Grauer Star ist nicht heilbar, aber eine Augen-OP hilft, Sehvermögen zurück zu gewinnen
Bei der Katarakt , deren lateinische Bezeichnung Cataracta (Wasserfall) lautet, handelt es sich um eine Trübung der Linse im Augeninnern. Grauer Star kann aus mehreren Ursachen heraus entstehen. Am häufigsten ist er jedoch als Alterskatarakt zu beobachten, denn er tritt bei nahezu allen Menschen ab plus minus 60 Jahren als natürlicher Alterungsprozess auf. Eine Katarakt kann ferner als Folge von Diabetes mellitus entstehen, durch eine Stoffwechselerkrankung verursacht oder angeboren sein. Mit den gefiederten Stars aus der Ornithologie hat diese Augenerkrankung jedoch nichts zu tun.
Symptome, die auf eine Cataracta schließen lassen
Informationen zum Grauen Star kündigt sich durch unterschiedliche Symptome und Beschwerden an. Vor allem bei Menschen, die die klassische Lebensmitte überschritten haben, ist das Risiko, an Grauem Star zu erkranken, sehr hoch. So kann schon die Beeinträchtigung der Sehschärfe und der Kontraste einen Hinweis auf eine Alterskatarakt geben. Empfindlichkeit gegen grelles Licht ist ein weiteres Anzeichen, das auf den Grauen Star hindeutet. Das Sehen von Doppelbildern sowie verschwommene Bilder können weitere Signale für den Grauen Star sein.
Wirksame Heilung durch Operationen
Die Alterskatarakt kann nicht medikamentös behandelt werden. Um den Patienten mit Grauem Star helfen zu können, muss eine Operation durchgeführt werden. Mit Hilfe eines chirurgischen Eingriffes wird die getrübte natürliche Augenlinse entfernt und durch eine künstliche Intraokularlinse ersetzt. Die Operation wird in den meisten Fällen unter örtlicher Betäubung ambulant durchgeführt, ohne dass eine stationäre Aufnahme erfolgen muss. So findet die Kunststofflinse in etwa 800.000 Operationen am Auge jährlich ihre erfolgreiche Verwendung.
Premium-IOL oder Standardlinse – Implantation verschiedener Linsenarten
Bei Katarakt-Operationen werden dem Patienten Intraokularlinsen (IOL) implantiert. Je nach individuellen Patientenbedürfnissen kann es sich dabei um eine Standard-Kunststofflinse oder eine Premium-IOL mit Zusatznutzen handeln. Dank hervorragender Entwicklungen in der Augenheilkunde stehen den betroffenen Patienten unterschiedliche künstliche Linsen zur Verfügung, beispielsweise multifokale Linsen oder Linsen, die zusätzlich eine Hornhautverkrümmung ausgleichen. Bei der Entscheidung für eine Linse mit Zusatzfunktion sollte vorab eine intensivere ärztliche Untersuchung erfolgen. Die Implantation von Intraokularlinsen ist das Standardverfahren bei einer Staroperation. Es ist unumstritten, dass die betroffenen Patienten durch die Kunststofflinse ihr Sehvermögen zurückerlangen und ihre Lebensqualität dadurch positiv beeinflusst wird.
Die Operation bei Grauem Star kann in der Regel ambulant durchgeführt werden. Dabei handelt es sich um einen minimalinvasiven Eingriff, bei dem die Linsenvorderkapsel geöffnet und die Linse meist mithilfe von Ultraschall oder durch einen Femtosekundenlaser zerkleinert und anschließend entfernt bzw. abgesaugt wird. Danach wird eine spezielle Kunstlinse, eine sogenannte Intraokularlinse, in den leeren Kapselsack eingesetzt. Auch die Ausheilung erfolgt in der Regel komplikationslos – die kleine Öffnung verschließt sich von selbst. Katarakt-Operationen sind nach heutigem Standard ein sehr sicherer Eingriff. Dadurch, dass die Kunstlinse individuell angepasst wird, kann eine bestehende Fehlsichtigkeit korrigiert werden.
Kontakt
Bundesverband Medizintechnologie e.V.
Elke Vogt
Reinhardtstr. 29b
10117 Berlin
030 / 246255-0
030 / 246255-99
[email protected]
http://www.initiativegrauerstar.de