Kurz vor den Landtagswahlen in Ostdeutschland versuchen die Mainstream-Medien verzweifelt, eine Trendwende zuungunsten von AfD und BSW herbeizuschreiben. Im INSA-Meinungstrend von „Bild“ sollen sich die Union und die Grünen angeblich um jeweils einen Prozentpunkt auf 31,5 bzw. 11,5 Prozent verbessert haben. SPD (15 Prozent), AfD (18,5 Prozent) und BSW (neun Prozent) sollen jeweils einen halben Prozentpunkt verloren haben. Die drei Ampel-Parteien kommen demnach zusammen noch auf 32 Prozent, 14 Prozent weniger, als für eine parlamentarische Mehrheit erforderlich wären. „Die Union baut ihre führende Stellung aus. Jeder zweite Wähler hat fest vor oder kann sich vorstellen, bei der nächsten Bundestagswahl für die CDU/CSU zu stimmen. Nur jeder Fünfte sagt, er könne sich grundsätzlich gar nicht vorstellen, die Union zu wählen. Weniger als bei jeder anderen Partei“, erklärte INSA-Chef Hermann Binkert.
Man kann sich des Eindrucks nicht erwehren, dass AfD und BSW, die die größte Bedrohung für das Altparteien-Kartell sind, heruntergeschrieben werden sollen. Spätestens nach Solingen ist die Stimmung in der Bevölkerung endgültig auf dem Siedepunkt, wie sich in zahllosen Reaktionen erkennen lässt. Es ist geradezu lächerlich, dass die Grünen, die seit Monaten im Sinkflug sind, ausgerechnet jetzt wieder Boden gutgemacht haben sollen. Wie groß die Panik im Establishment ist, zeigen die Aussagen von Binkerts Meinungsforscher-Kollegen, Manfred Güllner von Forsa, der feststellte: „Da kommt etwas ins Rutschen“ und behauptete, in Westdeutschland sei die Demokratie nach dem Krieg „mühsam etabliert“ und die Deutschen „vom Untertanen zum Staatsbürger geworden“. Nach der Wiedervereinigung habe man gedacht, die DDR-Bevölkerung werde das auch. Jedoch habe man „das Gegenteil erreicht“, befand er.
Manipulative Gefälligkeitsumfragen
Im Osten würden heute 60 Prozent derer, die überhaupt wählen, keine der sogenannten etablierten Parteien wählen, beklagte Güllner. Stattdessen würden „hauptsächlich die AfD und das BSW“ gewählt. Diese Entwicklung könne „das gesamte demokratische System destabilisieren. Wenn das auch den Westen infiziert, dann wird es kritisch“. Diese ungeheuerlichen Aussagen zeigen die ganze Arroganz und den Realitätsverlust des politisch-medialen Komplexes, für den das SPD-Mitglied Güllner stellvertretend steht. Gerade die Entwicklung in Ostdeutschland zeigt, dass dort die Demokraten und im sedierten Westen die Untertanen sitzen, die sich immer und immer wieder von einem gescheiterten System und seinen Medien hinters Licht führen lassen. Güllner und sein Milieu setzen das Parteienkartell mit der Demokratie selbst gleich und lehnen jeden Wechsel ab, wenn Güllner auch zumindest die Grünen heftig für ihre Abgehobenheit kritisiert. Was an zwei demokratischen Parteien wie der AfD und dem BSW derart gefährlich und verwerflich sein soll, die nur Ideen vertreten, die jahrzehntelang eine Selbstverständlichkeit bei CDU, FDP und SPD waren, erläutert er nicht.
Lieber veröffentlicht man Gefälligkeitsumfragen, die die Bevölkerung manipulieren sollen. Das gleiche Spiel lässt sich derzeit in den USA beobachten, wo seit Wochen ein Umfragevorsprung für die Präsidentschaftskandidatin Kamala Harris herbeifabuliert wird, der keine reale Substanz hat. Dadurch will man den Menschen einen Trend vorgaukeln, den es nicht gibt, um ihn dann gerade dadurch herbeizuführen. Zumindest in Deutschland deutet jedoch nichts darauf hin, dass dieses Kalkül aufgehen wird. Denn die einzig richtige Feststellung von Güllner ist, dass etwas ins Rutschen gekommen ist. (TPL)
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Author: Kurschatten
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