Wer dachte, der Deutsche Fernsehpreis, bei dessen Verleihung vor zwei Wochen nicht nur der mehrmals als Lügner und Hetzer überführte ZDF-Agitator Jan Böhmermann ausgezeichnet, sondern auch nach staatlicher Medienzensur geschrien wurde, sei der Tiefpunkt der diesjährigen Selbstbeweihräucherung und Heuchelei des Medienkartells gewesen, wurde durch die gestrige Verleihung des „Preises für die Freiheit und Zukunft der Medien“ der Medienstiftung der Sparkasse Leipzig eines Besseren belehrt. Die teilweise staatlich finanzierte, linksradikale Lügenschleuder „Correctiv“ erhielt hier allen Ernstes den Preis für ihre „investigativen Recherchen“! Gerade weil die Demokratie aktuell durch „gezielte Desinformationen, Halbwahrheiten und Falschbehauptungen“ immer heftiger angegriffen werde, komme „dem investigativen Journalismus eine herausragende Kontroll- und Kritikfunktion zu“.
Correctiv“ habe diese Funktion „in hervorragender Weise wahrgenommen“, heißt es in der grotesken Begründung, die angesichts der zigfach und sogar gerichtsfest als von vorne bis hinten erlogene Räuberpistole erwiesene Geschichte über das angebliche rechtsradikale „Geheimtreffen“ von Potsdam, mit der „Correctiv“ im Januar die Hetzjagd auf die AfD eröffnet hatte, geradezu an Wahnsinn grenzt. Sogar „Correctiv“ selbst war mehrfach von zentralen Behauptungen des Berichts abgerückt.
Wie in der DDR-Endphase
Doch das alles spielt überhaupt keine Rolle. Man tut einfach so, als sei nichts gewesen und behängt ein völlig diskreditiertes Medium ausgerechnet auch noch mit einem Preis für investigativen Journalismus. Diese Farce ist nur noch mit der Endphase der DDR zu vergleichen, denn genau wie die immer absurder werdenden Verleihungen des Bundesverdienstkreuzes, etwa an Menschen, die in ihren Ämtern auf entweder maximal fahrlässige oder vorsätzlich-verbrecherische Weise versagt haben, wie etwa der ehemalige RKI-Chef Lothar Wieler
oder die frühere Ethikratsvorsitzende Alena Buyx, bilden auch die Medien einen geschlossenen Zirkel, der gar nicht mehr wahrnehmen kann, wie lächerlich er von außen wirkt.
Man ignoriert die Realität, verbreitet unentwegt Lügen und zeichnet sich dafür auch noch gegenseitig für seine eingebildete Wahrheitsliebe aus. Allerdings muss man immerhin zugestehen, dass die Leipziger Jury hier doch insofern auf perfide Art richtig lag, als das Geschäftsmodell von „Correctiv“, sich von der Politik bezahlen zu lassen und im Gegenzug erwünschte Narrative zu liefern, wohl tatsächlich die „Zukunft der Medien“ ist, wie es der Preis besagt. (TPL)
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Author: Kurschatten
Journalistenwatch