Es ist einer dieser Fälle, bei denen einem beim Lesen der Atem stockt. Nicht wegen der Brutalität des Verbrechens allein – sondern wegen der Absurdität des Gesamtkonstrukts. Ein Mann, der sich „Cleopatra“ nennt, sitzt als Frau im Gefängnis. Er soll andere Insassinnen sexuell belästigt haben. Später tötet er einen Wachmann mit einem Messer. Und das zuständige Ministerium? Schweigt.
Hilton Henrico G., geboren in Südafrika, wird derzeit vor dem Landgericht Potsdam wegen Totschlags angeklagt. Der 38-Jährige soll im September 2023 einem Sicherheitsmitarbeiter in einer Flüchtlingsunterkunft ein Messer in den Hals gerammt haben – mit tödlichem Ausgang. Das ist schlimm genug. Doch was diesen Fall zu einem Symbol macht: Der Täter war bis kurz zuvor in einem Frauenknast untergebracht – weil er sich als trans Frau identifizierte. Und das Justizministerium in Brandenburg will bis heute nicht erklären, wie es dazu kam.
Die „Welt“ fragte beim Ministerium nach – und erhielt nur Ausflüchte. Man könne sich „nicht äußern“, es gehe um „personenbezogene Daten“ und im Übrigen gelte der Datenschutz. Dass ein Mann mit Gewaltvorgeschichte in ein Frauengefängnis kommt, scheint niemanden in der Landesregierung ernsthaft zu beunruhigen. Die logische Frage, ob hier Ideologie über Sicherheitsinteressen gestellt wurde, bleibt unbeantwortet. Oder schlimmer: wird nicht einmal gestellt.
Dass solche Fälle kein Einzelfall sind, zeigt ein Blick über den Atlantik: In mehreren US-Bundesstaaten kam es zu Schwangerschaften in Frauengefängnissen, nachdem so genannte „transidentifizierte Männer“ in diese verlegt worden waren. In Kalifornien mussten sogar Verhütungspakete verteilt werden – eine groteske Konsequenz der Selbstidentifikations-Gesetze. Auch in Großbritannien schlug ein Fall hohe Wellen, in dem ein verurteilter Vergewaltiger als „trans Frau“ in eine Frauenhaftanstalt kam – und dort erneut übergriffig wurde. In Deutschland gab es 2023 Berichte über transidentifizierte Männer in Frauenvollzügen, die von Mitinsassinnen als Bedrohung empfunden wurden. Doch die Justizministerien schweigen sich regelmäßig aus – oder wiegeln ab.
Die zentrale Frage lautet: Wie konnte es überhaupt so weit kommen?
Antwort: Weil die juristische und politische Realität der Gender-Identität immer häufiger gegen biologische Tatsachen ausgespielt wird. Wer sagt, dass er eine Frau ist, wird wie eine behandelt – selbst im Hochsicherheitsbereich. Und wer das infrage stellt, gilt als transphob.
Dabei geht es hier nicht um Identitätspolitik im Elfenbeinturm. Es geht um ganz reale Gefahren. Um Frauen, die sich in Haft nicht mehr sicher fühlen. Um Beamte, die keine klaren Vorgaben mehr haben. Und um Ministerien, die sich hinter Phrasen verstecken, wenn das System versagt.
Hilton G. bezeichnete sich als „Cleopatra“ – und wurde von den Behörden entsprechend behandelt. Dass das nicht nur skurril, sondern hochgefährlich ist, zeigt sein Fall. Und trotzdem traut sich kaum jemand, die naheliegende Konsequenz zu ziehen: Nicht jedes Selbstbild hat Anspruch auf Bestätigung – besonders nicht im Strafvollzug.
Wenn der Staat nicht einmal mehr im Gefängnis bereit ist, zwischen Männern und Frauen zu unterscheiden, was kommt dann als Nächstes?
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