Daten von 3000 Befragten in Deutschland, Großbritannien und den USA belegen hohe Erwartungen an die Arzt-Patienten-Beziehung
Laut Nuance-Umfrage schätzen Patienten technische Lösungen zur Verbesserung der Arzt-Patienten-Beziehung
Daten von 3000 Befragten in Deutschland, Großbritannien und den USA belegen hohe Erwartungen an die Arzt-Patienten-Beziehung
München, 31. März 2015 – Im Gesundheitswesen wurden große Fortschritte bei der Entwicklung von neuen Technologien erzielt, die Patienten dabei unterstützen gesund zu bleiben sowie die Kommunikation mit Ärzten verbessern. Eine von Nuance Communications in Deutschland, Großbritannien und den USA durchgeführte Umfrage mit 3000 Teilnehmern hat ergeben, dass 97 % der Patienten, die zur medizinischen Versorgung eingesetzten Technologien schätzen, und der Beziehung zwischen Arzt und Patient den höchsten Stellenwert beimessen.
Nuance hat die Umfrage „Healthcare from the Patient Perspective“ (Das Gesundheitswesen aus der Perspektive des Patienten) in Auftrag gegeben, damit Ärzte, Krankenhäuser und IT-Anbieter im Gesundheitswesen verstehen, wie Patienten die Kombination von medizinischer Versorgung und IT betrachten und zu ermitteln, welche Kriterien wichtig sind, um das Arzt-Patienten-Verhältnis positiv zu gestalten.
Die Umfrage unterstreicht die große Bedeutung einer persönlichen Beziehung zwischen Arzt und Patienten, durch Blickkontakt, einem Handschlag, einem Gespräch auf Augenhöhe und einer persönliche Atmosphäre im Behandlungszimmer. Technologie wird in diesem Rahmen als eine Erweiterung verstanden, die eine unterstützende Funktion erfüllen sollte.
Unterschiedliche Meinungen über Technologie in den Händen von Ärzten
Auch die aktuelle Krankenhausstudie von Nuance und HIMSS zeigt, dass der Einsatz von neuen Technologien die Arbeitszeit, die zunächst durch die Anforderungen der elektronischen Patientenakte zusätzlich aufgewendet werden musste, mit neuen Technologien eingespart werden kann. Aus der aktuellen Patienten-Umfrage von Nuance geht auch hervor, dass nahezu alle Patienten kein Problem damit haben, wenn der Arzt während einer Konsultation auch neue Technologien einsetzt, 58 % vertreten die Ansicht, dass sich dies besonders dann positiv auf ihre Gesamterfahrung auswirkt, wenn sie begleitend zur Schulung oder Erläuterung eingesetzt wird.
Die befragten Patienten haben drei Kernpunkte, genannt die für sie bei einem Arztbesuch unverzichtbar sind:
– 73 % nennen „Zeit für ein Gespräch“;
– 66 % nennen die „persönliche Empfehlungen des Arztes“;
– der dritte Punkt ist je nach Region unterschiedlich:
o Patienten in Deutschland nennen eine „persönliche Atmosphäre im Behandlungszimmer“, während Patienten in den USA und Großbritannien den „Blickkontakt mit Ärzten“ schätzen.
Einsatz von Spracherkennung
Durch den Einsatz von Spracherkennung kann die Datenerfassung verkürzt und verbessert werden und der Patient profitiert davon, dass dem Arzt mehr Zeit für die Behandlung zur Verfügung steht. Die kürzlich von Nuance und HIMSS durchgeführte Studie hat ergeben, dass 30 Minuten mehr Zeit pro Tag dem Arzt-Patienten-Verhältnis und der Qualität der Pflege zu Gute kommen könnten. „Mehr Zeit reduziert für mich Stress. Stress, allen gerecht werden zu müssen. Den Patienten, den Kollegen aber auch meiner Familie, die sich wünscht, dass ich nach Hause komme, bevor alle zu Bett gegangen sind,“ so einer der befragten Ärzte, Richard Fisch, Oberarzt aus dem Bereich Anästhesie und Intensivmedizin. Mehr Zeit schafft also einen Gewinn für alle Beteiligten.
„Spracherkennung ist aus unserer Sicht ein zentraler Baustein bei einer gelungenen IT-Transformation von Krankenhäusern und Praxen. Mit ihr lassen sich viele der Herausforderungen lösen. Das Arzt-Patienten-Verhältnis ist mehr als nur ein aktuelles Schlagwort. Es ist der Schlüssel zu einer gesunden Bevölkerung und das Fundament des Gesundheitssystems“, erklärt Dr. Markus Vogel, Clinical Consultant bei Nuance Healthcare DACH.
Arzt-Patienten-Verhältnis
Wie aus dieser Umfrage hervorgeht, verbringen mehr als ein Drittel der Patienten während eines normalen Arztbesuchs durchschnittlich weniger als zehn Minuten mit ihrem Arzt. Dadurch fühlen sich 40 % der Patienten bei einem Arztbesuch unter Druck gesetzt.
Dies führt dazu, dass sich Patienten über andere Wege(vor allem über das Internet) Informationen beschaffen und dann vorbereitet zu den Arztterminen erscheinen:
– 68 % bringen zu jedem Arztbesuch eine Liste von Fragen mit;
– 39 % haben sich vorher im Internet informiert;
– 20 % bringen bereits erfasste persönliche Gesundheitsdaten (Anamnese) mit.
* Hierbei handelte es sich um eine Multiple-Choice-Frage.
Damit bestätigt diese Umfrage, dass Patienten keine Probleme mit der wachsenden IT-Präsenz als unterstützendes Element bei ihrer Gesundheitsfürsorge haben, solange diese natürlich und nicht belastend zum Wohle des Patienten eingesetzt wird.
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