Und der Nächste, der die Wünsche der indigenen Bevölkerung Amerikas ignoriert: Peter Brings, Chef der Kölner Karnevalstruppe Brings spielt ihren Song „Indianerland“ nicht mehr. Er vor Kurzem stellten die „Native Americans“ unmissverständlich fest, dass sie „Indianer“ genannt werden und finden es nicht im entferntestes rassistisch und diskriminierend.
Die Kölner Karnevalsband Brings spielt ihren Song „Indianerland“ nicht mehr. Das Lied könne zu Missverständnissen führen, so das oberwoke Gebrabbel von Bandleader Peter Brings gegenüber der „Rheinischen Post“ kurz vor Beginn der Karnevalszeit. Brings kann angeblich aber die Aufregung um den Oberindianer im Lied von Udo Lindenberg nicht verstehen. „Er meinte ja eher damit, dass Erich Honecker nicht demokratisch gewählt wurde. Lindenberg verarscht sich selbst auch als Jodeltalent. Das darf man alles nicht zu ernst nehmen“, so die von linkem Verständnis triefende Erklärung des Karneval-Musikus.
Wie das unerträgliche Berliner Stiftung Humboldt Forum, das selbstherrlich entschied, das Wort bei einem geplanten Chorkonzert im Lied von Lindenberg auszulassen, weil es als diskriminierend wahrgenommen werden könnte, setzt sich auch der Narrenbarde Brings über die Wünsche Ureinwohner Amerikas in woker Hybris hinweg. Denn: Die deutsche Native American Association meldete sich bereits beim Oberindiander-Hype zu Wort. Die Interessensvertretung sprach sich klar und deutlich dagegen aus, das Wort Indianer ganz aus dem Wortschatz zu streichen. “Das Wort ‘Indian’ als rassistisch zu bezeichnen, ist sehr problematisch, da es von vielen Native Americans verwendet wird”, erklärte die Vorsitzende. “Ein Verbot ist ein Schlag ins Gesicht dieser Menschen, denn sie identifizieren sich mit ihrer Tribal Nation oder Community.” Indianer ist die Übersetzung des Wortes Indian. Es wird oft in Gesprächen im Alltag verwendet. Doch das ist noch längst nicht alles. Bei vielen Native American Nations, Tribes, Villages, Communities, Bands and Rancherias ist das Wort „Indian“ ein Bestandteil ihres Namens.
(SB)
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Author: Bettina Sauer
Journalistenwatch