Eine Abwandlung des bekannten Karl-Lagerfeld-Zitats beschreibt treffend, was zum gestrigen deutschen Schicksalsdatum 9. November noch zu sagen wäre: Man kann nicht an die Reichspogromnacht vom 9. November 1938 erinnern und gleichzeitig Steuergeld in Griffweite der Hamas schicken, mit dem gleichfalls israelhassenden Iran kuscheln und ungebrochen weiterhin Millionen geschworene Feinde des Judenstaates und Antisemiten ins Land lassen. Wobei die abstoßendste und charakterloseste Regierung der BRD-Geschichte und die ihr zuarbeitende Parteienkaste gleichwohl seit Jahren beweisen, dass man es leider offenbar doch kann. Und sogar wenn die Scholz-Regierung seit Mittwoch keine Mehrheit mehr hat, so geht diese Politik der Schande immer weiter.
Daran wird sich absehbar auch nichts ändern – dank der Scheinopposition CDU/CSU, die die Regierung ohne Parlamentsmehrheit nur unter der Bedingung einer von ihr geführten weiteren linksgrün-dominierten Koalition ablösen will. Und weil sich Friedrich Merz nur von den Parteien zum Kanzler wählen lassen will, die für die bisherige Untergangspolitik verantwortlich sind, kommt er an den Grünen nicht vorbei. Vor allem sie waren es, die mit (gleichwohl brandgefährlichen) politischen Witzfiguren wie Annalena Baerbock und Claudia Roth den arabischen Antisemitismus maßgeblich salonfähig gemacht haben: Judenverachtende Documenta-“Kunst”; Hunderte Millionen für die Taliban, Steuergeld en masse für UNRWA und andere erwiesene Komplizen der Hamas-Mörder; mit krimineller Energie durchgedrückte Visa für Islamisten und Gefährder durch das Außenamt; Schonung und faktische Straffreiheit für Kalifat-Plärrer, “Juden ins Gas”-Rufer und gewaltsame Palästinenser-Massenaufmärsche auf deutschen Straßen; feiges und anbiederndes Einknicken vor Moscheevereinen und Salafisten. Das alles ist die gelebte “deutsche Solidarität mit Juden” im Land der Lippenbekenntnisse. Und dieser Verrat wird an Israel weitergehen, so lange diese Parteien das Sagen haben.
Es muss demokratisch aussehen…
Doch das ist nur die Seite des Verrats anlässlich des 9. Novembers 1989: Denn man kann auch nicht an einen weiteren 9. November, nämlich den des Jahres 1989, erinnern “…und gleichzeitig mit der Mauermörderpartei koalieren”, wie “Nius”-Journalist Ben Brechtken, ebenfalls an die Adresse der CDU gerichtet, zu bedenken gibt. Diese zweite Schändung des Andenkens an den deutschen Schicksalstag (und eben nicht nur in seiner 86., sondern eben auch 35. Jährung) ist nicht minder furchterregend und ein Schlag ins Gesicht aller wahren Demokraten. Mit Methoden, die just denen des am 9. November 1989 untergegangenen DDR-Systems gleichen, ignoriert ein Kartell sozialistischer Blockflöten der informellen Einheitspartei auch heute wieder den wachsenden Unmut der deutschen Bevölkerung und verhindert mit sinistren Brandmauer-Tricks, Hetze und gesellschaftlicher Spaltung jeden politischen Neuanfang. Dass die CDU, die noch vor 30 Jahren ihre konsequente “Rote-Socken”-Kampagne fuhr, heute keinerlei Berührungsängste mit den Erben der SED und deren Nachknospungen à la BSW hat, sagt alles. Mehrheitsbündnisse werden alleine noch zur Ausgrenzung der Opposition geschmiedet. Es muss demokratisch aussehen, aber sie wollen alles in der Hand haben.
Man muss als Patriot und geschichtsbewusster Deutscher wahrlich vor Scham im Boden versinken über die Niedertracht, Charakterlosigkeit und Bosheit dieser Wagenburg von zynischen, machtgeilen Besitzstandswahrern und Berufsheuchlern, denen nichts mehr heilig ist und die all das, was sie in Sachen “nie wieder“ und angeblich zu ziehender Lehren aus der Vergangenheit predigen, selbst höhnisch in den Dreck treten. Mustergültig mag dabei der wohl rückgratloseste Lurch von allen stehen, Allzweckselbstversorgungsminister Volker Wissing, der bisher in der rückgratlosesten Partei Deutschlands Karriere machte und diese – zum Behufe der offensichtlichen Wahrung von Restpensionsansprüchen in der Auslaufampel nun verließ. Auch er fühlte sich gestern zu einem Statement berufen: “Der 9. November ermahnt uns, Getrenntes zusammenzuführen. Er lehrt uns, wie wertvoll die Errungenschaften eines liberalen Rechtsstaats sind. Die Pflicht aller Demokraten ist es, Freiheit, Offenheit und Demokratie täglich im Miteinander zu schützen und zu fördern.” Sagt Volker Wissing und man kann das alles kaum mehr fassen. Nein, wir sind längst über die Politikverdrossenheit hinaus. Hier bleibt nur noch Politikverachtung. (DM)
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Author: Kurschatten
Journalistenwatch