Veranstaltungen in Erlangen, Freiburg und Hannover / dsai macht bei Facebook auf angeborene Immundefekte aufmerksam
Schnaitsee, 21. April 2015 – Am 29. April 2015 findet bereits zum elften Mal der Internationale Tag der Immunologie statt. Ziel dieses weltweiten Aktionstages ist es, Themen rund um die Immunologie ins Bewusstsein der Öffentlichkeit zu rücken. Die Deutsche Gesellschaft für Immunologie (DGfI), die diesen Tag auf Bundesebene maßgeblich gestaltet, erhält dabei Unterstützung von der dsai e.V. – Patientenorganisation für angeborene Immundefekte.
Die dsai engagiert sich bereits seit 24 Jahren für die Aufklärung im Bereich der Immundefekte, um die Diagnoserate – und damit die Chancen der Patienten auf ein normales Leben – zu verbessern und Leben zu retten. Zum diesjährigen Tag der Immunologie legt die dsai den Fokus auf die Kommunikation in den sozialen Netzwerken.
Rund 100.000 Menschen leiden in Deutschland an einem angeborenen Immundefekt. Allerdings sind bisher nur 3.500 Patienten diagnostiziert, denn der Defekt wird von Ärzten aufgrund seiner unspezifischen Symptome häufig gar nicht oder erst viel zu spät erkannt. Eine späte Diagnose kann im schlimmsten Fall tödliche Folgen haben. „Deswegen lautet unser oberstes Ziel: Aufklärung. Immundefekte müssen viel schneller erkannt werden“, sagt Gabriele Gründl, Bundesvorsitzende der dsai.
Die dsai hat auf Facebook einen eigenen Immuncheck erstellt: https://www.facebook.com/www.dsai.de/app_367285233341905
Dieser fragt innerhalb kürzester Zeit die Warnzeichen für einen Immundefekt ab. „Damit wollen wir zur Aufklärung beitragen und rücken den Test daher am Tag der Immunologie in den Fokus unserer Online-Kommunikation“, erklärt Gründl.
Rund um den Tag der Immunologie finden außerdem folgende Veranstaltungen statt:
Abenteuer Immunsystem „Pirates of the Immuno-Bay“ in Erlangen:
Am Samstag, 25. April, 10:00 Uhr bis 16:00 Uhr.
Junge Wissenschaftler der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg (FAU) und des Uniklinikums Erlangen präsentieren allgemeinverständlich die Geheimnisse der menschlichen Abwehr gegen Krankheitserreger. Hier können sich Interessierte und insbesondere Kinder nicht nur über Themen wie Infektion und Impfung informieren, sondern an Mitmach-Stationen selbst entdecken, wie das Immunsystem den menschlichen Körper gegen Eindringlinge von außen verteidigt. Weitere Informationen: http://www.lymphozyten.de/tag-der-immunologie-2015/
Veranstaltungsort: Hugenottenplatz, Erlangen
Informationsstand in Freiburg: Am Mittwoch, 29. April, dem internationalen Tag der Immunologie, 11:00 Uhr bis 15:00 Uhr.
Das CCI (Centrum für Chronische Immundefizienz am Universitätsklinikum Freiburg) wird mit einem Informationsstand in der Freiburger Innenstadt zu finden sein. Hier haben Interessierte die Möglichkeit, an einem Immun-Quiz teilzunehmen.
Der Stand wird von Ärzten und Wissenschaftlern des CCI betreut, die Fragen zum Immunsystem und Immunschwächen fachkundig beantworten können. Unterstützt wird diese Aktion erstmalig auch von zwei Abwehrspezialisten des SC Freiburg: Die Abwehrspielerinnen Kim Fellhauer und Jenista Clark kommen von 14 Uhr bis 15 Uhr zu einer Autogrammstunde an den Informationsstand. Weitere Informationen: http://www.uniklinik-freiburg.de/index.php?id=988
Veranstaltungsort: Innenstadt Freiburg, Kaiser-Joseph-Straße.
Veranstaltung für Schüler und Lehrer in Hannover: „Tag der Immunologie“ am Donnerstag, 30. April 2015, 12:15 Uhr bis 14:55 Uhr.
Das Jeffrey-Modell-Zentrum der Medizinischen Hochschule Hannover (MHH) veranstaltet diese Fortbildung rund um das Thema Immunsystem, die sich unter anderem mit HIV, Impfen sowie angeborenen Immundefekten beschäftigt.
Veranstaltungsort: Medizinische Hochschule Hannover (MHH), Hörsaal A und D, Vorklinisches Lehrgebäude, Carl-Neuberg-Str. 1, Hannover. Die 700 Teilnehmerplätze sind bereits belegt.
Weitere Informationen gibt es auf www.dsai.de oder unter der Telefonnummer 08074 8164.
Die dsai wurde vor 1991 mit dem Ziel gegründet, Betroffenen und ihren Angehörigen den Erfahrungsaustausch außerhalb der medizinischen Betreuung zu ermöglichen. Mittlerweile gehen die Ziele über den rein seelischen Beistand hinaus. Die Selbsthilfeorganisation setzt sich verstärkt für die Aus- und Weiterbildung im Sektor Immunologie ein, denn häufig wird aufgrund der zahlreichen unspezifischen Symptome sehr spät die Diagnose \“Immundefekt\“ gestellt. Neben der Zusammenarbeit mit Immunologen setzt die dsai auf den Dialog mit Krankenkassen und ärztlichen Organisationen. Die dsai wird von der Vorsitzenden Gabriele Gründl geleitet. Neben der Zentrale in Schnaitsee gibt es bundesweit Regionalgruppen.
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