(Mynewsdesk) Bild: Das SOS-Hilfspaket „Home in a Box“ versorgt Familien nach dem Beben mit dem Nötigsten.Kalpana sitzt am Boden vor einer kleinen Hütte und kocht Reis und Linsen für sich und ihre drei Kinder. Dass sie wieder selbst das Essen zubereiten kann, verdankt sie einem Hilfspaket der SOS-Kinderdörfer: Eine Kiste, „Home in a Box“ genannt, versorgt Erdbebenopfer mit dringend benötigten Haushaltsgegenständen.
Auch drei Monate nach dem Erdbeben leben unzählige Familien in Nepal in Zelten und Notunterkünften. Unter Lebensgefahr haben sich viele Menschen in die Trümmer gewagt und wenigstens ein paar Habseligkeiten aus ihren zerstörten Häusern gerettet. Doch vielen fehlt es an allem.
Das Hilfspaket, das für eine vierköpfige Familie ausgelegt ist, enthält: Baumwollmatten, Decken, Kissen und Bettwäsche, Handtücher und ein Moskitonetz. Zusätzlich beinhaltet es Koch- und Essgeschirr, Besteck, Schüsseln, Eimer, Hygieneartikel (z.B. Seife, Zahnbürsten und Zahnpasta, Binden oder Windeln) aber auch Praktisches wie eine Taschenlampe, Feuerzeuge, Vorhängeschlösser oder einen Schirm. Darüber hinaus erhalten die Familien Lebensmittel, z.B. einen Sack mit 30 Kilo Reis, 4 Kilo Hülsenfrüchte, Öl und Gewürze. Damit können sie rund ein bis zwei Monate ihren Grundbedarf decken.
Rund 100 Familien in der Region Lalitpur haben bereits ein solches Starterpaket bekommen, 100 weitere Pakete werden im Laufe des August verteilt. SOS will mit dieser Hilfe bis zu 1000 Familien in der Katastrophenregion erreichen. Derzeit erschwert jedoch der Monsun die Verteilung der Hilfsgüter. „Wir wissen, dass noch viele Familien Hilfe für den Wiederaufbau brauchen“, erklärt Shankar Pradhananga, Leiter der SOS-Kinderdörfer in Nepal. „Doch der Monsun zwingt derzeit viele dazu, erneut zu flüchten“. Ganze Dörfer mussten aus Angst vor Erdrutschen evakuiert werden. Menschen, die nur in einfachen Zelten leben, suchen Zuflucht in Notunterkünften.
Kalpana hofft, dass sie noch in ihrem Unterschlupf ausharren kann, auch wenn der Regen durch das rostige Dach tropft und sie schon aufgefordert wurde, die Hütte zu räumen. „Ich möchte nicht in eines der großen Zeltlager ziehen. Ich bin eine alleinerziehende Mutter und habe Angst, dass meine Töchter dort nicht sicher sind“, sorgt sich Kalpana. Wann immer sie kann, flicht sie Bambuskörbe, um zumindest Geld für Lebensmittel zu verdienen. „Doch ohne die Hilfe von SOS würde ich es nicht schaffen“, räumt sie ein. „Ich bin froh, dass uns die Hilfsorganisation auch dabei unterstützt, dass meine Kinder wieder zur Schule gehen können.“
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Die SOS-Kinderdörfer sind eine unabhängige soziale Organisation, die 1949 von Hermann Gmeiner ins Leben gerufen wurde. Seine Idee: Jedes verlassene, Not leidende Kind sollte wieder eine Mutter, Geschwister, ein Haus und ein Dorf haben, in dem es wie andere Kinder in Geborgenheit heranwachsen kann. Aus diesen vier Prinzipien ist eine global agierende Organisation entstanden, die sich hauptsächlich aus privaten Spenden finanziert. Sie ist heute mit 550 Kinderdörfern und mehr als 1.800 SOS-Zusatzeinrichtungen wie Kindergärten, Schulen, Jugendeinrichtungen, Ausbildungs- und Sozialzentren, Krankenstationen, Nothilfeprojekte und der SOS-Familienhilfe in 133 Ländern aktiv. Weltweit unterstützen die SOS-Kinderdörfer etwa 1,5 Millionen Kinder und deren Angehörige.
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