Die Hamas-Festspiele in Deutschland setzen sich unvermindert fort, ohne dass sich ein politischer oder medialer Aufschrei erheben würde: Nachdem Hamas-Anhänger und andere Israel-Feinde seit dem Massaker von 7. Oktober immer wieder durch deutsche Straßen ziehen, um ihrem Judenhass mit bisher ungekannter Dreistigkeit Ausdruck zu geben, wurde auch der Tod von Hamas-Chef Ismail Haniyeh in aller Öffentlichkeit betrauert. Am Freitag hielten etwa 80 Muslime am Hauptbahnhof in Hannover ein Trauergebet für den Terrorpaten ab, der zwei Tage zuvor in Teheran getötet worden war.
Wenn Israel es auch nicht bestätigt hat, deutet alles darauf hin, dass es sich dabei um einen Vergeltungsanschlag für das Hamas-Massaker handelte. Mit einem iranischen Gegenschlag wird derzeit quasi stündlich gerechnet. Das öffentliche Gebet für Haniyeh war das Ende einer weiteren pro-palästinensischen Demonstration, an der rund 250 Menschen teilgenommen hatten. Vor den Geschäften von Apple und Zara in der Fußgängerzone wurden Parolen wie „Kindermörder“ und „Zionisten sind Faschisten“ geschrien, weil beide Unternehmen für ihre Unterstützung Israels kritisiert und mit Boykott-Aufrufen überschüttet werden.
Huldigung für Terroranführer
Zu der Demonstration hatte die Gruppierung „Intifada Hannover“ aufgerufen. Die Polizei sah keinen Grund, die Versammlung aufzulösen, und die Medien hielten es nicht für nötig, darüber zu berichten. Es gehört längst zum Alltag, dass radikale Muslime am helllichten Tag in Deutschland unbehelligt durch die Straßen ziehen und ihre Hass-Parolen grölen können. Dass sie auch noch den Anführer einer grausamen Mörderbande betrauern, stört auch niemanden mehr. Dass ein paar betrunkene Jugendliche auf Sylt „Ausländer raus“ gesungen hatten, wurde tagelang zum Riesenskandal aufgeblasen, selbst der Bundespräsident meinte, seine „Beunruhigung“ über diese völlige Nichtigkeit öffentlich kundtun zu müssen. Hätten sich irgendwo in der tiefsten Provinz eine Handvoll tatsächlicher oder vermeintlicher „Rechter“ versammelt, hätte selbst dies ein mediales Echo hervorgerufen.
Aber die Huldigungen für den Anführer einer Terrororganisation, die zahllose Menschenleben auf dem Gewissen hat, wird einfach verschwiegen – zweifellos, weil die Trauer um Haniyeh in vielen Redaktionsstuben geteilt wird. Unmittelbar nach seinem Tod wurde er von den Mainstream-Medien gar als „gemäßigt“ und als vernünftiger Gesprächspartner dargestellt, der sogar das Existenzrecht Israels, einschließlich einer Zwei-Staaten-Lösung akzeptiert habe und von dem Massaker der Organisation, an deren Spitze er stand, selbst überrascht worden sei. Dies erklärt, neben der grundsätzlich israelfeindlichen Haltung der größtenteils linksdominierten Medien, warum sie auch bei der Skandal-Kundgebung in Hannover ihrer Pflicht, aufzuzeigen, was in diesem Land vorgeht, wieder einmal nicht nachkamen. (TPL)
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Author: Kurschatten
Journalistenwatch