• 6. November 2024

Nach jahrelanger Hetze gegen Trump: Steinmeier gratuliert zur Präsidentschaft

ByJörg

Nov 6, 2024

Bis kurz vor dem Wahlsieg wurde Donald Trump von den deutschen etablierten Medien und der Politik vielfach auf übelste Art und Weise diffamiert, diskreditiert und beleidigt. Steinmeier ist hier nicht einmal der übelste Hetzer, aber er hetzt gegen Trump seit mittlerweile bald einem Jahrzehnt, er hetzte als deutscher Außenminister, der auch erster diplomatischer Repräsentant Deutschlands ist, und er hetze weiter als Bundespräsident.

In einem Satz: Steinmeiers Beschimpfungen gegen Trump aus dem vergangenen Jahrzehnt  waren jenen besonders ähnlich, welche sich die Neuen Medien und die politische Opposition in Deutschland immer wieder anhören musste.

Hans-Georg Maaßen, der wie Matthias Matussek von einem Sieg von Trump schon im Vorfeld überzeugt war, gab gegenüber Alexander-Wallasch.de eine Prognose ab, die auch als Warnung verstanden werden kann: „Donald Trump wird sich erinnern, wer Feind, wer Freund und wer Verräter ist!“

An der frühen Reaktion von Kanzler Scholz, der vor Trump zu Kreuze kroch, kann man die große Furcht vor dem Bumerang aus dem Weißen Haus ablesen. Entsprechend weichgespült flehentlich wie verlogen gratulierte heute auch der Bundespräsident.

Lesen Sie zunächst die Gratulation und im Anschluß eine unvollständige Sammlung von Trump-.Beschimpfungen von Steinmeier aus den vergangenen Jahren. So eine Liste ließe sich für fast alle Spitzenpolitiker aus SPD und Grünen anfertigen.

Der Bundespräsident schreibt am Vormittag des Wahlsieges von Donald Trump:

„Zu Ihrem Erfolg bei der Wahl zum 47. Präsidenten der Vereinigten Staaten von Amerika übersende ich Ihnen meine Glückwünsche.

Die transatlantischen Beziehungen sind von entscheidender Bedeutung für die Stabilität und den Wohlstand unserer beiden Länder und unserer Kontinente.

Deutschland und die USA teilen eine lange Geschichte der für beide Seiten gewinnbringenden Zusammenarbeit. Generationen deutscher Einwanderer haben die Vereinigten Staaten geprägt und prägen sie bis heute, und mutige Amerikanerinnen und Amerikaner haben Deutschlands Weg zum Guten beeinflusst. Die Bundesrepublik Deutschland ist den Vereinigten Staaten für ihre Unterstützung unserer Freiheit, Einheit und Sicherheit tief verpflichtet. Millionen Menschen in unseren beiden Ländern sind einander durch persönliche Beziehungen, geteilte Werte und gute Erfahrungen und Erinnerungen verbunden. Sie wissen: Gemeinsam sind wir stärker als allein. Gemeinsam erreichen wir mehr.

Gerade in dieser unruhigen Welt voller Konflikte und Ungewissheiten ist unsere Zusammenarbeit von großem Wert und großer Kraft, bilateral und als Partner in der NATO und den Vereinten Nationen. Sie können sich auf Deutschland als starken Partner an der Seite der Vereinigten Staaten von Amerika verlassen.

Ich werde mich weiter dafür einsetzen, dass sich die Menschen in unseren Ländern zugewandt und mit Offenheit begegnen, und hoffe, dass unsere Länder auch künftig auf der Grundlage unserer demokratischen Werte, im Sinne einer starken transatlantischen Allianz und zugunsten unserer zahlreichen gemeinsamen Interessen zusammenarbeiten werden.

Für die vor Ihnen liegenden großen Aufgaben wünsche ich Ihnen eine glückliche Hand.“

Steinmeier über Donald Trump in den vergangenen Jahren – eine unvollständige wie spontane Recherche:

Im „Spiegel“ im August 2016:

„Außenminister Frank-Walter Steinmeier (SPD) hatte schon mehrfach vor Trump gewarnt. Jetzt greift er zu Worten, die mit Diplomatie eigentlich nichts zu tun haben. Bei einer Fragestunde zur Außenpolitik in Rostock bezeichnete er den Anwärter auf den Einzug ins Weiße Haus als „Hassprediger“. Steinmeier erklärte, er schaue mit großer Sorge auf das „Ungeheuer des Nationalismus“, das sich weltweit ausbreite.

