Die Bosse der Automobilkonzerne erhalten nun endgültig die Quittung dafür, dass sie sich seit Jahren als Lakaien für den ideologischen Wahnsinnspläne der Politik hergeben. Das wäre nur gerecht und nicht weiter schlimm, wenn davon nicht auch unzählige Arbeitsplätze bei den Firmen selbst und in der Zuliefererindustrie betroffen wären. VW hat nun angekündigt, die Produktionskapazitäten der deutschen Werke um 25 Prozent zu senken, um Kosten zu sparen. Dabei geht es vor allem um die Standorte Ingolstadt, Emden und Zwickau, die schon lange mit mangelnder Auslastung zu kämpfen haben. Dies liegt auch und gerade am immer desaströsen Absatz von Elektroautos, von denen im Juli
noch ganze 30.762 neu zugelassen wurden. Dies entspricht einem Rückgang von 36,8 Prozent gegenüber dem Juli 2023. Der E-Auto-Anteil an allen Neuzulassungen betrug gerade noch 12,9 Prozent. Damit setzt sich der seit Jahresbeginn anhaltende Trend fort. Davon ist auch VW betroffen. Im zweiten Quartal 2024 erzielte die Kernmarke nur noch eine Umsatzrendite von 2,3 Prozent, die Gewinne gingen zurück.
VW-Finanzvorstand Arno Antlitz behauptete zwar, zum Jahresende werde das Geschäft noch einmal Fahrt aufnehmen und der zuletzt schwache Auftragseingang der Elektroautos habe sich deutlich verbessert, solche Durchhalteparolen konnten den Absturz der VW-Aktie aber nicht verhindern. Nun sollen die „sehr teuren“ Nachtschichten wegfallen und überhaupt mit allen Mitteln Kosten gesenkt werden. „Es steht noch eine schwierige Zeit bevor. Die Star-Marke Porsche sieht Gegenwind in China und bei Elektroautos. Ein Problem ist der neue Macan, der ausschließlich in Elektroversion in Europa verkauft wird und das in einem Umfeld, in dem Elektroautos schwach sind“, erklärte Autoexperte Ferdinand Dudenhöffer vom Center Automotive Research in Bochum.
Zunehmend auf verlorenem Posten
Tatsächlich steht der Konzern in China zunehmend auf verlorenem Posten. Der E-Auto-Bedarf wird dort von eigenen Herstellern gedeckt, in Deutschland ist die E-Mobilität ohne staatliche Förderung nicht marktfähig. Die Rechnung für diese politische Liebedienerei von VW und anderen Firmen zahlen -wie immer- die Mitarbeiter, deren Arbeitsplätze wackeln oder ganz wegfallen.
Die Wirtschaftskrise -auch und gerade in der Autoindustrie- setzt sich damit fort. Erst letzte Woche musste das vor allem auf Fahrzeuge spezialisierte Glasveredelungsunternehmen Flabeg in der Oberpfalz hat zum zweiten Mal seit 2020 Insolvenz anmelden. Auch der Autositzhersteller Recaro in Kirchheim unter Teck musste diesen Schritt gehen. Und der Autozulieferer ZF aus Friedrichshafen kündigte an, bis 2028 bis zu 14.000 Stellen in Deutschland zu streichen, um die langfristige Wettbewerbsfähigkeit zu sichern
Die wichtigste Industrie Deutschlands bricht mehr und mehr zusammen, und für die Medien spielt diese beispiellose Krise keine Rolle. Das Ausmaß dieser in ihrer Dramatik gar nicht zu überschätzenden Krise wird gar nicht erwähnt, weil damit die Amokpolitik ihrer grünen Lieblinge vertuscht werden soll. (TPL)
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Author: Kurschatten
Journalistenwatch