Die Zahl der Hilfsanträge ging um 17.000 auf 233.000 zurück, wie das Arbeitsministerium am Donnerstag in Washington mitteilte. Volkswirte hatten im Schnitt nur mit einem Rückgang auf 240.000 Anträge gerechnet.
Allerdings wurde der Wert der Vorwoche um 1.000 nach oben revidiert. Demnach hatte es in der Vorwoche 250.000 Hilfsanträge gegeben. Das war der höchste Wert seit einem Jahr. An den Finanzmärkten werden die wöchentlichen Erstanträge stark beachtet, weil sie als zeitnaher Indikator für den US-Arbeitsmarkt gelten. Der Jobmarkt spielt eine wichtige Rolle für die Geldpolitik der US-Notenbank Fed, da er auch Hinweise auf die Löhne und damit auf die allgemeine Preisentwicklung liefert.
Zuletzt zeigte der US-Arbeitsmarkt Anzeichen von Schwäche. Der Arbeitsmarktbericht der US-Regierung für Juli war enttäuschend ausgefallen. Er hatte einen unerwartet schwachen Stellenzuwachs und mit 4,3 Prozent die höchste Arbeitslosenquote seit fast drei Jahren gezeigt.
Vor allem die gestiegene Arbeitslosenquote schürte an den Finanzmärkten Rezessionssorgen für die US-Wirtschaft. Dies war einer der wesentlichen Gründe für den heftigen Kurseinbruch an den Aktienmärkten zu Beginn der Woche. Am Devisenmarkt reagierte der US-Dollar mit Kursverlusten auf die aktuellen Arbeitsmarktdaten. Der Euro fiel im Gegenzug auf ein Tagestief bei 1,0908 Dollar.
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