„Hassprediger“ wie Trump, die Verantwortlichen des Brexit und die AfD eine, dass sie mit den Ängsten der Menschen Politik machten. Dies sei ein „Brandsatz für die Gesellschaft“. Mit Blick auf die AfD und die bevorstehende Landtagswahl in Mecklenburg-Vorpommern am 4. September sagte Steinmeier: „Diesen Brandsatz kann man, den muss man in der Wahlkabine löschen.“

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Im „Cicero“ im November 2016:

Steinmeier außer Rand und Band– Frank-Walter Steinmeier soll der neue Bundespräsident werden. Mit seinen despektierlichen Äußerungen gegenüber Donald Trump hat er allerdings seine Eignung für das Amt in Frage gestellt

Kommentar von Christoph Schwennicke:

„So etwas darf ein Spitzenpolitiker als Außenminister und damit oberster Diplomat eines Partnerlandes vielleicht denken, aber nicht öffentlich sagen. Denn es ist erstens eine schwere Einmischung in den laufenden Wahlkampf eines befreundeten, demokratischen Landes. Und es ist politisch töricht und kurzsichtig, weil es die Möglichkeit nicht bedenkt, dass man es mit einer Regierung dieses Mannes zu tun bekommen könnte. Und die Politik der kalten Schulter ist für Deutschland sicher keine Option. Deshalb muss man sich als Außenminister solche Worte verkneifen, so sehr sie einem auf der Zunge liegen mögen.“

Bei „n-tv“ Ende 2016:

„Ich will nichts schönreden“ – Steinmeier gratuliert Trump nicht.

Im „Spiegel“ im Juni 2018:

„USA-Reise des Bundespräsidenten – Steinmeier lässt Trump links liegen.“

Satire in der „Stuttgarter Zeitung“:

„7 Dinge, die Steinmeier spannender findet als Donald Trump — Bundespräsident Steinmeier reist in die USA und meidet offensichtlich den Kontakt zu Donald Trump.“

Dezember 2016 in „Welt“:

„Außenminister Frank-Walter Steinmeier beklagt den „unglückseligen US-Wahlkampf“ des künftigen US-Präsidenten Donald Trump. (…) Er schaue mit großer Sorge auf das „Ungeheuer des Nationalismus“, das sich weltweit ausbreite.“

Februar 2017 bei „t-online“:

„Bundesaußenminister Frank Walter Steinmeier sieht in der Präsidentschaft von Donald Trump eine Zäsur. Mit der Wahl Trumps sei die alte Welt des 20. Jahrhunderts endgültig vorüber.“

„Frankfurter Rundschau“ Januar 2019:

„Steinmeier verdeutlicht die Distanz zu Trumps Amerika. Der Schaden der heutigen Erschütterung kann tiefgehender, langfristiger – und vor allem irreparabel sein“, warnte Steinmeier.“

„Sat1“ im Juni 2017:

„Nicht alles hänge vom amerikanischen Präsidenten ab. „Ich kann nur raten, sich beim Blick auf Amerika nicht ausschließlich auf Donald Trump zu konzentrieren.““

„Schwäbische Zeitung“ April 2017:

„Steinmeier belehrt Trump.“

„RP-Online“ im Mai 2018:

„Wir müssen schon sehen, dass die Entscheidung des US-Präsidenten eine Absage ist an das, was hier steht: Frieden durch internationale Kooperation“, sagte Bundespräsident Frank-Walter Steinmeieram Donnerstag beim Katholikentag in Münster.“

„Augsburger Allgemeine“ im August 2016:

„“Echt bange“: Steinmeier warnt vor einem Präsidenten Trump“

„Welt“ im Februar 2019:

„Der Bundespräsident singt in Boston ein Loblied auf die USA – in der Vergangenheitsform. Er zeigt Unverständnis über „Tweets und Tiraden“. Damit kritisiert er Donald Trump, ohne ihn beim Namen zu nennen.“

Die Frankfurter Allgemeine vor drei Jahren:

„Steinmeier: Trump hat bewaffneten Mob aufgestachelt.“ Der Hetzer Steinmeier warf Trump „Spalterei, Demokratieverachtung, Hass und Hetze“ vor und Lügen „auch von allerhöchster Stelle“.

Die Fundstellen sind deutlich umfangreicher. Und Bundespräsident Steinmeier kann sicher sein, dass die Dienste des neuen US-Präsidenten bei jedem zukünftigen Kontakt mit dem Bundespräsidenten für Donald Trump ein Dossier dieser Beschimpfung zusammenstellen wird, dass diese kleine Zusammenfassung hier deutlich in den Schatten stellen wird.

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Author:
Alexander Wallasch

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