Mutter. Bei ihrem Antrittsbesuch in Brüssel sei sie von anderen Außenministerinnen gefragt worden, was eigentlich los sei in Deutschland: Sie seien verwundert gewesen über die Frage, ‚Können Sie den Job überhaupt machen mit zwei kleinen Kindern? Die Außenministerin von Belgien, die auch kurzzeitig Premierministerin war, habe ihr gesagt: Sie habe vier Kinder und sei noch nie danach gefragt worden, ob sie es schaffe. „Wir müssen uns doch nicht über unsere Geburtenrate wundern“, sagte Baerbock, wenn Frauen suggeriert werde, es ginge nicht, einen Spitzenjob und Kinder zu haben.

„Es gibt unendlich viel mehr Dinge, die man noch verändern muss. Aber immerhin ist diese Bewegung nicht mehr aufzuhalten“, sagte Julia Becker. „Starke Frauen werden diese Welt auch in Zukunft verändern.“

Beim Panel „Bridge the Gap: Wie wir Brücken schlagen“ diskutierten unter anderem Katarina Barley, Vizepräsidentin des Europäischen Parlaments, und Journalistin und Autorin Gilda Sahebi über das Auseinanderdriften der Gesellschaft. Sie thematisierten politische Gräben, soziale Unterschiede und die Rolle von Ost und West. „Unser stärkstes Gefühl, das wir Menschen haben, ist die Angst. Und daran wird [von rechten Parteien] appelliert, weil es eben viel, viel leichter ist, an Angst zu appellieren, als an das Zugehörigkeitsgefühl“, so Barley.

Um die Rolle des Sports im Kampf gegen Diskriminierung ging es im Panel „Bridge the Sport Gap: Mehr als nur Spiel“, auf dem unter anderem die ehemalige Fußball-Bundestrainerin Steffi Jones und die zweifache Olympiasiegerin im Bahnradfahren Kristina Vogel diskutierten. „Zusammen können wir auch etwas verändern. Es ist immer ein Prozess, das wird auch nie weggehen, weil es einfach menschlich ist“, sagte Jones. Auf dem Panel saß ebenfalls Fitness-Influencerin Janina Nagel.

Die vollständige Übersicht aller Panels gibt es unter fffday.com.

Eine Foto-Auswahl des FFF DAYs 2024 finden sie hier zum Download.

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