Stefan Homburg, emeritierter Professor für Finanzwissenschaften aus Hannover, und von Anfang an einer der entschiedensten Kritiker des Corona-Wahnsinns, hat darauf aufmerksam gemacht, dass die “Tagesschau” inzwischen damit begonnen hat, ihre alten Corona-Berichte zu zensieren. In zwei Fällen aus dem Jahr 2021 ersetzte die ARD ihre eigenen Bilder durch die Einblendung: „Diese Bilder dürfen aus rechtlichen Gründen nicht gezeigt werden“: Dadurch ist nicht mehr erkennbar, welche Mitglieder des Corona-Expertenrats der Bundesregierung welche Stellungnahmen abgaben.
Im ersten Fall geht es um den Physikprofessor und Corona-Hardliner Dirk Brockmann, der am 10. Januar 2021 eine Mobilitätseinschränkung der Bürger auf einen Radius von fünf Kilometern gefordert hatte. „Was wir wissen, ist, dass eine Mobilitätseinschränkungen auf […] fünf Kilometern oder noch weniger einen sehr viel größeren Effekt hat, weil dann auch sehr viel mehr Kontakte eingeschränkt werden. Denn es geht um das Einschränken der Kontakte“, so Brockmann damals. In der zensierten Fassung ist sein Gesicht nicht mehr zu sehen. Dies könnte daran liegen, dass aus den nun ungeschwärzt vorliegenden Protokollen des RKI-Krisenstabes hervorgeht, dass Brockmanns Forderung als nicht hinreichend begründet zurückgewiesen wurde und sein Name geschwärzt war.
Auch Beiträge zu Kimmich-Hetzjagd betroffen
Im zweiten Fall geht es um die Hetzjagd auf den Fußballprofi Josua Kimmich, weil dieser die Corona-Impfung aufgrund fehlender Langzeitstudien zunächst verweigert hatte. Dies erklärte in der Tagesschau vom 25. Oktober 2021. Danach wurden der Immunologe Carsten Watzl und Alena Buyx, die unsägliche Ex-Vorsitzende des Deutschen Ethikrats aufgeboten, um Kimmichs völlig vernünftige und wie sich herausstellte, mehr als begründete Bedenken zu kritisieren und auf seine Vorbildfunktion zu verweisen. In den Kommentaren wurde er quasi als verbohrter Egoist dargestellt, der Fehlinformationen aufgesessen sei. In der zensierten Fassung sind Watzls Ausführungen nicht erkennbar, Buyx` Name wird dagegen genannt. In der Gebärdensprachversion wurde der Beitrag gleich komplett herausgeschnitten.
Das alles geschah ohne jeden redaktionellen Hinweis. Dass und warum die Beiträge gekürzt wurden, wird den Zwangsgebührenzahlern mit keinem Wort erklärt. Homburgs Vermutung, die Tagesschau wolle „verbergen, dass sie diesen drei Gestalten (Brockmann, Watzl und Buyx) eine prominente Bühne gab, um arglose Zuschauer zu täuschen und an die Spritze zu treiben“ und man nun löscht, weil „Faktenchecker“ nichts mehr retten konnten, dürfte voll ins Schwarze treffen. (JS)
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Author: Kurschatten