Sullivan wurde am Pekinger Flughafen von Vertretern des chinesischen Außenministeriums und US-Botschafter Nicholas Burns empfangen.
Der Sicherheitsberater von US-Präsident Joe Biden traf noch am Ankunftstag den chinesischen Außenminister Wang Yi, wie Chinas Staatsfernsehen berichtete. Es handelt sich um das fünfte Treffen der beiden. Sullivan will bis Donnerstag in der Volksrepublik bleiben.
Peking hatte im Vorfeld die Dringlichkeit von Gesprächen zwischen den beiden Großmächten betont. Die Beziehungen waren zuletzt stark belastet. Ein persönliches Treffen zwischen Biden und Chinas Präsident Xi Jinping im November ließ zwar die Kommunikation zwischen beiden Seiten wieder etwas aufleben. Trotzdem, so hieß es vor Sullivans Ankunft aus dem chinesischen Außenministerium, habe Washington China weiterhin „eingedämmt und unterdrückt“.
Geopolitik und Handelskonflikt auf der Agenda
Beide Seiten dürften Themen wie den russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine, den Nahost-Konflikt, die Spannungen im Südchinesischen Meer und die Taiwan-Frage ansprechen – also den Umgang mit der unabhängigen demokratischen Inselrepublik, die China als Teil seines Territoriums betrachtet und die von den USA zum großen Ärger Pekings unterstützt wird.
Auch Strafzölle im Handel zwischen den beiden größten Volkswirtschaften dürften zur Sprache kommen. Im Mai kündigte die US-Regierung an, Elektroautos aus China mit Sonderzöllen von 100 Prozent zu belegen und sie damit praktisch vom US-Markt auszuschließen. Diese Maßnahmen verschärften den bereits seit Jahren andauernden Handelskonflikt zwischen den USA und China weiter.
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Author: [email protected]