(Mynewsdesk) Grafik: Nothilfe der SOS-Kinderdörfer in Nepal. SOS-Kinderdörfer
Kathmandu/München – Seit dem verheerenden Erdbeben in Nepal am Wochenende läuft die Nothilfe der SOS-Kinderdörfer im Land auf Hochtouren.
„Die SOS-Kinderdörfer Jorpati, Kavre und Sanothimi liegen nah am Epizentrum, sind aber selbst vom Beben verschont geblieben. Rund 40 SOS-Mütter, Jugendliche und Mitarbeiter in Kavre und Jorpati tun alles, um der Bevölkerung schnell mit Wasser, Lebensmitteln und medizinischer Versorgung zu helfen“, sagt Asiens SOS-Leiterin, Shubha Murthi.
Aktuell machen sich die Nothilfe-Teams der Organisation ein Bild von der Lage. So waren SOS-Helfer im Katastrophengebiet in Bhakatapur, das weitgehend durch das Beben zerstört wurde. „Bhakatapur liegt in Trümmern“, sagte ein SOS-Helfer. „Erdbebenopfer campieren dort auf der Straße. Als wir durch die Notlager auf dem Durbar Square liefen, wurden wir von einem Nachbeben überrascht, das die Stärke 6,5 hatte. Eine Minute lange erzitterte die Erde, vor uns stürzte eine Tempel-Mauer ein, wir konnten gerade noch zur Seite springen.“
„Bislang haben wir glücklicherweise noch keine Waisen oder unbegleitete Kinder gefunden. Wir werden aber die Teams in den kommenden Stunden aufstocken und richten zusätzlich Nothilfe-Kindertagesstätten ein, in denen wir traumatisierte Kinder betreuen können“, so Nepals SOS-Leiter Shankar Shree Pradhananga.
Ab heute startet eine groß angelegte Hilfsaktion der SOS-Kinderdörfer mit dem Roten Kreuz und der nepalesischen Armee, um weitere Nothilfe-Camps aufzubauen und die Menschen im Krisengebiet not zu versorgen.
In Nepal unterstützt die Organisation 1.800 Kinder in SOS-Kinderdörfern und über 15.000 Not leidende Kinder und Erwachsene über weitere Programme.
www.sos-kinderdoerfer.de/erdbeben
Spendenkonto der SOS-Nothilfe für Nepal:
SOS-Kinderdörfer weltweit
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BIC: GENO DE M1 GLS
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Stichwort: Nepal
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Die SOS-Kinderdörfer sind eine unabhängige soziale Organisation, die 1949 von Hermann Gmeiner ins Leben gerufen wurde. Seine Idee: Jedes verlassene, Not leidende Kind sollte wieder eine Mutter, Geschwister, ein Haus und ein Dorf haben, in dem es wie andere Kinder in Geborgenheit heranwachsen kann. Aus diesen vier Prinzipien ist eine global agierende Organisation entstanden, die sich hauptsächlich aus privaten Spenden finanziert. Sie ist heute mit 550 Kinderdörfern und mehr als 1.800 SOS-Zusatzeinrichtungen wie Kindergärten, Schulen, Jugendeinrichtungen, Ausbildungs- und Sozialzentren, Krankenstationen, Nothilfeprojekte und der SOS-Familienhilfe in 133 Ländern aktiv. Weltweit unterstützen die SOS-Kinderdörfer etwa 1,5 Millionen Kinder und deren Angehörige.
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