• 14. November 2024

In Deutschland hat sich der Rückgang der Erzeugerpreise im Juni weiter abgeschwächt.

ByJörg

Jul 19, 2024

Im Jahresvergleich sanken die Produzentenpreise um 1,6 Prozent, wie das Statistische Bundesamt am Freitag in Wiesbaden mitteilte. Im Vormonat Mai hatte der Rückgang 2,2 Prozent betragen und im April 3,3 Prozent.

Wichtigster Grund für den erneuten Rückgang der Jahresrate bleiben die fallenden Energiepreise. Energie war im Juni 5,9 Prozent günstiger als ein Jahr zuvor. Am deutlichsten verbilligten sich auf Jahressicht Erdgas und Strom. Vorleistungsgüter kosteten weniger, während Konsum- und Investitionsgüter teurer waren.

Im Monatsvergleich meldet das Bundesamt für Juni einen Anstieg der Erzeugerpreise um 0,2 Prozent.

Die Erzeugerpreise zeigen die Preisentwicklung auf Herstellerebene, indem sie die Verkaufspreise der Produzenten abbilden. Sie wirkt sich auch auf die Verbraucherpreise aus, an denen die Europäische Zentralbank (EZB) ihre Geldpolitik ausrichtet. Weil sich die allgemeine Teuerung tendenziell abgeschwächt hat, hatte die Notenbank im Juni eine erste Lockerung ihrer Geldpolitik vorgenommen, die Leitzinsen bei der jüngsten Zinsentscheidung am Donnerstag aber unverändert belassen.

Im Jahr 2022 waren die Erzeugerpreise infolge des Ukraine-Kriegs zeitweise um fast 40 Prozent gestiegen, danach setzte eine scharfe Gegenbewegung ein.

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